Ducati Panigale V4 S 2018 vs. Kawasaki Ninja H2 2020
Bewertung
Ducati Panigale V4 S 2018 vs. Kawasaki Ninja H2 2020 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 S mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.103 Kubik steht die Kawasaki Ninja H2 mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Ninja H2 von 134 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 124 Nm Drehmoment bei 10.000 Umdrehungen bei der Panigale V4 S.
Bei der Panigale V4 S federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die Ninja H2 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja H2 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 S misst 1.469 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Kawasaki Ninja H2 ist von Radachse zu Radachse 1.455 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 238 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Ducati mit 195 kg.
In den Tank der Panigale V4 S passen 16 Liter Sprit. Bei der Ninja H2 sind es 17 Liter Tankvolumen.
Für die Ducati gibt es aktuell 243 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 97 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 S 2018 |
Kawasaki Ninja H2 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1103 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 81 mm | 76 mm |
Hub | 53,5 mm | 55 mm |
Leistung | 214 PS | 231 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 11000 U/min |
Drehmoment | 124 Nm | 133,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 14 | 8,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Schmierung | Druckumlauf | |
Zündung | Digital | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Monocoque | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Öhlins | |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1469 mm | 1455 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 825 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 174 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 195 kg | 238 kg |
Tankinhalt | 16 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2085 mm | |
Breite | 770 mm | |
Höhe | 1125 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die S Version empfiehlt sich hingegen sowohl Straßen- als auch Rennfahrern. Wird das Bike von einem Racer auf der Rennstrecke etwas ambitionierter gefahren, hält das Fahrwerk länger seine Performance als bei der Basisversion, wobei sich eine leichte Anpassung der Federrate vorne (für Racer) empfielht. Die leichteren Räder wirken sich im Handling deutlich spürbar aus. Unglaublich, auf welch hohes Niveau an Innovation und Technologie im Motorradbau dieses Motorrad gehoben wurde. Eine so sensibel ansprechende Elektronik habe ich bisher noch nicht erlebt.
Die Ninja H2 stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar. Sie ist nicht nur vollgepackt mit elektronischen Erneuerungen, sondern bietet auch in Sachen Motorenbau und Mechanik vollkommen neue Technologien. Dieses High-Tech Forschungsobjekt eines japanischen Technologiekonzerns ist tatsächlich käuflich zu erwerben und auch zu fahren. Grundsätzlich fährt sie wie ein normales Motorrad, nur eben mit deutlich mehr Power. Zu Beginn ist das Ansprechverhalten vom Motor eine Herausforderung, doch Speedfreaks werden einen Weg finden dieses faszinierende Motorrad zu fahren und zu genießen.
- Dreambike Image schlechthin
- Hervorragende Bremsen
- Angenehme Sitzposition auch für größere Piloten
- Enormes Schräglagenpotential
- Führendes Elektronikpaket
- Beeindruckende Motorleistung die jedoch feinstens dosierbar ist
- Schnelle Piloten aber auch Hobbyfahrer können Potential der Maschine gleichermaßen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut nutzen
- Geniales Handling - das Motorrad ist mit der Kurve immer früh fertig und steht bereit für die Beschleunigung
- Sitzbank wird spürbar erwärmt. Nett im Winter, bestimmt unangenehm im Sommer
- Sitz-Tank Kombi ist zwar komfortabel, bietet aber in der Bremszone wenig Grip
- Stabilität am Limit. Vorsicht bei Tuningmaßnahmen und Disziplin bei Sitzposition auf schnellen und unruhigen Streckenabschnitten nötig
- überragende Verarbeitungsqualität
- faszinierender Motor mit mechanischem Turbolader
- Durchzug, Beschleunigung und Speed auf einem vollkommen neuen Niveau
- schmaler Sitz sorgt für sicheren Stand - auch für kleinere Piloten
- tolle Stabilität
- Motorrad schafft trotz hoher Performance viel Vertrauen
- starke Bremsen
- hochwertige Details
- Ansprechverhalten beim Übergang vom Schiebebetrieb in die Beschleunigungsphase nicht auf dem Niveau "normaler" Motorräder
- Untersteuern bei schnellen Kurven
- Ab Körpergröße 185 cm könnte es schwierig sein, die Füße in das aerodynamische Gesamtkonzept zu integrieren - Probesitzen!