Triumph Speed Triple 1050 Gebrauchtberatung
Gebrauchte Streetfighter-Ikone im Check
Die Speed Triple 1050 war über Jahre hinweg Triumphs Aushängeschild für kompromisslose Naked-Bike-Power. Doch wie steht es um die Zuverlässigkeit gebrauchter Modelle?
Als die Triumph Speed Triple 1050 im Jahr 2005 auf den Markt kam, war sie alles andere als ein Mitläufer. In einer Zeit, in der Streetfighter-Modelle wie die Ducati Monster S4R oder die Aprilia Tuono für Aufsehen sorgten, setzte Triumph auf ihre motorische Kernkompetenz in Form des Reihen-Dreizylinders in Kombination mit einem sportlich agilem Chassis. Mit 130 PS und einem massiven Drehmoment von 105 Nm wurde die Speed Triple 1050 schnell zur charakterstarken Alternative für alle, denen ein Vierzylinder zu steril und ein V2 zu ruppig erschien. Besonders markant: die freistehenden Doppelscheinwerfer, der Aluminium-Brückenrahmen und eine knackige Fahrwerksabstimmung, die puren Fahrspaß versprach. Bei solch einem Gesamtpaket ist es wenig verwunderlich, dass die Speed Triple Modelle auch 2025 noch hoch im Kurs stehen. Dieser Bericht vereint langjährige Testerfahrungen, Marktdaten und Mechaniker-Know-How, um Interessenten an einer gebrauchten Speedy umfangreich zu informieren.
Evolution eines modernen Klassikers: Von 2005 bis 2021
Ursprünglich als Nachfolgerin der Speed Triple 955i entwickelt, war das 1050er-Modell ein technischer wie konzeptioneller Neuanfang. Schon die erste Version von 2005 setzte Maßstäbe - doch Triumph beließ es nicht dabei. 2011 folgte die erste größere Modellpflege mit leichten Leistungssteigerungen, serienmäßigem ABS und einem neuen Instrumentenlayout mit Ganganzeige - eine willkommene Modernisierung für Vielfahrer. Die nächste große Entwicklungsstufe kam 2016: Ride-by-Wire, fünf Fahrmodi, optimierte Traktionskontrolle und ein nochmals verfeinerter Motor mit 112 Nm Drehmoment sorgten für mehr Kontrolle und Effizienz im Alltag.
Richtig ernst wurde es 2018 mit dem Launch der Speed Triple RS: Dank neuer Motorinnereien, einem überarbeiteten Auspuff und serienmäßigem Quickshifter stieg die Leistung auf 148 PS. Die RS-Version toppte das Ganze mit Kurven-ABS, einem voll einstellbaren Öhlins-Fahrwerk und einem spürbaren Fokus auf Performance. Mit dem Modelljahr 2021 verabschiedete sich die Speed Triple 1050 nach über 15 Jahren vom Markt. Der Nachfolger, die 1200 RS, setzte mit 180 PS, neuem Chassis und hochmoderner Elektronik neue Maßstäbe - doch viele Fans schwören noch heute auf den rauen, extrem drehmomentstarken Charakter der 1050er.
Testeindrücke & Fahrerfahrungen zur Triumph Speed Triple aus Tests von 2008 - 2018
Triumph Speed Triple 1050 Test 2008:
Im 1000PS-Test der Speed Triple 1050 aus dem Jahr 2008 zeigt sich das Motorrad als kompromissloser Streetfighter mit einem urwüchsigen Charakter. Der bollernde Dreizylinder ist das Herzstück - kraftvoll, direkt, unnachgiebig in allen Drehzahlbereichen und besonders "wheelie-willig". Das Bike verlangt nach einem beherzten Fahrer, belohnt diesen jedoch mit einer linearen, kontrollierten Leistungsentfaltung und einem intensiven Erlebnis auf der Landstraße wie auch beim sportlichen Ritt. Allerdings ist das Fahrverhalten in Schräglage noch nicht perfekt: Mit dem damals verbauten Dunlop D208R neigt die Triple dazu, sich beim Bremsen in Kurven aufzurichten. Spätere Serienmodelle profitierten von Metzeler-Pneus, die dieses Verhalten verbesserten.
