Fantic Caballero 700 2023 vs. Moto Guzzi MGX-21 2018
Bewertung
Fantic Caballero 700 2023 vs. Moto Guzzi MGX-21 2018 - Vergleich im Überblick
Der Fantic Caballero 700 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 689 Kubik steht die Moto Guzzi MGX-21 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.380 Kubik gegenüber.
Bei der Caballero 700 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Fantic vorne eine Einzelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und von Brembo. Die Moto Guzzi vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Caballero 700 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten.
Der Radstand der Fantic Caballero 700 misst 1.460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Moto Guzzi MGX-21 ist von Radachse zu Radachse 1.685 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter.
In den Tank der Caballero 700 passen 14 Liter Sprit. Bei der MGX-21 sind es 20,5 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Fantic Caballero 700 2023 |
Moto Guzzi MGX-21 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | Luft |
Hubraum | 689 ccm | 1380 ccm |
Bohrung | 80 mm | 104 mm |
Hub | 68,6 mm | 81,2 mm |
Leistung | 75 PS | 96 PS |
Drehmoment | 69 Nm | 120 Nm |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 38 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | Kardan |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
U/min bei Leistung | 6500 U/min | |
U/min bei Drehmoment | 2750 U/min | |
Verdichtung | 10,5 | |
Zündung | Digital, Doppelzündung | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Marke | Marzocchi | |
Durchmesser | 45 mm | |
Federweg | 150 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Marzocchi | |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 330 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | Brembo |
Kolben | Vierkolben | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Marke | Brembo | Brembo |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Kurven-ABS, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | |
Reifenhöhe vorne | 80 % | |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
Radstand | 1460 mm | 1685 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 740 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 180 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 20,5 l |
Führerscheinklassen | A2, A | A |
Reichweite | 285 km | |
Länge | 2445 mm | |
Höhe | 1181 mm | |
Gewicht trocken | 300 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Fantic Caballero 700 ist eine kleine Mogelpackung - aber eine richtig schlaue! Der Motor der feschen Italienerin stammt nämlich aus Japan und treibt dort als CP2 bekannt, Erfolgsmodelle wie die MT-07 oder Tenere 700 an. Dementsprechend agil und quirlig geht die Fantic mit ihren 188 Kilo fahrfertig ans Werk. Dazu ein angenehm einfaches Handling und eine gemütliche Sitzposition gepaart mit einer hinreißend authentischen Optik - fertig ist der richtig gute Scrambler. Da die Reifen grundsätzlich gut funktionieren und lediglich das größere 19 Zoll-Vorderrad ein noch agileres Handling verhindert, geht auch hier das Festhalten am Scrambler-Stil voll in Ordnung.
Mit der MGX-21 bringen die Italiener nun ein absolutes Highlight auf den Markt - sowohl für Moto Guzzi als auch für die gesamte Motorrad-Industrie. Das Design des begnadeten Miguel Galluzzi ist dezent und auffällig zugleich und die Carbon-Elemente verstärken den elitären Touch. Zur Gewichtsreduktion, wie man es von Carbon gewohnt ist, tragen sie aber nichts bei, mit über 360 Kilo vollgetankt ist die MGX-21 ein richtig schwerer Brocken. Im Fahrbetrieb benimmt sie sich dennoch sehr berechenbar, lediglich das riesige 21 Zoll-Vorderrad ist etwas gewöhnungsbedürftig. Motor und Chassis stammen aber von der bekannten California 1400-Reihe und verrichten daher ihren Dienst ausgezeichnet. Der Preis von rund 28.000 Euro in Österreich macht aber klar, dass die Moto Guzzi MGX-21 Flying Fortress gewiss nicht für jedermann zu haben sein wird.
- agiler und zuverlässiger CP2-Motor von Yamaha
- bequeme Sitzposition
- gute, alltagstaugliche Pirelli-Bereifung
- hinreißend authentische Scrambler-Optik
- Kurven-ABS
- Nur eine Einzelscheibenbremse vorne
- Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage
- einzigartige Optik
- hochwertige Carbon-Elemente
- integrierte Koffer
- bewährte Technik
- kräftiger Motor
- standfeste Bremsen
- Musikanlage
- verstellbare Leistungsmodi
- einstellbare Traktionskontrolle
- eingenwilliges Fahrverhalten
- hohes Gewicht
- hoher Preis