2 vs 3 vs 4 Zylinder beim Nakedbike Test

KTM 990 Duke vs MT-09 SP vs Hornet SP im Motorvergleich

Zweizylinder Charakter der KTM 990 Duke gegen Dreizylinder Power der MT 09 SP gegen Vierzylinder Kultivierung der CB1000 Hornet SP. Welche Motorkonzept überzeugt 2025? 6 Tester vergleichen Charakter, Performance und Alltag.

von nastynils am 11.08.2025

2 gegen 3 gegen 4 Zylinder: Der ultimative Naked-Bike-Motorvergleich 2025

Die Bucklige Welt dampft im Julihitze, während drei völlig verschiedene Philosophien der Motorradkonstruktion ihre Kräfte messen. Ein österreichischer Zweizylinder-Charakter gegen japanische Dreizylinder-Perfektion gegen bewährte Vierzylinder-Souveränität. Honda CB1000 Hornet SP, Yamaha MT-09 SP und KTM 990 Duke drei Naked Bikes, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch in einer ähnlichen Preisklasse um die Gunst der Käufer buhlen. Was folgt, ist mehr als nur ein Vergleichstest. Es ist eine Reise durch die DNA des modernen Naked Bike-Segments, wo Charakterköpfe auf Kompromisslose treffen und wo jeder Motor seine eigene Geschichte erzählt.

Die Kontrahenten: Drei Welten prallen aufeinander

Selten war die Vielfalt im Naked Bike-Segment so groß wie heute. Da steht sie, die Honda CB1000 Hornet SP, mit ihren 157 PS wie ein Kraftprotz, der seinen Ursprung nicht verleugnet ein echter Fireblade-Abkömmling, der auf der Straße seine Zähne zeigt. Daneben die Yamaha MT-09 SP mit ihren charakteristischen 119 PS aus dem legendären CP3-Triebwerk, ein Motor, der seit Jahren die Herzen der Landstraßenjäger höherschlagen lässt. Und schließlich die KTM 990 Duke ein 123-PS-Rebell aus Österreich, dessen Zweizylinder-Seele so unverwechselbar pocht wie ein Herzschlag bei der ersten Liebe.

Was diese drei Kandidaten verbindet, ist mehr als nur ihre Kategoriezugehörigkeit. Sie repräsentieren drei grundverschiedene Ansätze, wie ein modernes Naked Bike zu sein hat. Die Honda mit ihrem Vierzylinder-Erbe steht für kultivierten Hochdrehzahl-Wahnsinn, gepaart mit japanischer Perfektion und einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht. Die Yamaha verkörpert mit ihrem Dreizylinder den goldenen Mittelweg zwischen Charakter und Vernunft, verfeinert durch ein Öhlins-Fahrwerk, das in dieser Preisklasse seinesgleichen sucht. Die KTM hingegen ist der Individualist, der Querdenker, der mit seinem Zweizylinder-Herz eine Philosophie vertritt, die sich gegen jeden Mainstream stemmt.

Ein 1000PS-Testpilot fasst es treffend zusammen: "Die Honda ist wie ein perfekt geschliffener Diamant makellos, aber vielleicht manchmal zu perfekt. Die Yamaha ist wie ein gut abgelagerter Whisky komplex, charaktervoll, aber harmonisch. Die KTM ist wie ein Vulkan unberechenbar, aber faszinierend."

Honda CB1000 Hornet SP: Der kultivierte Kraftmeier

Wenn Perfektion einen Namen hätte, er könnte Honda lauten. Die CB1000 Hornet SP ist der lebende Beweis dafür, dass man aus bewährten Zutaten etwas völlig Neues schaffen kann. Ihr Vierzylinder-Herz stammt aus der 2017er Fireblade-Generation, wurde aber für den Naked Bike-Einsatz völlig neu abgestimmt. Das Ergebnis ist ein Motor, der seine 157 PS bei 11.000 U/min mit einer Souveränität abliefert, die ihresgleichen sucht. Ein maximales Drehmoment von 107 Nm bei 9.000 U/min sorgt dafür, dass auch im oberen Mittelband genügend Druck vorhanden ist. Tatsächlich vermittelt die Hornet SP vom ersten Moment an das Gefühl eines ausgereiften Produkts. Die Sitzposition mit einer Höhe von 809 mm ist für unterschiedlichste Fahrergrößen geeignet, während die Ergonomie auch längere Etappen problemlos ermöglicht.

Doch der wahre Charakter der Honda zeigt sich erst jenseits der 6.000 U/min-Marke. Hier erwacht der Vierzylinder zu seinem eigentlichen Leben und entfaltet eine Durchzugskraft, die seinesgleichen sucht. "Es ist ein richtiger Streetfighter, ein unvernünftiger Straßenheizer", bestätigt ein Testpilot. Das sportliche Fahrwerk mit der voll einstellbaren Showa SFF-BP-Upside-down-Gabel vorn und dem hochwertigen Öhlins TTX36-Federbein hinten unterstreicht diesen Anspruch. Letzteres ist übrigens das Federbein der höchsten Spezifikation sportlicher geht es kaum.

Die Brembo Stylema-Zangen vorn packen mit der nötigen Bissigkeit zu, wobei die ABS-Regelung allerdings eher konservativ ausfällt. "Du kannst richtig hart anbremsen", lobt ein Tester, merkt aber auch an, dass das ABS bei sehr starken Verzögerungen eher früh eingreift. Das gemessene Gewicht von 212,5 kg macht sich trotz der Leistung nie negativ bemerkbar im Gegenteil, es verleiht der Honda eine Stabilität, die vor allem bei höheren Geschwindigkeiten geschätzt wird.

Was die Honda auszeichnet, ist ihre Vielseitigkeit. Sie ist sportlich genug für ambitionierte Rennstreckenausflüge, kultiviert genug für entspannte Landstraßentouren und dabei so zugänglich, dass auch weniger erfahrene Fahrer schnell Vertrauen fassen. "Das vermittelt ein gutes Vertrauen, das verzeiht den ein oder anderen Fehler", bestätigt ein Testpilot diese Eigenschaft. Allerdings - sie ist viel unvernünftiger als man einer Honda zutraut - und die fehlende IMU trübt den insgesamt super positiven Eindruck.

Honda CB1000 Hornet SP

Yamaha MT-09 SP: Perfektion im Detail

Die Yamaha MT-09 SP ist das Paradebeispiel dafür, wie man einen bereits hervorragenden Motor durch intelligente Detailarbeit noch besser macht. Der legendäre CP3-Dreizylinder mit 890 cm³ Hubraum und 119 PS bei 10.000 U/min ist längst zu einer Ikone unter den Naked Bike-Motoren geworden. Sein maximales Drehmoment von 93 Nm bei 7.000 U/min mag auf dem Papier unspektakulär wirken, in der Praxis entfaltet er jedoch eine Linearität und Dosierbarkeit, die ihresgleichen sucht.

"Der CP3 Motor in der MT-09 ist eigentlich einer der perfektesten Landstraßenmotoren, den man sich vorstellen kann", schwärmt ein 1000PS-Testpilot. