BMW R 1300 GS 2024 vs. Ducati Multistrada 950 S 2020

Bewertung

BMW R 1300 GS 2024
VS.
Ducati Multistrada 950 S 2020
 

BMW R 1300 GS 2024 vs. Ducati Multistrada 950 S 2020 - Vergleich im Überblick

Der BMW R 1300 GS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.300 Kubik steht die Ducati Multistrada 950 S mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 937 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der R 1300 GS von 149 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 96 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Multistrada 950 S.

Bei der R 1300 GS federt vorne eine Telelever und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Multistrada 950 S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.

Die BMW R 1300 GS bietet mit 190 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Ducati Multistrada 950 S mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 285 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt R 1300 GS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Multistrada 950 S Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der BMW R 1300 GS misst 1.518 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Ducati Multistrada 950 S ist von Radachse zu Radachse 1.594 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 820 bis 760 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 237 kg ist die BMW ähnlich schwer wie die Ducati mit 230 kg.

In den Tank der R 1300 GS passen 19 Liter Sprit. Bei der Multistrada 950 S sind es 20 Liter Tankvolumen.

Von der BMW R 1300 GS gibt es aktuell 85 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Multistrada 950 S sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 805 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 302 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

BMW R 1300 GS 2024

Ducati Multistrada 950 S 2020

BMW R 1300 GS 2024 Ducati Multistrada 950 S 2020
Motor und Antrieb
Motorbauart Boxer V
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC Desmodromik, DOHC
Kühlung flüssig-Luft flüssig
Hubraum 1300 ccm 937 ccm
Bohrung 106,5 mm 94 mm
Hub 73 mm 67,5 mm
Leistung 145 PS 113 PS
U/min bei Leistung 7750 U/min 9000 U/min
Drehmoment 149 Nm 96,2 Nm
U/min bei Drehmoment 6500 U/min 7750 U/min
Verdichtung 13,3 12,6
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 52 mm
Starter Elektro Elektro
Kupplung Antihopping Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kardan Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
A2-Drosselung möglich ja
Grad 90
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Motor mittragend Gitterrohr
Lenkkopfwinkel 63,8 Grad 64,8 Grad
Nachlauf 112 mm 105,7 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telelever Telegabel Upside-Down
Federweg 190 mm 170 mm
Marke Kayaba
Durchmesser 48 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Aufhängung Paralever Zweiarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Federweg 200 mm 170 mm
Einstellmöglichkeit Federvorspannung Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Aufnahme Umlenkung
Marke Sachs
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 310 mm 320 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Technologie radial radial, Monoblock
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 285 mm 265 mm
Kolben Zweikolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, kombiniertes Bremssystem, Kurven-ABS, Ride by Wire, Tempomat, Traktionskontrolle ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Schaltassistent, Traktionskontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 170 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 60 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2212 mm
Breite 1000 mm
Radstand 1518 mm 1594 mm
Sitzhöhe von 850 mm 820 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 237 kg 230 kg
Tankinhalt 19 l 20 l
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Führerscheinklassen A A
Reichweite 395 km
Akku-Leistung (Volt V) 12 V
Akku-Leistung (Amperestunden Ah) 10 Ah
CO²-Ausstoß kombiniert 110 g/km
Kraftstoffverbrauch kombiniert 4,8 l/100km
Standgeräusch über 95dB nein
Sitzhöhe bis 760 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 207 kg
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer, TFT Display Windschild verstellbar

Stärken und Schwächen im Vergleich

BMW R 1300 GS 2025

BMW R 1300 GS vs. Ducati Multistrada V4 S Motorrad-Vergleich 2025

Fazit von Gregor vom 29.04.2025:

Ducati Multistrada 950 S 2019

Ducati Hypermotard 950 vs. Multistrada 950 S Test 2019

Fazit von vauli vom 15.07.2019:

BMW hat die neue R 1300 GS mit viel Erfahrung und Know-how entwickelt, was sich in ihrer fortschrittlichen Technik und Vielseitigkeit zeigt. Das Modell spricht sowohl erfahrene als auch neue Fahrer an und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung, Komfort und modernster Ausstattung. Es ist eine gelungene Mischung aus Kompaktheit, Kraft und Luxus, die sowohl im Gelände als auch auf der Straße performt. Leider ist die erste Baureihe der neuen 1300 GS an manchen Ecken und Enden noch nicht zu 100% ausgereift, wie mehrere Rückrufaktionen als auch anfällige Bauteile zeigen.

