BMW S 1000 R 2020 vs. BMW HP4 RACE 2019

Bewertung

BMW S 1000 R 2020
VS.
BMW HP4 RACE 2019
 

BMW S 1000 R 2020 vs. BMW HP4 RACE 2019 - Vergleich im Überblick

Der BMW S 1000 R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 999 Kubik steht die BMW HP4 RACE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit gleichem Hubraum gegenüber. Die HP4 RACE hat mit 215 PS bei 13.900 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur S 1000 R mit 165 PS bei 11.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der HP4 RACE von 120 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 114 Nm Drehmoment bei 9.250 Umdrehungen bei der S 1000 R.

Bei der S 1000 R federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die HP4 RACE setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der S 1000 R vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die HP4 RACE vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.

Bei der Bereifung setzt S 1000 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der HP4 RACE Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.

Der Radstand der BMW S 1000 R misst 1.439 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 814 Millimeter. Die BMW HP4 RACE ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 816 bis 846 Millimeter.

In den Tank der S 1000 R passen 17,5 Liter Sprit.

Technische Daten im Vergleich

BMW S 1000 R 2020

BMW HP4 RACE 2019

BMW S 1000 R 2020 BMW HP4 RACE 2019
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe Reihe
Zylinderzahl 4 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Kühlung flüssig flüssig
Hubraum 999 ccm 999 ccm
Bohrung 80 mm 80 mm
Hub 49,7 mm
Leistung 165 PS 215 PS
U/min bei Leistung 11000 U/min 13900 U/min
Drehmoment 114 Nm 120 Nm
U/min bei Drehmoment 9250 U/min 10000 U/min
Verdichtung 12
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6 6
Ventilsteuerung DOHC
Drosselklappendurchmesser 48 mm
Starter Elektro
Getriebe Gangschaltung
A2-Drosselung möglich nein
Chassis
Rahmen Aluminium Karbon
Rahmenbauart Brücken Monocoque
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 46 mm
Marke Öhlins
Federweg 130 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Zweiarmschwinge
Federbein Monofederbein Monofederbein
Material Aluminium
Aufnahme Umlenkung
Marke Öhlins
Federweg 120 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial radial, Monoblock
Durchmesser 320 mm
Aufnahme Festsattel
Betätigung hydraulisch
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Einkolben Einkolben
Aufnahme Schwimmsattel Schwimmsattel
Durchmesser 220 mm
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Fahrmodi ABS, Fahrmodi, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 190 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2057 mm 2050 mm
Breite 845 mm 826 mm
Radstand 1439 mm 1440 mm
Sitzhöhe von 814 mm 816 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 205 kg
Tankinhalt 17,5 l
Führerscheinklassen A A
Sitzhöhe bis 846 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 146 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

BMW S 1000 R 2022

Power Naked Bike Vergleich 2022 - BMW S 1000 R

Fazit von nopain vom 28.05.2022:

BMW HP4 RACE 2017

BMW HP4 Race

Fazit von nastynils vom 26.06.2017:

Die Sitzposition ist sportlich, aber keineswegs unbequem, die Bremse packt ordentlich zu und der Motor der S 1000 R zeigt sich von seiner besten Seite - vielleicht sogar einen Hauch zu homogen. Auch von Seiten der Fahrerei gibts es nichts zu bemängeln. Auf Basis der reinen Leistungsdaten sowie der verbauten Elektronikfeatures hat die BMW wohl auch das Zeug zur schnellsten Rundenzeit. Und das auf jeder Art von Untergrund, denn mit dem semiaktiven Fahrwerk lassen sich auch Kilometer um Kilometer auf schlechten, mit Schlaglöchern übersäten Straßen fressen. Leider wollte dieses Gefühl der Überlegenheit nie so richtig auf den Fahrer überschwappen. Wohl die Schattenseite einer zu großen Ausgewogenheit in sämtlichen Bereichen - zumindest in meinen italophilen Augen. Der BMW fehlte das gewisse Etwas, die Ausstrahlung oder das Charisma, das nur schwer erklärbar ist, aber echte Emotionen weckt.

Die BMW HP4 Race vereint die Vorteile aus zwei Welten. Man genießt die Power, die Stabilität und die Präzision von einer WM-Maschine. Gleichzeitig erfreut man sich aber an der einfachen Handhabung und der hohen Qualität wie bei einem Serienprodukt. Langfristiger Support ist hier sichergestellt, da hinter der HP4 Race keine kleine Tuningbude steckt, sondern BMW selbst. Für Normalverbraucher wirkt die Maschine astronomisch teuer, für Boxengassen-Insider präsentiert sie sich als bester Deal den man auf diesem Niveau machen kann.

  • souveräner, kräftiger Motor
  • starke Bremsen
  • bequeme Ergonomie
  • gute Serienausstattung
  • umfangreiches Zubehörprogramm
  • schwergängiger Schaltassistent
  • Optik nicht 100%ig stimmig
  • Motorleistung und Abstimmung schlicht perfekt. 215 PS werden nutzbar serviert
  • Phantastische Bremsleistung
  • Niedriges Gewicht in jeder Fahrsituation spürbar
  • Vorteile der Maschine für Fahrer unterschiedlicher Leistungsklassen nutzbar
  • Kein Lametta am Motorrad - ausschließlich perfekte Racingteile
  • Support durch BMW Kundensport Crew
  • Motorrad punktet sowohl in Passagen wo gutes Handling gefragt ist als auch dort wo Power nötig ist
  • Vielfältigste Abstimmungsmöglichkeiten am Chassis vorhanden aber
  • Höhere Servicekosten als bei herkömmlichen Motorrädern, aber natürlich niedriger als bei vergleichbaren Production-Racern
  • Motorrad präsentierte sich beim Test insgesamt umgänglich und unkritisch, einzig die scharfe Bremsanlage muss offenbar vorsichtig eingefahren werden um Schäden zu vermeiden
  • Grobschlächtigen Piloten könnte das Fahrzeug insgesamt zu viel Rückmeldung geben.
  • Hoher Druck im Fahrerlager. Mit diesem Motorrad muss man schnell sein :-)

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