Beste Saisonplatzierung für Vermeulen: Capirossi mit Grip-Problemen
Beste Saisonplatzierung für Vermeulen: Capirossi mit Grip-Problemen |
Es ging turbulent zu beim 28-Runden langen Rennen in Le Mans und auch wenn die Rizla-Suzuki Fahrer nicht erzielten, was sie sich ursprünglich vorgenommen hatten, so scheinen die Plätze sechs und acht dennoch gut. Loris Capirossi pokerte in Frankreich, wurde allerdings nicht belohnt. Das Rennen wurde als Regenrennen gestartet und erlaubte den Fahrern daher die Maschine zu wechseln. Capirossi ging, wie Landsmann Valentino Rossi, auf Risiko und wechselte sehr früh auf die Maschine mit Slick-Reifen. Fast zweimal stürzte er danach beinahe aus dem Rennen, und kam dabei von der Strecke ab. "Es war noch ein bisschen zu nass, als wir auf die Slicks umstiegen", gab Capirossi zu. Alledings schätzt er das eingegangene Risiko nich als einen Fehler ein. "Es war kein Fehler, mehr ein Pokerspiel das wir nicht gewonnen haben. Ich habe einige Fahrfehler begangen und bin von der Strecke abgekommen." Zudem klagte der Altmeister über mangelnden Grip auf trockener Strecke. "Ich habe es versucht, aber als Colin (Edwards) an mir vorbei ging hatte ich nichts entgegen zu setzten." Chris Vermeulen holte indessen sein bestes Saisonergebnis, auf der Strecke, auf der er 2007 gewinnen konnte. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen entschied sich der Australier erst später von Regeneifen auf Slicks zu wechseln und wurde mit Platz sechs und einem super Duell mit Landsmann Casey Stoner belohnt. "Es war ein so schwieriges Rennen, ich bin mir sicher die anderen werden mir alle zustimmen", sagte der 26-Jährige nach dem Rennen. "Wir sind auf Regenabstimmung gestartet, obwohl wir vorher gar nicht im Nassen getestet hatten, das Team hat aber dennoch eine gute Arbeit hingelegt, es ging ganz gut." "Als die Strecke trockener wurde sah ich Rossi stürzen und wusste, dass es noch nicht trocken genug war um auf Slicks zu gehen, also bin ich noch draußen geblieben. Zum Ende hin wurde es schwierig, aber wir sind auf Platz sechs gefahren, das ist unser bestes Resultat bislang. Das bringt einige gute Punkte." Teamchef Paul Denning zeigte sich, unter den erschwerten Rennbedingungen, zufrieden mit dem Ergebnis. Er lobte vor allem die Arbeit der Crews, die den Fahrern ein passables Motorrad mit Regenabstimmung hinstellten. Er weiß aber, woran noch gearbeitet werden muss. "Wir haben bei so wechselhaften Bedingungen noch Probleme mit dem Grip hinten. Das liegt an uns, nicht an Bridgestone und es ist etwas an dem wir noch arbeiten müssen. Unsere Gegner scheinen da mehr Traktion zu haben." Das Team breitet sich nun auf das Heimrennen von Loris Capirossi in Italien vor und hofft dort auf gute Resultate. |
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Foto: ©Suzuki |
Bericht vom 18.05.2009 | 1.627 Aufrufe