BMW R 1200 GS 2009 vs. KTM 1090 Adventure 2017
Bewertung
BMW R 1200 GS 2009 vs. KTM 1090 Adventure 2017 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 GS mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die KTM 1090 Adventure mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber. Die KTM bietet mit 125 PS bei 8.500 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur BMW mit 105 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1200 GS von 115 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 109 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der 1090 Adventure.
Bei der R 1200 GS federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Federbein. Die 1090 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 267 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der 1090 Adventure Reifen in den Größen 110/80-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 GS misst 1.507 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die KTM 1090 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
In den Tank der R 1200 GS passen 20 Liter Sprit. Bei der 1090 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1200 GS gibt es aktuell 112 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1090 Adventure sind derzeit 9 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 1.532 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 137 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 GS 2009 |
KTM 1090 Adventure 2017 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 1170 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 101 mm | 103 mm |
Hub | 73 mm | 63 mm |
Leistung | 105 PS | 125 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 115 Nm | 109 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5750 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12 | 13 |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kardan | Kette |
Grad | 75 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Federbein | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 185 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | |
Federweg | 190 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | Festsattel |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
Durchmesser | 267 mm | |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 19 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2210 mm | |
Breite | 915 mm | |
Höhe | 1450 mm | |
Radstand | 1507 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 850 mm |
Gewicht fahrbereit | 229 kg | |
Tankinhalt | 20 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenbreite vorne | 110 mm | |
Reifenhöhe vorne | 80 % | |
Reifenbreite hinten | 150 mm | |
Reifenhöhe hinten | 70 % | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 205 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 228 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Entweder war es ein Glücksgriff, oder es waren die besten Entwickler am Werk – Lenker, Geometrie, Sitz, Kniewinkel, Fußrasten – das passt für den Großteil der Mitteleuropäer einfach richtig gut. Insgesamt gibt es nach wie vor kein Motorrad, das die GS killen kann.
Die KTM 1090 Adventure ist ein gewaltiger Schritt weg von der Vorgängerin 1050 Adventure in Richtung größere Schwestern. Das Elektronik-Package mit verstellbaren Riding-Modes, Traktionskontrolle und ABS bleibt zwar auf dem ohnehin hohen Level, der Motor leistet mit 125 PS nun aber rund ein Drittel (!) mehr als die 1050er. Fast noch wichtiger ist, dass er nun frei bis über 10.000 Touren ausdrehen darf und somit ein besser nutzbares Drehzahlband bietet. Ein ausgewogeneres Bike wird man in der Klasse der noch halbwegs günstigen großen Reiseenduros kaum finden.
- Optimaler Windschutz
- komfortabler Sitz
- gute Haltung
- positive Ergonomie
- wetterrobust
- ruhiges Fahrwerk.
- Etwas zu tief gelegener Sitz.
- sehr kräftiger, kultivierter Motor mit weitem Drehzahlbereich
- Leistungsmodi
- abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles und sicheres Handling
- verstellbare Ergonomie
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- vergleichsweise günstiger Preis
- Optik wirkt durch die neuen 1290 Super Adventures überholt
- Federgabel nicht verstellbar