BMW S 1000 R 2017 vs. Ducati Diavel Carbon 2012
Bewertung
BMW S 1000 R 2017 vs. Ducati Diavel Carbon 2012 - Vergleich im Überblick
Der BMW S 1000 R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 999 Kubik steht die Ducati Diavel Carbon mit ihrem Motor mit 1.198 Kubik gegenüber. Die BMW bietet mit 165 PS bei 11.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Ducati mit 162 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Diavel Carbon von 128 Newtonmeter bei 8.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 114 Nm Drehmoment bei 9.250 Umdrehungen bei der S 1000 R.
Bei der S 1000 R federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Diavel Carbon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Monofederbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt S 1000 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Diavel Carbon Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 240/45-17 hinten.
Der Radstand der BMW S 1000 R misst 1.439 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 814 Millimeter. Die Ducati Diavel Carbon ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 770 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 234 kg ist die Ducati viel schwerer als die BMW mit 205 kg.
In den Tank der S 1000 R passen 17,5 Liter Sprit. Bei der Diavel Carbon sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der BMW S 1000 R gibt es aktuell 48 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Diavel Carbon sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 1.293 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 361 Mal pro Monat gesucht. Sie sind daher sehr oft gesuchte Modelle am 1000PS Marktplatz.
Technische Daten im Vergleich
BMW S 1000 R 2017 |
Ducati Diavel Carbon 2012 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 999 ccm | 1198,4 ccm |
Bohrung | 80 mm | 106 mm |
Hub | 49,7 mm | 67,9 mm |
Leistung | 165 PS | 162 PS |
U/min bei Leistung | 11000 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 114 Nm | 127,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9250 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 12 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Gitterrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 46 mm | |
Marke | Marzocchi | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Marzocchi | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrwerk dynamisch | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 240 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 45 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2057 mm | 2257 mm |
Breite | 845 mm | |
Radstand | 1439 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 814 mm | 770 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 205 kg | 234 kg |
Tankinhalt | 17,5 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1192 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 205 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die BMW S 1000 R überzeugt auf ganzer Linie und ist deutlich mehr als nur eine nackte Version der S 1000 RR. Mit einem eigenen Charakter, mehr Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich und erstklassiger Elektronik setzt sie neue Maßstäbe im Segment der Hochleistungs-Nakeds. Das Gesamtpaket aus brutaler Performance, hervorragendem Fahrwerk und praxistauglicher Alltagsnutzung macht sie zu einem der besten Naked Bikes überhaupt - und das zu einem überraschend fairen Preis.
Wie man es auch dreht und wendet, bei zwei so eigenständigen Cruiser-Prachtexemplaren ist es kaum möglich, einen Sieger zu küren. Rein von der Fahraktivität her hat natürlich die Ducati Davel die Nase vorne, vor allem im engeren Geläuf kommt ihr die bessere Schräglagenfreiheit und die sportlichere Sitzposition zugute. Dass sich diese beiden grundverschiedenen Motorräder dennoch im gleichen Segment tummeln, zeigt wieder mal, wie sehr es die Hersteller mittlerweile verstehen, jede noch so kleine und extravagante Nische mit interessanten Maschinen zu befüllen.
- Brutale Performance mit 160 PS
- Hervorragendes DDC-Fahrwerk
- Für ein Nakedbike erstaunliche Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten
- Perfekte Elektronik mit feinfühligem DTC
- Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
- Charakter trotz Perfektion
- Zu kleine Schrift der Fahrmodianzeige im Display
- Für BMW-Traditionalisten zu extremes Auftreten
- Ohne Ausstattungspakete fehlen wichtige Elektronikfeatures
- Bei voller Ausstattung geht der Preisvorteil verloren
- Ebenso kräftiger wie kultivierter Motor
- brachialer Antritt
- ausgefallene Optik
- trotz breiten 240er-Hinterreifens agiles Handling
- straffes Fahrwerk
- sehr gute Bremsen
- Schuhe/Stiefel werden bei flotter Fahrweise abgeschliffen
- ruckelt im Schiebebetrieb
- läßt kein gemütliches Cruisen zu
- in der Carbon-Version sehr hoher Preis