Ducati Scrambler Cafe Racer 2020 vs. Suzuki GSX-8S 2023
Bewertung
Ducati Scrambler Cafe Racer 2020 vs. Suzuki GSX-8S 2023 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Scrambler Cafe Racer mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 803 Kubik steht die Suzuki GSX-8S mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 776 Kubik gegenüber. Die Suzuki bietet mit 83 PS bei 8.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Ducati mit 73 PS bei 8.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSX-8S von 78 Newtonmeter bei 6.800 Touren bietet etwas mehr Schub als die 67 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Cafe Racer.
Bei der Scrambler Cafe Racer federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die GSX-8S setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Einzelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scrambler Cafe Racer auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der GSX-8S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Scrambler Cafe Racer misst 1.436 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Suzuki GSX-8S ist von Radachse zu Radachse 1.465 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 202 kg ist die Suzuki deutlich schwerer als die Ducati mit 188 kg.
In den Tank der Scrambler Cafe Racer passen 13,5 Liter Sprit. Bei der GSX-8S sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Ducati Scrambler Cafe Racer beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.269 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Suzuki GSX-8S mit 9.244 Euro im Durchschnitt.
Von der Ducati Scrambler Cafe Racer gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki GSX-8S sind derzeit 57 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 71 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 152 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Scrambler Cafe Racer 2020 |
Suzuki GSX-8S 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 803 ccm | 776 ccm |
Bohrung | 88 mm | 84 mm |
Hub | 66 mm | 70 mm |
Leistung | 73 PS | 83 PS |
U/min bei Leistung | 8250 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 67 Nm | 78 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5750 U/min | 6800 U/min |
Verdichtung | 11 | 12,8 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 68,2 Grad | 65 Grad |
Nachlauf | 93,9 mm | 104 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | Kayaba |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 150 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Marke | Kayaba | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | 310 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2107 mm | 2115 mm |
Breite | 810 mm | 775 mm |
Höhe | 1090 mm | 1105 mm |
Radstand | 1436 mm | 1465 mm |
Sitzhöhe von | 805 mm | 810 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 172 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 188 kg | 202 kg |
Tankinhalt | 13,5 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A2, A |
Reichweite | 333 km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,2 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Scrambler-Palette ist zu einer Modellfamilie angewachsen, die von der Enduro bis zum Café Racer reicht. Somit kann Ducati seine Submarke eigenständig führen und einen kompletten Lifestyle, der vom Zubehör- und Bekleidungsangebot bis zur "Food Factory" reicht, die Ducati in mehreren Ländern etablieren will.
Suzuki war nun jahrelang jene Marke welche nette Bikes zu einem guten Preis / Leistungsverhältnis angeboten hat. Mit der Suzuki GSX-8S tritt man deutlich selbstbewusster auf. Sie präsentiert sich hochwertig, ausgereift und stellt sich an die Spitze einer hart umkämpften Klasse. Die unspektakulären Leistungsdaten und das relativ hohe Gewicht trüben das Bild nur kurz. Bei den Testfahrten überzeugt die Suzuki voll und ganz. Ein richtig gutes Motorrad.
- wunderschönes Design
- druckvoller Motor
- drehzahlarmes Fahren möglich
- guter Sound
- Zubehör- und Bekleidungsprogramm
- nur eine Farbe
- nur eine Bremsscheibe vorne
- unbequemer Sitz
- Gabel etwas zu weich
- Ausgewachsenes und hochwertiges Gesamtkonzept
- drehmomentstarker Motor
- erstklassige Laufkultur, stabiles Fahrverhalten, insgesamt sehr hochwertiger Eindruck
- sehr gute Sitzbank
- Tolle Nakedbike Sitzposition
- Guter und präziser Quickshifter
- hochwertige Bedienelemente
- sehr gutes Display
- Fahrwerk bietet trotz fehlender Einstellmöglichkeiten Reserven für einen breiten Einsatzbereich
- Gute Ergonomie
- Quickshifter und Schaltung benötigen etwas mehr Bedienkraft als üblich
- Motorrad etwas schwerer als andere Bikes in dieser Klasse
- ABS regelt sehr defensiv
- Motor hat nach oben keine Drehzahlreserven