Triumph Speed Triple 1050 Test 2011:
Mit der Modellpflege 2011 legte Triumph spürbar nach. Die Überarbeitung brachte nicht nur mehr Leistung, sondern vor allem ein deutlich verfeinertes Fahrverhalten. Das neue Chassis lässt die Speed Triple viel agiler einlenken, speziell in Kombination mit den sportlichen Metzeler K3-Reifen in 190/55er-Dimension. Das Fahrwerk glänzt mit hoher Stabilität bei hohen Kurventempi, während die starken Bremsen auch auf der Rennstrecke überzeugen. Der charakteristische Dreizylinder zeigt sich kultivierter denn je - mit linearer Leistungsabgabe, guter Abstimmung und viel Punch im mittleren Drehzahlbereich. Zwar fehlt ihm laut Tester etwas die brachiale Härte einer KTM Super Duke, doch dafür punktet die Triumph mit sehr gutem Alltagsverhalten, einem butterweichen Getriebe (wenn auch nicht ganz auf Japan-Niveau) und einer gelungenen Ergonomie. Auch ungeübtere Fahrer können die Maschine souverän beherrschen - ohne auf echten Nakedbike-Fahrspaß verzichten zu müssen.
Triumph Speed Triple R Test 2012:
Die Speed Triple R von 2012 bringt nicht nur optisch mehr Sportlichkeit mit, sondern fühlt sich auch auf der Rennstrecke pudelwohl. Die edlen PVM-Räder reduzieren die rotierenden Massen spürbar, wodurch die R-Version mit Leichtigkeit in Radien kippt - spürbar agiler als die Standard-Speedy. Trotz identischer Sitzposition und Motorcharakteristik bringt das Öhlins-Fahrwerk echte Rennsport-Gene mit, was sich besonders in schnellen Richtungswechseln und stabiler Kurvenlage zeigt. Die radiale Brembo-Bremsanlage überzeugt mit massiver Verzögerung - auf der Rennstrecke empfiehlt es sich jedoch, das ABS zu deaktivieren. Einzig beim harten Anbremsen wird das Fahrzeug durch das sensible Fahrwerk minimal nervöser als das Serienmodell. Insgesamt vermittelt die Speed Triple R das Gefühl eines präzisen Werkzeugs für ambitionierte Kurvenfans mit sportlichem Anspruch.
Triumph Speed Triple R Test 2016:
Mit dem Update 2016 bekam die Speed Triple R ein umfassendes Elektronikpaket, das nahtlos funktionierende Fahrmodi, Traktionskontrolle und ABS mit perfekter Gasannahme kombiniert. Im ausführlichen Speed Triple R Test von 2016 zeigte sich: Die Maschine fährt sich wie ein präzises Werkzeug - direkter, kontrollierter und kräftiger denn je. Der überarbeitete Motor leistet nun 140 PS und bietet ein noch breiter nutzbares Drehzahlband. Trotz fehlender Spitzenleistung im Vergleich zur V4- oder Super-Duke-Konkurrenz bleibt sie in verwinkelten Passagen und auf der Landstraße voll konkurrenzfähig. Das Öhlins-Fahrwerk bietet ausgezeichnetes Feedback und lässt sich gut anpassen, während die Anti-Hopping-Kupplung das Hinterrad in Bremszonen beruhigt. Besonders beeindruckend: Die feine Abstimmung aller elektronischen Systeme, die auch im Grenzbereich sehr transparent regeln.
Triumph Speed Triple RS Test 2018:
Die Speed Triple RS von 2018 baut konsequent auf den Stärken der Vorgänger auf, bringt aber nochmals mehr Leistung, Leichtigkeit und Präzision ins Spiel. Der überarbeitete Dreizylinder mit 150 PS und 117 Nm begeistert mit kernigem Sound, feinem Ansprechverhalten und erhöhter Drehfreude. Dank umfassender Gewichtsoptimierungen fühlt sich das Bike trotz knapp 200 kg äußerst agil an - wie unser Test der Speed Triple RS 2018 zeigt. Egal ob auf kurvigen Landstraßen oder der Rennstrecke: Die RS lenkt mühelos ein, bleibt stabil und präzise. Besonders gelungen ist die feinfühlige Kurven-ABS- und Traktionskontrolle, die je nach Fahrmodus von sanft bis sportlich regelt. Einzig die begrenzte Schräglagenfreiheit durch früh aufsetzende Rasten erinnert daran, dass auch eine RS-Version ein Naked Bike bleibt - wenn auch eine der sportlichsten ihrer Art.
