Aprilia Caponord 1200 ABS 2015 vs. KTM 1050 Adventure 2015
Bewertung
Aprilia Caponord 1200 ABS 2015 vs. KTM 1050 Adventure 2015 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Caponord 1200 ABS mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.197 Kubik steht die KTM 1050 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.050 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Caponord 1200 ABS von 117 Newtonmeter bei 6.800 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 107 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der 1050 Adventure.
Bei der Caponord 1200 ABS federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die 1050 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange von Brembo. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Caponord 1200 ABS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1050 Adventure Reifen in den Größen 110/70-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia Caponord 1200 ABS misst 1.565 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter. Die KTM 1050 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 214 kg ist die Aprilia ähnlich schwer wie die KTM mit 212 kg.
In den Tank der Caponord 1200 ABS passen 24 Liter Sprit. Bei der 1050 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Von der Aprilia Caponord 1200 ABS gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 1050 Adventure sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die Aprilia gibt es aktuell 11 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 19 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Aprilia Caponord 1200 ABS 2015 |
KTM 1050 Adventure 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1197 ccm | 1050 ccm |
Bohrung | 106 mm | 103 mm |
Hub | 67,8 mm | 63 mm |
Leistung | 125 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 8250 U/min | |
Drehmoment | 117 Nm | 107 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6800 U/min | 5750 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | WP |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Sachs | WP |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Aufnahme | Festsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2245 mm | |
Höhe | 1440 mm | |
Radstand | 1565 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 840 mm | 850 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 214 kg | 212 kg |
Tankinhalt | 24 l | 23 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 230 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Aprilia Caponord 1200 ist also ein durchaus modernes und praktisches Motorrad, das mit zahlreichen (ausgereiften) Elektronikfeatures das Reisen auf der Großenduro erleichtert, verbessert und sicherer macht. Auch der Motor ist und bleibt mit seinen 125 PS ein kräftiger Geselle, der vor allem durch seinen kernigen V2-Sound und den guten Durchzug betört. Das komfortable Fahrwerk muss man mögen, während die Fans der brettharten Liga die Nase rümpfen werden, erfreuen sich alle anderen am genialen aktiven Fahrwerk, das selbst die gröbsten Schläge ausbügelt.
Die KTM 1050 Adventure knüpft dort an, wo die 990er-Adventures vor einigen Jahren aufgehört haben: Rund 100 PS Leistung, ein spielerisches Handling und so viel bzw. wenig Elektronik wie gerade State-of-the-Art ist. Der Motor ist nämlich alles andere als schwachbrüstig, ABS und Traktionskontrolle regeln sicher und unauffällig und das Fahrverhalten ist unter anderem wegen der relativ schmalen Bereifung extrem spaßorientiert. Und das alles zu einem Preis, der in der Liga der großen Reiseenduros nur von wenigen Konkurrenten unterboten wird. So traurig es nämlich auch ist, die beiden 1190er-Adventures und vor allem das Flaggschiff 1290 Super Adventure sind beim Preis in empfindlich hohe Sphären entschwebt. Und genau deshalb ist die KTM 1050 Adventure vielleicht sogar das stimmigste der vier Adventure-Modelle.
- Herrlich charakteristisches Triebwerk
- Leistungsmodi
- ABS dreifach verstellbar
- Traktionskontrolle
- simpler Tempomat
- elektronisches Fahrwerk
- Ergonomie und Optik stimmen
- Rascher Treibstoffkonsum
- Fahrwerk wirkt auf guten Straßen etwas weich
- spürbares Aufstellmoment beim Bremsen in Kurven
- kräftiger, kultivierter Motor
- : abschaltbares ABS
- einstellbare Traktionskontrolle
- agiles Handling
- verstellbare Ergonomie
- prestigeträchtige, den großen Schwestern ähnelnde Optik
- höhenverstellbares Windschild
- niedriges Gewicht
- günstiger Preis
- Drehzahlbegrenzer schreitet bereits bei 8500 Touren ein
- Winschutz nicht ganz optimal