BMW F 700 GS 2018 vs. Yamaha MT-03 2020
Bewertung
BMW F 700 GS 2018 vs. Yamaha MT-03 2020 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Yamaha MT-03 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 321 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 700 GS von 77 Newtonmeter bei 5.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 30 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der MT-03.
Bei der F 700 GS federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die MT-03 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Die BMW F 700 GS hat mit 170 mm vorne und 170 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Yamaha MT-03 mit 130 mm vorne und 125 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-03 Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 140/70-17 hinten.
Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.557 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Yamaha MT-03 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 780 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 212 kg ist die BMW massiv schwerer als die Yamaha mit 168 kg.
In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der MT-03 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha MT-03 sind derzeit 11 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 94 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 77 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 700 GS 2018 |
Yamaha MT-03 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 798 ccm | 321 ccm |
Bohrung | 82 mm | 68 mm |
Hub | 75,6 mm | 44,1 mm |
Leistung | 75 PS | 42 PS |
U/min bei Leistung | 7000 U/min | 10750 U/min |
Drehmoment | 77 Nm | 29,6 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 9000 U/min |
Verdichtung | 12 | 11,2 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | |
Nachlauf | 95,3 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 41 mm | 41 mm |
Federweg | 170 mm | 130 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 170 mm | 125 mm |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 298 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | 220 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2280 mm | 2090 mm |
Breite | 855 mm | 745 mm |
Radstand | 1557 mm | 1380 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 780 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 212 kg | 168 kg |
Tankinhalt | 16 l | 14 l |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Tieferlegung möglich | ja | |
Höhe | 1035 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
Die MT-03 ist und bleibt Yamahas zugänglichste und pragmatischste Hyper Naked im Segment. Sie punktet mit ihrer niedrigen Sitzhöhe, der gut dosierbaren Leistung des Zweizylinders und bietet gleichzeitig genügend Komfort für Pendler. Was ihr vielleicht an Sportlichkeit fehlt, macht sie mit ihrem hohen Komfort wieder wett und eignet sich somit perfekt für Menschen, die ein gut funktionierendes Motorrad mit brutaler Optik suchen. Zu groß sollte man jedoch nicht sein und auch nicht den Anspruch haben, mit den anderen Modellen der MT-Reihe im Winkelwerk mithalten zu können - dafür wurde sie nämlich nicht konzipiert. Das Modelljahr 2020 ist somit ein stimmiges Update, das bestimmt seine Käufer glücklich machen wird.
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik
- gut dosierbare Leistung
- niedrige Sitzhöhe
- einfach zu fahren
- niedriger Verbrauch
- ordentlich ablesbares LC-Display
- aggressive Optik
- spitzer Kniewinkel für große Personen
- weiches Fahrwerk im Vergleich zu anderen Yamaha MT-Modellen
- nicht unbedingt das emotionalste Motorrad