Top 10 Hardenduros 2025 - Die besten Sportenduros 2025
1000PS Top Awards: Die Empfehlungen der 1000PS Redaktion
Entdecke die Top 10 Hard-Enduros für 2025! Wir präsentieren die besten Maschinen für extremes Offroad-Vergnügen, basierend auf den Empfehlungen der 1000PS Redaktion.
Hart, härter, Hard-Enduros! Die Offroad-gängigsten Motorräder am Markt
Hard-Enduros, oft auch als Sportenduros bezeichnet, sind speziell für extreme Offroad-Abenteuer entwickelt worden. Diese Bikes zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, eine schlanke Bauweise und leistungsstarke Einzylindermotoren aus, die sowohl als 2-Takt- als auch 4-Takt-Versionen erhältlich sind. Mit langen Federwegen, einer robusten 21-Zoll-Bereifung und einer agilen Geometrie sind sie echte Geländespezialisten.
Der große Vorteil gegenüber Reiseenduros oder Dual-Sport-Bikes liegt in ihrer kompromisslosen Offroad-Performance. Während Dual-Sport-Maschinen, wie die KTM 690 Enduro R oder Husqvarna 701 Enduro, auf vielseitige Einsatzmöglichkeiten ausgelegt sind, fokussieren Hard-Enduros ihre Stärken auf technische Passagen, steile Auf- und Abfahrten sowie schwieriges Terrain. Bei der Auswahl der besten Modelle 2024 wurden nur Bikes berücksichtigt, die ab Werk straßenzugelassen sind und klar für den Offroad-Einsatz konzipiert wurden.
Wie werden die Sieger bei den 1000PS Top Awards ausgewählt?
Die Siegerermittlung erfolgt durch eine erfahrene Jury aus Testfahrern, die ihre Expertise in verschiedenen Motorradsegmenten einbringen. Bewertet wurden alle Motorradmodelle, die 2025 bei den Herstellern neu erhältlich sind - unabhängig davon, ob sie heuer erstmals vorgestellt wurden oder nicht.
Jedes Jury-Mitglied erstellt eine individuelle Rangliste seiner Favoriten von Platz 1 bis 14. Modelle, die nicht gewählt werden, erhalten automatisch Platz 15. Aus diesen Einzelbewertungen ergibt sich das Gesamtranking durch Durchschnittsberechnung. Da nicht jeder Tester in allen Kategorien Expertise besitzt, dürfen einzelne Segmente ausgelassen werden. Dadurch kann die Anzahl der gültigen Stimmen pro Modell variieren, das Endergebnis bleibt jedoch repräsentativ. Motorräder, die nur kurzzeitig verfügbar waren, wurden nur von denjenigen bewertet, die sie tatsächlich gefahren sind.
Wo war es knapp?
Ein Blick auf die Punktetabelle zeigt, dass es in mehreren Bereichen ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen gab. Nicht jedoch zwischen verschiedenen Herstellern, sondern es dominierte wie auch in der Enduro-Community die Glaubensfrage im Hardenduro-Bereich: 2-Takter oder 4-Takter? Manche der Juroren bevorzugen den zugänglicheren, souveränen Druck aus den kräftigen Viertaktern, während die sportlichen Endurofahrer die Agilität, Leichtigkeit und Drehfreude der Zweitakter nicht missen wollen. Trotz hitziger Diskussionen in der 1000PS-Redaktion, ist das Ergebnis der Top Awards durchaus ein vielseitiges und repräsentatives für beide Seiten. Besonders spannend war es gerade im Mittelfeld der Punktetabelle, wo nur wenige Zehntelpunkte über mehrere Platzierungen entschieden haben. Zwischen der Husqvarna FE 350 auf Platz 4 und der KTM 250 EXC-F auf Platz 5 lagen zum Beispiel nur 0,08 Punkte - ein fast unentschiedenes Duell. Auch der Kampf um Platz 6 zwischen der GasGas EC 350F und der Beta XTRAINER 300 wurde mit nur 0,07 Punkten entschieden. Besonders knapp war es außerdem zwischen der GasGas EC 300 und der KTM 450 Rally Factory Replica: Beide landeten punktgleich bei 14,31 Punkten und teilen sich den neunten Platz. Diese knappen Abstände zeigen, dass die diesjährige Wertung extrem umkämpft war. Selbst wenige Nuancen in Motorcharakteristik, Handling oder Serienausstattung konnten über mehrere Plätze entscheiden.
Platz 3: Beta RR X-PRO 2T 300
Die Beta RR X-PRO 250/300 richtet sich an Fahrer, die maximale Kontrolle und Agilität im Gelände suchen. Ihr 2-Takt-Einzylindermotor liefert ein spontanes Ansprechverhalten und hervorragende Traktion auf technischen Passagen. Das leichte Chassis und die kompakte Bauweise machen sie zu einer hervorragenden Wahl für verwinkelte Trails und extreme Auf- und Abfahrten. NastyNils war mit ihr im Enduro-Mekka Moab in Utah, USA, unterwegs und kam voller Lob zurück. Auch unser Hardenduro-Vollstrecker Arlo war von der Italienerin angetan, was ihr den notwendigen Punktevorsprung und die Bronze-Medaille einbrachte.
Besonders hervorgehoben werden in Tests das präzise Handling, die stabile Geometrie und das durchdachte Fahrwerks-Setup, das auch im harten Enduro-Einsatz überzeugt. In den Bewertungen sammelte die Beta klare Pluspunkte bei Agilität, Motorcharakteristik und Ergonomie. Leichte Abzüge gab es hingegen beim Tankvolumen und der Serienbereifung, die für anspruchsvolle Enduro-Rennen oft optimiert werden muss.
Platz 2: KTM 300 EXC
Die KTM 300 EXC gilt seit Jahren als einer der beliebtesten Vertreter im Hard-Enduro-Segment und bleibt ein echter Klassiker. Ihr 2-Takt-Motor kombiniert ausreichend Low-End-Power mit einer gleichmäßigen Leistungsentfaltung und mächtiger Leistungsspitze, was besonders in steilen Anstiegen und technisch anspruchsvollem Terrain von Vorteil ist.
Das PDS-Fahrwerk bietet ausgezeichnete Rückmeldung und hohe Reserven bei schnellen Schlägen. In den Tests punktete die KTM mit hohem Drehmoment, agiler Bauweise und einer sehr hochwertigen Verarbeitung. Minuspunkte sammelte sie lediglich bei den Wartungsintervallen und der Serienübersetzung, die für manche Fahrer etwas zu lang ist. Trotzdem gehört sie weiterhin zu den absoluten Favoriten für ambitionierte Enduro-Piloten.
Platz 1: KTM 350 EXC-F
Die KTM 350 EXC-F überzeugt mit einem ausgewogenen Gesamtpaket aus Leistung, Handling und Vielseitigkeit. Ihr 4-Takt-Motor liefert kraftvolles Drehmoment bei gleichzeitig gut dosierbarer Leistungsentfaltung - perfekt für lange Offroad-Etappen und technische Sektionen gleichermaßen.
Das neue Chassis sorgt für Stabilität und ein präzises Fahrgefühl, während das hochwertige Fahrwerk speziell auf extreme Enduro-Einsätze abgestimmt ist. In den Bewertungen glänzte die KTM mit Bestnoten in Handling, Motorperformance und Gesamtverarbeitung. Leichte Minuspunkte gab es lediglich für das Preisniveau und die Wartungskosten, die aber angesichts der Performance verschmerzbar sind.