Triumph Speed Triple Langzeiterfahrungen - Interview mit Triumph-Spezialisten
Für die Gebrauchtberatung zur Triumph Speed Triple 1050 haben wir mit Alexander Jelinek gesprochen, dem Geschäftsführer von ILMOTO, erfahrener Triumph Händler in Wien. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in Werkstatt und Verkauf kennt er die Dreizylinder-Bikes aus Hinckley bis ins Detail. Wir wollten wissen, worauf Gebrauchtkäufer achten sollten - und welche typischen Schwächen wirklich relevant sind.
Getriebeprobleme bei älteren Speed Triple Modellen - Mythos oder Realität?
"Ich glaube, dass viele auf der Rennstrecke oder generell sehr sportlich gefahren wurden", so Jelinek. "Damals gabs ja noch keinen Quickshifter, und manche haben halt ohne zu kuppeln durchgeschaltet. Da werden die Klauen rund, und irgendwann - nach 20.000 bis 40.000 Kilometer - gibts dann Probleme." Betroffen seien allerdings nur ein sehr kleiner Teil der Maschinen, schätzungsweise fünf Prozent oder weniger. Käufer sollten bei der Probefahrt besonders auf ein sauberes Schaltverhalten achten, vor allem im dritten und vierten Gang: "Wenn die Gänge sich problemlos schalten lassen und nix springt, ist das Motorrad in Ordnung - die Speed Triple ist insgesamt wirklich sehr zuverlässig."
Wasser in Blinker oder Scheinwerfer - ein echtes Problem?
Ein häufig diskutierter Punkt im Netz sind feucht gewordene Blinker oder angelaufene Scheinwerfer bei neueren Modellen. Alex ordnet das Thema ein: "Ja, das passiert, aber das ist kein Drama. Die LED-Blinker laufen manchmal an - etwa nach einer Regenfahrt oder wenn das Motorrad stark gewaschen wurde." Der Grund sei einfach: Die Blinker seien konstruktionsbedingt nicht ganz dicht, verfügten aber über ein Auslaufloch. "Die Leute kommen oft sofort in die Werkstatt, aber wenn man dem Fahrzeug ein paar Tage Zeit gibt, ist alles wieder trocken." Triumph tauscht die Bauteile in der Regel kulant auf Garantie, aber aus technischer Sicht sei der Aufwand häufig gar nicht nötig. "Der Blinker ist nicht wasserdicht, das ist bekannt. Aber eine Woche später ist er wieder komplett trocken."
Ersatzteile & Verfügbarkeit - wie gut ist Triumph aufgestellt?
Auch die Ersatzteillage bei Triumph gibt laut Alexander keinen großen Anlass zur Sorge. "Die Versorgung ist gut. Wenn ein Teil bestellt wird, dauert es im Schnitt rund eine Woche, bis es beim Händler ist", erklärt der ILMOTO-Chef. Verschleißteile wie Luftfilter, Zündkerzen oder Antriebssätze haben die meisten Triumph-Händler ohnehin lagernd, sodass hier keine Wartezeit entsteht. Etwas anders sieht es bei spezifischeren Komponenten aus - etwa Zündspulen -, doch selbst dann liege die Lieferzeit selten über einer Woche.
Etwas komplizierter wird es bei Verkleidungsteilen und Modellen, die älter als 10 Jahre sind. Wie bei vielen Herstellern gilt: "Die Verpflichtung zur Ersatzteilversorgung geht nur 10 Jahre zurück. Bei allem davor wirds schwierig - da braucht man Glück oder muss auf dem Gebrauchtmarkt suchen." Während Motorteile meist noch länger verfügbar seien, könne es speziell bei Kunststoffteilen oder Zubehör - etwa Sturzbügeln oder Handguards - eng werden. Auch Zubehörhersteller wie SW-Motech oder Hepco & Becker nehmen ältere Modelle aus dem Sortiment, was die Suche zusätzlich erschwert. "Da hilft dann nur hartnäckig sein, rumtelefonieren, Rundmails schreiben - und Glück haben."
Und wie steht es um die Preise?
