BMW R 1200 GS 2017 vs. Yamaha MT-03 2022
Bewertung
BMW R 1200 GS 2017 vs. Yamaha MT-03 2022 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 GS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Yamaha MT-03 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 321 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1200 GS von 125 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 30 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der MT-03.
Bei der R 1200 GS federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Federbein. Die MT-03 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt R 1200 GS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-03 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 140/70-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 GS misst 1.507 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Yamaha MT-03 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 238 kg ist die BMW massiv schwerer als die Yamaha mit 168 kg.
In den Tank der R 1200 GS passen 20 Liter Sprit. Bei der MT-03 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1200 GS gibt es aktuell 114 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-03 sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 2.845 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 28 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 GS 2017 |
Yamaha MT-03 2022 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Boxer | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Kühlung | Luft | flüssig |
| Hubraum | 1170 ccm | 321 ccm |
| Bohrung | 101 mm | 68 mm |
| Hub | 73 mm | 44,1 mm |
| Leistung | 125 PS | 42 PS |
| U/min bei Leistung | 7700 U/min | 10750 U/min |
| Drehmoment | 125 Nm | 29,6 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 9000 U/min |
| Verdichtung | 12,5 | 11,2 |
| Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
| Antrieb | Kardan | Kette |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Zündung | Transistor | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Brücken, Motor mittragend | Brücken |
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
| Nachlauf | 95 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Federbein | Telegabel konventionell |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 130 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 125 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
| Kolben | Vierkolben | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Durchmesser | 220 mm | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 170 mm | 140 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2207 mm | 2090 mm |
| Breite | 953 mm | 745 mm |
| Radstand | 1507 mm | 1380 mm |
| Sitzhöhe von | 850 mm | 780 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 238 kg | 168 kg |
| Tankinhalt | 20 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
| Höhe | 1035 mm | |
| Reichweite | 367 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 89 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,81 l/100km | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Seit über 35 Jahren baut BMW die Boxer-Palette weiter aus und arbeitet konsequent an der Evolution der GS. Neben dem EURO4-Update des Motors mit neuem Kat und Mapping, gibt es nun noch mehr Features wie das Dynamic ESA Next Generation mit automatischem Fahrlagenausgleich, der die Stabilität und den Komfort für den Fahrer weiter verbessert. Die Exklusive-Version ist mit ihrer dezenten Farbgebung für Freunde des gepflegten und gedeckten Auftritts gedacht und anders als die schrillere Rallye-Variante eher für die Straße ausgelegt. Viele Features sind aufpreispflichtig, aber das kümmert den GS-Kunden für gewöhnlich nicht - 90 Prozent werden mit Vollausstattung geordert.
Die MT-03 ist und bleibt Yamahas zugänglichste und pragmatischste Hyper Naked im Segment. Sie punktet mit ihrer niedrigen Sitzhöhe, der gut dosierbaren Leistung des Zweizylinders und bietet gleichzeitig genügend Komfort für Pendler. Was ihr vielleicht an Sportlichkeit fehlt, macht sie mit ihrem hohen Komfort wieder wett und eignet sich somit perfekt für Menschen, die ein gut funktionierendes Motorrad mit brutaler Optik suchen. Zu groß sollte man jedoch nicht sein und auch nicht den Anspruch haben, mit den anderen Modellen der MT-Reihe im Winkelwerk mithalten zu können - dafür wurde sie nämlich nicht konzipiert. Das Modelljahr 2020 ist somit ein stimmiges Update, das bestimmt seine Käufer glücklich machen wird.
- gereiftes Konzept
- starker Motor
- einfaches Handling
- kräftige Bremsen
- einstellbareModi und Traktionskontrolle
- umfangreiches Ausstattungsangebot
- gutes Image und Werterhalt
- viele Features aufpreispflichtig
- Boxer in richtig hartem Gelände exponiert
- gut dosierbare Leistung
- niedrige Sitzhöhe
- einfach zu fahren
- niedriger Verbrauch
- ordentlich ablesbares LC-Display
- aggressive Optik
- spitzer Kniewinkel für große Personen
- weiches Fahrwerk im Vergleich zu anderen Yamaha MT-Modellen
- nicht unbedingt das emotionalste Motorrad