Die Multistrada 950 S verbindet geschickt mehrere Ducati-Modelle zu einer bedenständigen Reiseenduro der oberen Mittelklasse. Die Optik übernimmt sie nach wie vor nahezu unverändert von der großen Multistrada 1260 - was ihr natürlich enormes Prestige verleiht. Der 114 PS starke Motor stammt von der Hypermotard-Serie und obwohl die kleine Multi S ganze 30 Kilo mehr schleppen muss als die Hypermotard 950, kann sie durchaus flott bewegt werden. Dass der Komfort insgesamt sehr groß geschrieben wird, sollte auf einer Reiseenduro eigentlich klar sein, ausgestattet mit reichhaltiger Elektronik kann sie alles, was ein modernes Touring-Eisen können muss und bietet mit dem elektronisch verstellbaren Skyhook-Fahrwerk auch noch ein extrem feines Extra.

  • Kräftiger Motor mit sehr sportlichem Ansprechverhalten
  • Sehr tolle Traktion
  • Stabiles Fahrverhalten - trotzdem präsentiert sich das Motorrad agil und kurvenfreudig
  • Handschützer bieten guten Windschutz
  • In minimaler Ausstattung wirkt das Motorrad kompakter und sportlicher als bisher
  • gut integrierter Radartempomat
  • verständliches Bedienkonzept
  • gut ablesbares Display
  • vielfältige Möglichkeiten zur Ergonomie Anpassung
  • Toll funktionierendes und unauffällig integriertes Notrufsystem
  • Sehr gute Balance bei unterschiedlichen Beladungszuständen
  • Dynamischere Neuausrichtung des Boxer-Motors kostet ihn die bisher Boxer-typische Unbesiegbarkeit beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen
  • Nicht jede Wunschkonfiguration ist möglich - teilweise müssen unnötige Extras mit gewählt werden
  • Fahrwerk arbeitet auf einem guten Niveau - ein wirklich makelloses Ansprechverhalten wird jedoch ebenso wenig geboten wie ein wirklich breiter Einstellbereich
  • Front Collision Warning (FCW) löst im rauen Alltag nervige Fehlalarme aus
  • Motorrad wirkt bei großen Piloten vor allem von hinten für eine Reiseenduro etwas zu kompakt
  • ABS System gibt bei sportlicher Fahrweise zu viel Rückmeldung in den Bremshebel
  • Anfälligkeit der Seitenverkleidungen für Kratzer im rauen Gelände und bei Nutzung mit groben Stiefeln
  • Handguards mit integrierten Blinkern nicht geländetauglich
  • Spiegel mit integrierten Totwinkel-Warner und exponierter Verkabelung ungeeignet fürs Gelände
  • Sitzkomfort für Fahrer und Beifahrer auf langen Strecken nur mittelmäßig - Sitzbank ist zu weich!
  • Auf langen Strecken zu Zweit ist das direkte Ansprechverhalten vom kräftigen Motor etwas anstrengend
  • Trotz des gehobenen Preisniveaus der GS lässt die Qualität mancher Bauteile, wie z.B. beim Schalthebel aus Plastik, zu wünschen übrig
  • elektronisch verstellbares Skyhook-Fahrwerk
  • elegante Optik der großen 1260er-Schwestern
  • kultiviertes Triebwerk
  • standfeste Bremsen
  • gemütliche Sitzposition
  • umfangreiches Elektronik-Paket
  • gutes, höhenverstellbares Windschild
  • teuer
  • tief in der Maschine integrierter Sattel ist nicht jedermanns Sache
  • für eine Enduro kaum geländetauglich

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