Ducati Monster 1200 S 2016 vs. Yamaha MT-09 2014
Bewertung
Ducati Monster 1200 S 2016 vs. Yamaha MT-09 2014 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Monster 1200 S mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.198 Kubik steht die Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Monster 1200 S von 125 Newtonmeter bei 7.250 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der MT-09.
Bei der Monster 1200 S federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten ein Federbein von Öhlins. Die MT-09 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Monster 1200 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-09 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Monster 1200 S misst 1.511 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die Yamaha MT-09 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 209 kg ist die Ducati deutlich schwerer als die Yamaha mit 191 kg.
In den Tank der Monster 1200 S passen 17,5 Liter Sprit. Bei der MT-09 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Monster 1200 S gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-09 sind derzeit 31 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 394 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 1.161 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Monster 1200 S 2016 |
Yamaha MT-09 2014 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Hubraum | 1198 ccm | 847 ccm |
Bohrung | 98 mm | 78 mm |
Hub | 71,5 mm | 59,1 mm |
Leistung | 145 PS | 115 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 125 Nm | 87,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 8500 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 11,5 |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
Rahmen | Aluminium | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Technologie | TiN-Beschichtung | |
Marke | Öhlins | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Marke | Öhlins | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2156 mm | 2075 mm |
Höhe | 1117 mm | 1135 mm |
Radstand | 1511 mm | 1440 mm |
Sitzhöhe von | 785 mm | 815 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 182 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 209 kg | 191 kg |
Tankinhalt | 17,5 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Breite | 815 mm | |
Gewicht fahrbereit | 188 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ducati kehrt zur Konsequenz zurück und kehrt den klassischen Charakter der Monster wieder stärker hervor, während das Design in kleinen Schritten nachgeschärft wurde: Kürzeres Heck, kürzerer Radstand, kleinerer Tank. Der Motor wurde sauberer und stärker zugleich, die Elektronik umfangreicher. Neben ABS und TC erhält die Monster auch eine Wheelie-Control, die S-Version sogar Kurven-ABS. Der serienmäßige Quickshifter unterstreicht die Sportlichkeit der Monster, die in der Kraftentfaltung gerne aggressiver sein könnte. Dafür sind diese 150 PS für einen sehr breiten Kundenkreis fahrbar.
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
- Topfahrwerks-Hardware
- zeitloses Design
- starke Bremsen, intuitive Menüführung
- Schaltautomat serienmäßig
- eigenwilliges Handling
- nicht in jedem Detail hochwertig
- Punch fehlt etws
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher