Ducati Panigale V4 2018 vs. MV Agusta F3 675 2014
Bewertung
Ducati Panigale V4 2018 vs. MV Agusta F3 675 2014 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.103 Kubik steht die MV Agusta F3 675 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor mit 675 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 von 124 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 71 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 675.
Bei der Panigale V4 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die F3 675 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Federbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die MV Agusta vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F3 675 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 misst 1.469 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die MV Agusta F3 675 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 812 Millimeter.
In den Tank der Panigale V4 passen 16 Liter Sprit. Bei der F3 675 sind es ebenfalls 16 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Panigale V4 gibt es aktuell 9 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der MV Agusta F3 675 sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 260 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, MV Agusta wurde derzeit 51 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 2018 |
MV Agusta F3 675 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1103 ccm | 675 ccm |
Bohrung | 81 mm | 79 mm |
Hub | 53,5 mm | 45,9 mm |
Leistung | 214 PS | 126 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 14400 U/min |
Drehmoment | 124 Nm | 71 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 10600 U/min |
Verdichtung | 14 | 13 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | Marzocchi |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | Marzocchi |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | Ride by Wire, Schaltassistent |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1469 mm | 1380 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 812 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 175 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198 kg | |
Tankinhalt | 16 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2060 mm | |
Breite | 725 mm | |
Gewicht trocken | 173 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Panigale wurde in der V4 Version Jahrgang 2018 deutlich zugänglicher als früher. Der Motor ist in Kombination mit dem Elektronikpaket zwar noch nicht so makellos und steril wie ein Reihenvierer, doch in der Praxis für Ducatisti ein echter Segen - und für Fahrer anderer Marken eine positive Überraschung. Die Panigale V4 überraschte aber auch durch erträglichen Fahrkomfort auf der Landstraße und ein angenehmes Maß an Stabilität. Der Fortschritt ging hier eindeutig in die richtige Richtung. Die neue V4 ist zwar stärker und schneller aber auch einfacher und angenehmer zu fahren.
Wenn man dieser völlig verhunzten Motorabstimmung überhaupt irgendetwas Positives abgewinnen kann, dann, dass man erfahren kann, was es in der guten alten Zeit für ein Gefühl war, ein sportliches Motorrad zu fahren. Aber ich glaube, die Zeit war gar nicht so gut.
- bärenstarker Motor mit Charisma und tollen Manieren
- Angenehme Oberkörper-Position (im Vergleich zu anderen Supersportlern)
- In der V4 ausreichend dimensioniertes Fahrwerk für die Landstraße
- Mächtiger aber nicht aufdringlicher Sound
- Guter Windschutz
- Sitzbank wird vor allem im Stadtverkehr warm
- In engen Spitzkehren wirkt Motor / Kupplung etwas ruppig
- Sowohl ein Stadt- als auch ein Rennbike
- anspruchsvoller Sound
- problematischer Motor
- aggressive Bremsen.