In puncto Kosten für Originalteile zeigt sich Triumph laut Alexander fair positioniert: "Ein Handbremshebel kostet so um die 50 Euro, ein Blinker etwa 45, ein Schalthebel je nach Modell zwischen 120 und 180 Euro." Zwar gebe es Unterschiede zwischen den Baureihen - kleinere Modelle kommen günstiger - doch im Schnitt bewegt sich Triumph laut Alex im "soliden Mittelfeld" verglichen mit anderen Marken. "Die machen ihre Marktanalysen und schauen schon, dass sie da nicht aus der Reihe tanzen."
Service, Wartung und Schrauberfreundlichkeit - was man wissen sollte
Auch wenn die Triumph Speed Triple 1050 als Performance-Nakedbike auf sportliche Fahrer ausgelegt ist, zeigt sie sich im Servicealltag durchaus freundlich - auch für Hobbyschrauber. "Das ist alles metrisch, keine Zollschrauben wie früher bei den Engländern. Und die Elektrik ist japanisch, genau wie die Einspritzung und viele Komponenten. Wer ein bisschen Geschick und Hausverstand mitbringt, kann viele Dinge selbst machen", sagt Alexander Jelinek von ILMOTO. Ölwechsel, Bremsbeläge oder andere Basics sind laut dem Triumph-Spezialisten kein Problem. Etwas anspruchsvoller wird es beim Luftfilter, der meist unter dem Tank sitzt - inklusive Benzinleitungen und Elektrik: "Da würd ich als Laie eher die Finger davon lassen."
Verschleiß und typisches Serviceprofil bei Gebrauchtkauf
Bei gebrauchten Speed Triples lohnt sich ein Blick auf die typischen Verschleißteile. Besonders die Bremsscheiben sollten kontrolliert werden: "Außen steht das Mindestmaß drauf - ist die Scheibe darunter, muss sie raus." Auch der Antriebssatz ist ein Thema, denn der hält meist 25.000 bis 30.000 Kilometer. Wer also eine Maschine mit 30.000 auf der Uhr sieht, sollte genau prüfen, ob hier schon getauscht wurde. Servicehistorie - ob Heft oder Rechnungen - ist für Jelinek ein wichtiges Kriterium: "Da sieht man, ob jemand pfleglich mit dem Bike umgegangen ist oder obs eher wild genutzt wurde."
Reifenwechsel? Bitte nur beim Fachmann!
Ein oft unterschätzter Risikofaktor sind unsachgemäß durchgeführte Reifenservices. Alex schildert aus der Praxis: "Wenn Kunden beim PKW-Reifenhändler waren, werden oft die Achsen angeknallt wie beim Auto - ohne Drehmoment. Da sind Gabelbrücken verbogen, Gewinde überzogen, das ist jedes Mal ein Wahnsinn." Gerade bei modernen Fahrwerken mit dünnwandigen Standrohren sei präzises Arbeiten essenziell. Seine klare Empfehlung: "Reifenwechsel nur beim Motorradhändler, der weiß, was er tut."
Fazit zur Pflegekultur unter Speed Triple Fahrern?
Die Szene hat sich laut Alexander gewandelt. "Früher haben die Leute alles selber gemacht. Heute will der typische Kunde aufsitzen, starten und fahren. Service ist für viele ein Werkstattthema." Trotzdem sei ein gepflegtes Bike mit vollständiger Historie immer die bessere Wahl - und minimiert das Risiko, böse Überraschungen zu erleben.
Welches ist das beste Baujahr der Triumph Speed Triple?
Gibt es das eine perfekte Modelljahr? Für Alexander nicht unbedingt. "Die Speed Triple ist durch die Bank ein gutes Motorrad - gepflegt sind auch die älteren Modelle absolut empfehlenswert", erklärt der ILMOTO-Chef. Selbst bei den frühen 955er-Modellen sei lediglich auf das Einspritzsystem zu achten, das nach langer Standzeit Probleme machen könne. Dennoch: "Wenn der Motor läuft, ist das alles kein Thema. Die 955er waren halt robuster und schwerer, nicht ganz so agil wie die neueren - aber auch ohne echte Schwächen." Die jüngeren 1050er-Modelle gelten ohnehin als zuverlässig, mit modernem Technikpaket und verlängerbarer Garantie.
Was ist sinnvolles Zubehör?
