Ducati Panigale V2 2020 vs. MV Agusta F3 800 2014
Bewertung
Ducati Panigale V2 2020 vs. MV Agusta F3 800 2014 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V2 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 955 Kubik steht die MV Agusta F3 800 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor mit 798 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Panigale V2 von 104 Newtonmeter bei 9.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 88 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 800.
Bei der Panigale V2 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die F3 800 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Federbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die MV Agusta vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V2 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F3 800 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V2 misst 1.436 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter. Die MV Agusta F3 800 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
In den Tank der Panigale V2 passen 17 Liter Sprit. Bei der F3 800 sind es 16,5 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Panigale V2 gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der MV Agusta F3 800 sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 263 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, MV Agusta wurde derzeit 17 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V2 2020 |
MV Agusta F3 800 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 955 ccm | 798 ccm |
Bohrung | 100 mm | 79 mm |
Hub | 60,8 mm | 54,3 mm |
Leistung | 155 PS | 148 PS |
U/min bei Leistung | 10750 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 104 Nm | 88 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 10600 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 13,3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 94 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | Marzocchi |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Einarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | Marzocchi |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | Ride by Wire, Schaltassistent |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2056 mm | 2060 mm |
Höhe | 1115 mm | |
Radstand | 1436 mm | 1380 mm |
Sitzhöhe von | 840 mm | 805 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 176 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 200 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 16,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 102 db | |
Breite | 725 mm | |
Gewicht trocken | 173 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 269 km/h | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Panigale V2 ist für uns die Landstraßen Supersportlerin überhaupt. Ausgereifte elektronische Assistenzsysteme die keine Wünsche offenlassen, Ducati's spaßiger 955 cm³ Zweizylinder-Superquadro-Motor, der mit 155 PS mehr als ausreichend Leistung für die Straße erzeugt, eine tolle Sitzposition und ein großes Maß an Kontrollierbarkeit. Das alles zeichnet die Panigale V2 aus und aus diesem Grund ist sie für uns zum aktuellen Moment wohl "die" Landstraßen Supersportlerin, die aber auch auf der Rennstrecke eine gute Figur macht. Die Panigale V2 dürfte vor allem auch gerade Piloten ansprechen, denen 200 PS Raketen ein Zacken zu viel ist und all jene, die ebenfalls von diesem Kunstwerk auf zwei Rädern verzaubert worden sind.
Erstaunlich ausgereift fahrendes Motorrad. Die mechanische Soundkulisse klingt zwar sehr exotisch, doch das Fahrverhalten war famos. Die MV schafft das, was andere „Midsize“ Supersportler nicht schaffen. Sie hat die Ausstattung der großen 1000er in Kombination mit einfachem Handling und umsetzbarer Leistung. Schon im Stand verzaubert die F3, im Sattel hat man sich dann endgültig verliebt.
- Wunderschönes und edles Design - sorgt für viele offene Münder!
- Überragendes Elektronikpaket sorgt für viel Sicherheit und Spaß im Straßenverkehr
- Motor, Ergonomie & Elektronik machen die Maschine unglaublich "Erfahrbar"!
- Ein echter Geheimtipp für Supersport Ein- und Wiedereinsteiger
- Genau das richtige Maß von vielem, Motorleistung, Fahrwerk, Ergonomie
- Im Vergleich zu anderen Motoren in dieser Größenordnung hätten es trotzdem gerne ein/zwei Pferdchen mehr sein dürfen, allerdings gibt es keine wirklich vergleichbaren aktuellen Alternativen zur V2
- "Erst" im Race Modus zeigt sie ihr wahres Potenzial
- mittlerweile makellos abgestimmter Motor mit sauberen Ansprechverhalten und gutem Durchzug
- tolle Bremsen
- Motorrad wirkt ultrakompakt, trotzdem akzeptable Sitzposition
- tolles Chassis macht Umlegen und Einlenken zum Kinderspiel
- zeitlos geile Optik
- mechanisch raue Soundkulisse
- Etwas wenig Platz für Knie
- Händlernetz und Ersatzteilversorgung „Zitterpartie“