Beta Alp 4.0 2009 vs. Kawasaki Ninja 650 2023
Bewertung
Beta Alp 4.0 2009 vs. Kawasaki Ninja 650 2023 - Vergleich im Überblick
Der Beta Alp 4.0 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 349 Kubik steht die Kawasaki Ninja 650 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber.
Die Ninja 650 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Beta vorne eine und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja 650 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Beta Alp 4.0 misst 1.444 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 863 Millimeter. Die Kawasaki Ninja 650 ist von Radachse zu Radachse 1.410 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Bei der Ninja 650 sind es 15 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Beta Alp 4.0 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 4.923 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Kawasaki Ninja 650 mit 6.987 Euro im Durchschnitt.
Von der Beta Alp 4.0 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Ninja 650 sind derzeit 17 Modelle verfügbar. Für die Beta gibt es aktuell 41 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 93 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Beta Alp 4.0 2009 |
Kawasaki Ninja 650 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 349 ccm | 649 ccm |
Hub | 83 mm | 60 mm |
Verdichtung | 9,5 | 10,8 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Bohrung | 83 mm | |
Leistung | 68,2 PS | |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | |
Drehmoment | 65,7 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 36 mm | |
Starter | Elektro | |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2208 mm | 2055 mm |
Breite | 850 mm | 740 mm |
Höhe | 356 mm | 1135 mm |
Radstand | 1444 mm | 1410 mm |
Sitzhöhe von | 863 mm | 790 mm |
Gewicht trocken | 133 kg | |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 160 mm | |
Reifenhöhe hinten | 60 % | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | |
Tankinhalt | 15 l | |
Führerscheinklassen | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Alp 4.0 ist ein echter Geheimtipp für die Nische der Endurowanderer. Sie bietet durch ihren kultivierten Einzylinder-Motor, das stabile Fahrwerk und eine ausgewogene Ergonomie eine hohe Vielseitigkeit. Die Alp kann problemlos mit hoher Geschwindigkeit cruisen, funktioniert unkompliziert im Stadtverkehr und schafft im losen Gelände mehr, als man ihr zutrauen würde. Steilhänge und Rallye-Tempo sind ihr zu viel, wer aber auf rabiates Tempo und extreme Sonderprüfungen verzichtet, kann mit der Alp 4.0 auch mittelschweres Terrain erkunden und muss dort auch nicht auf Fahrspaß verzichten. Hinzu kommt ein günstiger Anschaffungspreis, der so manche Imperfektion verzeihbar macht und Geld für tolle Touren übrig lässt.
Die Kawasaki Ninja 650 rein nach ihrer Papierform zu bewerten, wird ihrem Potential nicht gerecht. Denn der Motor ist klarerweise kein vor Kraft strotzendes Rennstrecken-Triebwerk, sondern ein agiler, aber braver Geselle. Die Sporttourerin mit supersportlicher Optik schafft jedenfalls genau das, was sie soll und präsentiert sich unter anderem auch mit ihrem angemessenen Elektronik-Paket samt Traktionskontrolle als echte Alternative in ihrer Klasse. Hobby-Racer seien aber gewarnt, das Ninja im Namen schürt nach wie vor eine gewisse sportliche Erwartungshaltung, die eine Ninja 650 nicht vollumfänglich erfüllen kann.
- Zugänglicher, unspektakulärer, dennoch spaßiger Motor
- Stabil, abgestimmtes Fahrwerk, das auch härtere Schläge wegstecken kann
- Gute Ergonomie, auch bei stehender Fahrt
- Sauber schaltendes Getriebe
- Enduro-Bereifung
- Agiles Handling
- Sehr vielseitig
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Bremsen könnten besser dosierbar sein
- Fahrwerk spricht bei kleinen Schlägen nicht sehr fein an
- Deaktiviertes ABS setzt sich auch beim Abwürgen des Motors zurück = mühsam
- vollkommen tourentauglich
- angenehm komfortabel
- gutes Sicherheitspaket
- sehr zugänglich
- ergonomisch vielseitig
- typische Ninja-Optik
- Fahrwerk und Bremse nur durchschnittlich
- Einstellen des hinteren Federbeins mühsam