Sturzpads sieht Alex eher kritisch. "Das kann im Ernstfall sogar mehr Schaden verursachen, wenn sich das Pad irgendwo einhakt." Sinnvoller seien Schutzmaßnahmen für die Motordeckel: "Dann kann man nach einem Umfaller einfach weiterfahren - und hat keinen durchgeschliffenen Deckel."
Reifentipps für Allrounder und Sportfahrer
Auch bei der Reifenwahl rät der Experte zur Vernunft: "Für die meisten Fahrer ist ein Sporttouringreifen die bessere Wahl - schneller warm, mehr Grip bei Kälte und deutlich langlebiger." Hypersportreifen wie sie oft serienmäßig montiert sind, bieten zwar maximale Performance, sind aber nach 3.000 bis 4.000 Kilometern verschlissen - und in kühlen Temperaturen schwer kontrollierbar. Gerade für Alltagsfahrer oder Landstraßenfans empfiehlt Jelinek daher bewusst Touring-orientierte Modelle.
Batterien - keine Sparspielerei
Ein wiederkehrender Schwachpunkt bei vielen gebrauchten Bikes sind Billigbatterien. "Oft ist die Batterie schon beim Kauf schlecht geladen oder wurde falsch aktiviert. Nach einem Winter ist sie dann tot." Jelineks klare Empfehlung: "Nur Markenbatterien - bei uns kommt ausschließlich Yuasa rein." Die Laufzeit heutiger AGM- oder Gel-Batterien liegt realistisch bei 3,5 bis 4 Jahren - mit Pflege vielleicht länger. Lithium-Ionen? Nur, wenn das Fahrzeug dafür ausgelegt ist. "Sonst passt die Lichtmaschine nicht - und das Ladegerät auch nicht."
Fazit von ILMOTO zur Speed Triple
Abschließend bringt Alex es auf den Punkt: "Die Speed Triple ist ein Kultbike. Agil, technisch solide, auffällig - besonders durch die markanten Doppelscheinwerfer. Wenn einem das Motorrad gefällt und die Servicehistorie passt, kann mans bedenkenlos kaufen."
Triumph Speed Triple 1050 Modelle - Gebrauchtpreise & Marktsituation
Die Triumph Speed Triple 1050 ist seit Jahren ein Fixpunkt im Segment der sportlichen Naked Bikes - und das zeigt sich auch am Gebrauchtmarkt. Das Angebot reicht von frühen 2005er-Modellen mit Basis-Ausstattung bis hin zu technisch aufgerüsteten RS-Versionen mit Öhlins-Fahrwerk und TFT-Display. Besonders im deutschsprachigen Raum sind gepflegte Modelle mit niedriger Laufleistung stark nachgefragt. Die solide Technik und die langlebige Bauweise des Dreizylinders sorgen dafür, dass selbst ältere Jahrgänge weiterhin beliebt bleiben - echte Schnäppchen sind entsprechend rar.
Käufer greifen besonders gern zu den modellgepflegten Varianten ab 2011 mit ABS und verbesserten Fahrwerken oder zu den ab 2016 eingeführten S- und R-Modellen mit moderner Elektronik. Die leistungsstarke RS-Version ab 2018 gilt als krönender Abschluss der 1050er-Generation. Die aktuellen Durchschnittspreise am Gebrauchtmarkt liegen bei:
- Deutschland: 2005-2011 ca. 3.000 - 5.000 Euro, 2012-2021 ca. 7.000-10.000 Euro
- Österreich: 2005-2011 ca. 4.000 - 6.000 Euro, 2012-2021 ca. 8.000-12.000 Euro
- Schweiz: 2005-2011 ca. 3'000 - 5'000 CHF, 2012-2021 ca. 7'000-10'000 CHF
Reifentipp für sportliche Speed Triple Fahrer: Metzeler Sportec M9 RR
Wer seiner Triumph Speed Triple 1050 das volle Grippotenzial entlocken will, kommt an einem modernen Supersport-Reifen nicht vorbei. Der Metzeler Sportec M9 RR passt perfekt zum sportlichen Charakter der Speed Triple - und überzeugt mit einer seltenen Kombination aus Performance und Alltagstauglichkeit.
