BMW R 1200 GS 2010 vs. Triumph Tiger Sport 2020
Bewertung
BMW R 1200 GS 2010 vs. Triumph Tiger Sport 2020 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 GS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Triumph Tiger Sport mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber. Die Triumph bietet mit 125 PS bei 9.400 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur BMW mit 110 PS bei 7.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1200 GS von 120 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 104 Nm Drehmoment bei 4.300 Umdrehungen bei der Tiger Sport.
Bei der R 1200 GS federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Federbein. Die Tiger Sport setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell von Showa und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Federbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Triumph vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Tiger Sport Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 GS misst 1.507 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Triumph Tiger Sport ist von Radachse zu Radachse 1.540 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 235 kg ist die Triumph ähnlich schwer wie die BMW mit 229 kg.
In den Tank der R 1200 GS passen 20 Liter Sprit. Bei der Tiger Sport sind es ebenfalls 20 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1200 GS gibt es aktuell 129 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Triumph Tiger Sport sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 1.177 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Triumph wurde derzeit 104 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 GS 2010 |
Triumph Tiger Sport 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1170 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 101 mm | 79 mm |
Hub | 73 mm | 71,4 mm |
Leistung | 110 PS | 125 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | 9400 U/min |
Drehmoment | 120 Nm | 104 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 4300 U/min |
Verdichtung | 12 | 12 |
Kupplung | Einscheiben, Trocken | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kardan | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Motor mittragend | Brücken |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Federbein | Telegabel konventionell |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Zugstufe |
Marke | Showa | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Zugstufe |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial | |
Marke | Nissin | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Marke | Nissin | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifenbreite hinten | 110 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 55 % |
Länge | 2210 mm | 2150 mm |
Breite | 915 mm | 835 mm |
Höhe | 1450 mm | |
Radstand | 1507 mm | 1540 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 830 mm |
Gewicht trocken | 203 kg | |
Gewicht fahrbereit | 229 kg | 235 kg |
Tankinhalt | 20 l | 20 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Entweder war es ein Glücksgriff, oder es waren die besten Entwickler am Werk – Lenker, Geometrie, Sitz, Kniewinkel, Fußrasten – das passt für den Großteil der Mitteleuropäer einfach richtig gut. Insgesamt gibt es nach wie vor kein Motorrad, das die GS killen kann.
Die Triumph Tiger Sport 1050 ist ein ausgesprochen vielseitiges Motorrad. Die Ergonomie ist im Sweet Spot zwischen sportlich und Touring und auch das Fahrwerk schafft diesen Spagat sehr gut. Der Star und Freudenspender Nr. 1 ist auf jeden Fall der druckvolle Dreizylinder-Motor, der in dieser ersten Generation der Tiger Sport ohne elektronisches Sicherheitsnetz durchaus eine erfahrene oder behutsame am Gasgriff fordert. Sie schlägt sich in allen Disziplinen sehr gut. Am meisten Federn muss sie im Touringbetrieb durch den Mangel an sämtlichen Komfort-Features lassen. Wer so etwas möchte, muss zu Tiger Sport Modellen ab dem Baujahr 2016 greifen.
- Optimaler Windschutz
- komfortabler Sitz
- gute Haltung
- positive Ergonomie
- wetterrobust
- ruhiges Fahrwerk.
- Etwas zu tief gelegener Sitz.
- Mächtiger, drehmomentstarker Dreizylindermotor
- Ausgewogenes Fahrwerk
- Sportliche, doch nicht extreme Sitzposition
- schöner, nicht zu aufdringlicher Motorsound
- Sportlichkeit und Komfort gegeben
- Sauber arbeitendes Getriebe
- Verlässliche Technik
- Günstiger Anschaffungspreis im Vergleich zu späteren, besser ausgestatteten Tiger Sport Modellen
- Spartanische Ausstattung
- Windschild nicht verstellbar - Helm steht im Wind
- Recht aggressive Gasannahme und keine Traktionskontrolle sind eine stressige Kombination bei widrigen Fahrbahnbedingungen