Aprilia RSV4 RR 2016 vs. MV Agusta F3 800 2017

Aprilia RSV4 RR 2016

MV Agusta F3 800 2017

Bewertung

Aprilia RSV4 RR 2016
VS.
MV Agusta F3 800 2017
 

Aprilia RSV4 RR 2016 vs. MV Agusta F3 800 2017 - Vergleich im Überblick

Der Aprilia RSV4 RR mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.000 Kubik steht die MV Agusta F3 800 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor mit 798 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der RSV4 RR von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 800.

Bei der RSV4 RR federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Monofederbein von Sachs. Die F3 800 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten arbeitet ein Federbein von Marzocchi.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die MV Agusta vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.

Bei der Bereifung setzt RSV4 RR auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F3 800 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.

Der Radstand der Aprilia RSV4 RR misst 1.420 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter. Die MV Agusta F3 800 ist von Radachse zu Radachse 1.380 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 812 Millimeter.

Mit einem Trockengewicht von 180 kg ist die Aprilia etwas schwerer als die MV Agusta mit 173 kg.

In den Tank der RSV4 RR passen 18,5 Liter Sprit. Bei der F3 800 sind es 16,5 Liter Tankvolumen.

Von der Aprilia RSV4 RR gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der MV Agusta F3 800 sind derzeit 1 Modelle verfügbar.

Technische Daten im Vergleich

Aprilia RSV4 RR 2016

MV Agusta F3 800 2017

Aprilia RSV4 RR 2016 MV Agusta F3 800 2017
Motor und Antrieb
Motorbauart V
Zylinderzahl 4 3
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventilsteuerung DOHC
Kühlung flüssig
Hubraum 999,6 ccm 798 ccm
Bohrung 78 mm 79 mm
Hub 52,3 mm 54,3 mm
Leistung 201 PS 148 PS
U/min bei Leistung 13000 U/min 13000 U/min
Drehmoment 115 Nm 88 Nm
U/min bei Drehmoment 10500 U/min 10600 U/min
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6 6
Ventile pro Zylinder 4
Verdichtung 13
Chassis
Rahmen Aluminium Aluminium
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Marke Sachs Marzocchi
Fahrwerk hinten
Federbein Monofederbein
Marke Sachs Marzocchi
Aufhängung Einarmschwinge
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Technologie radial, Monoblock
Marke Brembo Brembo
Durchmesser 320 mm
Kolben Vierkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Zweikolben
Durchmesser 220 mm
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle Ride by Wire, Schaltassistent
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 200 mm 180 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2040 mm 2060 mm
Breite 735 mm 725 mm
Radstand 1420 mm 1380 mm
Sitzhöhe von 845 mm 812 mm
Gewicht trocken (mit ABS) 180 kg 173 kg
Tankinhalt 18,5 l 16,5 l
Führerscheinklassen A A
Höchstgeschwindigkeit 269 km/h

Stärken und Schwächen im Vergleich

Aprilia RSV4 RR 2016

Superbike Vergleichstest Brünn 2016

Fazit von vauli vom 21.04.2016:

MV Agusta F3 800 2017

MV Agusta F3 800

Fazit von nastynils vom 07.10.2017:

Die Aprilia sticht durch ihren sonoren V4-Sound einzigartig aus der Menge heraus, klingt eher nach Zweizylinder als nach kreischendem Reihen-Vierer. Man fühlt sich auf der RSV4 RR sofort wohl und kann auf Anhieb ordentliche Schräglagen fahren, ohne sich herantasten zu müssen. Vom Handling her ist sie sehr angenehm, obwohl man auf ihr ziemlich hoch thront. Für große Fahrer ist sie etwas zu kompakt. Gegenüber der Vorgängerin ist sie einfacher zu fahren, gleichzeitig aber deutlich stärker und schneller. Sie punktet vor allem am Kurveneingang mit tollem Feedback vom Vorderrad.

Erstaunlich ausgereift fahrendes Motorrad. Die mechanische Soundkulisse klingt zwar sehr exotisch, doch das Fahrverhalten war famos. Die MV schafft das, was andere „Midsize“ Supersportler nicht schaffen. Sie hat die Ausstattung der großen 1000er in Kombination mit einfachem Handling und umsetzbarer Leistung. Schon im Stand verzaubert die F3, im Sattel hat man sich dann endgültig verliebt.

  • kompakter und äußerst kräftiger V4-Motor
  • sehr charakterstark
  • stabiles Chassis
  • eigenständige Optik
  • Traktionskontrolle, Leistungsmodi
  • für große Fahrer etwas klein
  • sehr steife Auslegung
  • mittlerweile makellos abgestimmter Motor mit sauberen Ansprechverhalten und gutem Durchzug
  • tolle Bremsen
  • Motorrad wirkt ultrakompakt, trotzdem akzeptable Sitzposition
  • tolles Chassis macht Umlegen und Einlenken zum Kinderspiel
  • zeitlos geile Optik
  • mechanisch raue Soundkulisse
  • Etwas wenig Platz für Knie
  • Händlernetz und Ersatzteilversorgung „Zitterpartie“


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