HM CRE F250X F450X
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HM CRE F250X & CRE F450X | 
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| Honda Austria übernimmt den Import von HM Moto und bringt drei neue Modelle nach Österreich. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ok, ich geb's ja zu, so ganz 
ohne Training und Vorbereitung auf ein Enduro-Rennen zu fahren, 
ist wahrscheinlich nicht minder blöd als ohne Lernen zur Matura  zu erscheinen und dann noch auf eine 
gute Note zu hoffen. Bei mir ging das aber überraschenderweise 
in beiden Fällen gut aus, wobei ich mir noch immer nicht im 
klaren darüber bin, bei welchem Gott ich mich für die Matura bedanken 
muss. Bei keinem Gott muss ich mich allerdings für das Überleben 
und eigentlich ganz passable Abschneiden beim Woodstock Enduro 
in Türnitz bedanken. Der verdiente Dank heimsen da vielmehr die 
gefahrenen Untersätze CRE F250 und F450, jeweils in der X-Variante, ein.
 Aber alles mal der Reihe nach, die hier 
angesprochenen HM CREs waren im Ursprung Honda CRF-MX Modelle. 
 Bei HM Moto in Italien hat man sich darauf spezialisiert, eben diese CRF Modelle auf Hard Enduros umzubauen. Dabei werden aber nun nicht nur Lichtmasken aufgesetzt und ein paar StVO Teile verbaut, sondern das komplette Bike auf Enduro getrimmt. Dabei werden gesamte Fahrwerkskomponenten getauscht und der Motor so abgestimmt, dass er im unteren Drehzahlbereich ausreichend Leistung bringt. Heraus kommen dabei komplett eigenständige Bikes, die mit dem Ursprungsprodukt von Honda nur mehr wenig gemein haben. Zur Zeit werden von Honda Austria die beiden Enduro-Varianten CRE F250X, CRE F450X, sowie die Supermoto CRM F450X importiert.  | 
              
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| Aber wieder zurück zum Endruo Rennen nach Türnitz. Wie schon angesprochen, hielten sich die Vorbereitungen bei den Fahrern stark in Grenzen, ähnlich erging es den Bikes. Die 250er und die 450er wurden frisch aus der Kiste gefahren, lediglich Blinker und Nummerntaferl wurden demontiert. Beide sind ab Werk bereits auf den harten Enduroeinsatz abgestimmt. So haben die CREs etwa einen großen 7,3 Liter fassenden Tank, offene Handguards und einen Seitenständer, der bei LeMans Starts von Vorteil ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bildergalerie HM CRE F250X und F450X | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wer Türnitz kennt, weiß um die kernigen Gegebenheiten die auf 
der Strecke dort vorherrschen. Zahlreiche Waldpassagen mit 
übelst rutschigen Wurzeln, sehr flotte rumpelige Abfahrten sowie 
zerbombte Auffahrten in allen Geschwindigkeiten. Sprich optimale 
Bedingungen um das Showa Fahrwerk etwas näher kennen zu lernen. 
In den ersten Runden hatte ich ehrlich gesagt noch leichte 
Probleme, die Gabel kam einen Tick zu aggressiv rüber und ich 
fand mich anfänglich damit nur schwer zurecht. Mit jeder Runde 
aber wurde das Zusammenspiel besser und einfacher. Der Grund 
dafür: das Showa Fahrwerk ist zwar um einiges sanfter als in der 
MX Variante, benötigt aber einen gewissen Speed um gut zu 
funktionieren, den ich in den ersten Runden eingerosteterweise 
einfach noch nicht drauf hatte. Dass das Fahrwerk der CREs für 
den Enduro Einsatz voll taugt, kann auch mein Körper voll 
bestätigen, denn ich kann mich auch nach den 2,5 Stunden im 
Renneinsatz nicht über steife Unterarme, Rücken- oder 
Knieschmerzen beschweren. Die Frage der Motorisierung ist bei 
HM eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die 250er liefert 
seine Leistung schön geradlinig und berechenbar ab. Gut für 
Enduroneulinge, die mit einem zu herzhaften Zug am Gasseil nicht 
gleich vom Bike gerissen werden. Gut aber auch für Routiniers 
die in einem Ausdauerrennen Kraft sparen wollen. Wir waren von 
der "Kleinen" begeistert und hatten in keiner Situation den 
Eindruck dass die 250er in irgendeiner Lage zu wenig Kraft 
hätte.  | 
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Zum Leben erweckt werden die X-Modelle 
entweder über den Kickstarter oder über den zusätzlich verbauten 
E-Starter. Der Starter ist erstaunlich gut in das Gesamtbild des 
Motors integriert und nicht, wie bei anderen Enduros, irgendwo 
abstehend angeflanscht. Das Ganze funktioniert einwandfrei 
und die Bikes lassen sich sowohl im kalten als auch im warmen 
Zustand gut starten. Kritik sei aber an diesem Punkt auch 
angebracht, damit man das Bike starten kann, muss mittels 
Schalter die Zündung eingeschaltet werden. Wer nach der Fahrt 
vergisst die Zündung wieder auszuschalten, wird dann mit einer 
leeren Batterie bestraft. Das hat die Konkurrenz mit 
automatischen Zündungen, die sich selber ausschalten, teilweise 
besser gelöst. Sowohl CRE F250X als auch die F450X sind zwei vollwertige Enduro Bikes die den Vergleich zur Konkurrenz nicht scheuen brauchen. Wir hatten während des Woodstock Enduros in Türnitz viel Spaß mit den Bikes und in keiner Minute Zweifel daran, die richtigen Waffen für das Rennen gewählt zu haben.  | 
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| Technische Daten Honda CRE F450X & CRE F250X | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Interessante Links: | 
 Text: Patrick Auer "arlo"  | 
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Bericht vom 02.08.2013 | 17.407 Aufrufe