Dank seiner 100% Silica-Gummimischung und dem ausgeklügelten Cap&Base-Aufbau bietet der M9 RR eine kurze Aufwärmphase sowie zuverlässigen Grip bei nahezu allen Wetterbedingungen. In der Praxis bedeutet das: maximale Kontrolle schon nach wenigen Kilometern, auch bei kühlen Temperaturen oder feuchtem Asphalt. Besonders bei ambitionierter Landstraßenfahrt spielt der Reifen seine Stärken aus - mit präzisem Feedback in Schräglage und hoher Fahrstabilität, selbst bei wechselhaften Untergründen.
Für Speed Triple Fahrer ideal: Die Reifenschultern sind profilfrei gestaltet und sorgen damit für eine größtmögliche Aufstandsfläche bei sportlicher Schräglage. Gleichzeitig verbessern optimierte Profilrillen und Längsrillen die Wasserverdrängung im mittleren Bereich - wichtig für kontrolliertes Fahren im Alltag bei Regen oder nasser Fahrbahn. Der Metzeler Sportec M9 RR ist in den passenden Dimensionen für die Speed Triple erhältlich:
- Vorne: 120/70 ZR 17 M/C (58W) TL
- Hinten: 180/55 ZR 17 M/C (73W) TL
YUASA Motorrad-Batterien - die 1000PS Empfehlung für dein gebrauchtes Bike
Gerade bei gebrauchten Motorrädern lohnt sich der Griff zur hochwertigen Batterie: YUASA liefert mit seinen AGM- und Gel-Batterien wartungsfreie, auslaufsichere Kraftpakete "Made in Japan", die mit hoher Startkraft, Vibrationsfestigkeit und langer Lebensdauer überzeugen. Weniger Wartung, mehr Leistung - ideal für alle, die ihr Motorrad zuverlässig auf Touren bringen wollen. Hier findest du die richtige YUASA-Batterie für dein Bike.
Alternativen zur Triumph Speed Triple 1050 - Diese Naked Bikes lohnen sich ebenfalls
Die Triumph Speed Triple 1050 ist ein markantes Naked Bike mit sportlichem Charakter und kultigem Dreizylinder. Doch auch abseits der britischen Ikone gibt es spannende Alternativen für Gebrauchtkäufer, die Wert auf Dynamik, Charakter und Fahrspaß legen. Hier sind die empfehlenswertesten Modelle aus dem Zeitraum zwischen 2005 und 2020:
KTM 990 Super Duke
Die 990 Super Duke ist der Inbegriff eines kompromisslosen Streetfighters. Mit ihrem bärigen V2, schlankem Chassis und einer unglaublich direkten Gasannahme bietet sie ein besonders intensives Fahrerlebnis. Agiler, rauer und kantiger als die Speed Triple - ideal für Fahrer:innen, die maximalen Input und pures Feedback lieben.
Aprilia Tuono V4 1100
Die Tuono V4 gilt als Benchmark für sportliche Naked Bikes. Mit ihrem Racing-Chassis, hochentwickelter Elektronik und dem emotionalen V4-Sound ist sie ein echter Kurvenräuber. Im Vergleich zur Speed Triple bietet sie mehr Spitzenleistung und Technik - jedoch mit höherem Wartungsaufwand. Ideal für ambitionierte Sportfahrer:innen mit Rennstreckenambitionen.
Ducati Monster 1200 (S / R)
Die Monster 1200 kombiniert italienisches Design mit kräftigem V2-Charakter. Als S oder R-Version bietet sie edle Komponenten, mehr Leistung und eine sportlichere Geometrie. Wer ein stilvolles Naked Bike mit viel Drehmoment sucht, das gleichzeitig noch ein wenig Alltag kann, findet hier eine reizvolle Alternative zur Triumph.
BMW S 1000 R
Mit der S 1000 R brachte BMW ab 2014 ein leistungsstarkes, voll elektronisch abgestimmtes Naked Bike auf den Markt. Der seidenweiche Vierzylinder, exzellente Assistenzsysteme und die sportliche Ergonomie machen sie zum vielseitigen Kraftpaket - nüchterner als die Speed Triple, aber dafür topmodern und langstreckentauglich.
Honda CB1000R (2008-2016)
Die CB1000R ist ein verlässlicher Allrounder mit geschmeidigem Reihenvierzylinder und gutmütigem Fahrverhalten. Sie bietet nicht die Radikalität mancher Konkurrenten, punktet aber mit Alltagstauglichkeit, günstiger Wartung und solidem Auftritt. Für alle, die nach einem harmonischen Gesamtpaket mit sportlichem Touch suchen.