Ducati 1299 Panigale Test in Mugello

Erster Test in Mugello von Alessandro Valia

Ducati Testfahrer Alessandro Valia erreichte auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Mugello eine Rundenzeit von 1'55"3 während des Tests. Mit einem Bohrungs-/Hub-Verhältnis von 1,91 ist der neue 1285 cm³ Superquadro Motor in der neuen Panigale eine Klasse für sich. Mit ausgefeilter Elektronik und hochkarätigen Komponenten will die 1299 Panigale einen neuen Standard für straßentaugliche Superbikes setzen. 1000PS ist in 2 Wochen am Zug.

Es sind keine Jungfrauen, die wir bei einem internationalen Pressetest besteigen. Wenn ich in zwei Wochen erstmals eine neue Ducati 1299 Panigale besteige, werde ich sicher sein können, dass sie vom roten Cheftester richtig zugeritten wurde. Alessandro Valia darf nämlich mit jeder als Erster, weil er Senior Testfahrer der Ducati Motor Holding ist. Er schildert seine Eindrücke vom Testlauf in Mugello:

Von der neuen Panigale erwartete ich natürlich eine Leistungssteigerung, aber das Endergebnis hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Und es handelt sich hier nicht nur um ein gutes Gefühl, sondern ein konkretes Ergebnis, eine gemessene Zeit. Bei meinem ersten Test der 1299 Panigale S auf der Strecke von Mugello, gelang mir eine wirklich schnelle Rundenzeit, die mich selbst überrascht hat: 1'55"3! Eine unglaubliche Zeit für ein Serienmotorrad! Mit Beleuchtung, Blinker und Spiegel erreicht dank des massiven Schubs des neuen 1285 cm3 Superquadro Motor mit 205 PS und monumentalen Drehmoment ."

Mit einer Bohrung von 116 mm und einem Hub von 60,8 mm kommt der 1285 cm3 Superquadro auf ein Bohrungs-/Hub-Verhältnis von 1,91 einzigartig in der Welt. Der Superquadro (sein einzigartiges Bohrungs-/Hub-Verhältnis verhalf den Motor zu seinem Namen) leistet dank eines neuen Abgassystems 205 PS bei 10.500/min ein neuer Rekord für einen Serien-Zweizylinder. Das Drehmoment erreicht ebenfalls neue schwindelerregende Höhen mit 144,6 Nm bei 8750 Umdrehungen pro Minute.

Auch die Verbesserungen beim Chassis sind fundamental. Die neue Lenkkopfwinkel und andere Änderungen der Geometrie haben konkrete Vorteile, vor allem in großen Radien. Die Front ist nun noch stabiler, präziser und arbeitet sehr effizient."

Der Schwingendrehpunkt wurde ebenfalls geändert, um den Grip des Hinterreifens zu optimieren; der Lenkkopfwinkel wurde um ein halbes Grad reduziert für ein besseres Lenkgefühl und ein agileres Kurvenverhalten.

Semiaktives Öhlins-Fahrwerk in der S

"Darüber hinaus ist es nun dank des neuen Smart-EC Öhlins Fahrwerks mit dem sehr nützlichen, elektronischen Lenkungsdämpfer möglich, die 1299 mit kompromissloser Racing-Abstimmung über die Strecke zu scheuchen und dann übergangslos auf komfortablen Straßenbetrieb zu wechseln. So wurde auch die Rückfahrt von Mugello nach Bologna zu einem Vergnügen, trotz der schlechten Straßen der Pässe Giogo oder Futa".

Die 1299 Panigale S ist mit einer exklusiven semiaktiven und intelligenten Öhlins EC-Suspension ausgestattet, die mit der Bosch Inertialplattform das Bike dynamisch an sämtliche Gegebenheiten anpasst. Der ereignisbasierte Modus verändert die Fahrwerkskomponenten in Echtzeit je nach Fahrverhalten. Beim Bremsen zum Beispiel wird die Dämpfung in der Vordergabel straffer gestellt und wieder softer, wenn das Motorrad beschleunigt.

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Bericht vom 15.01.2015 | 9.206 Aufrufe

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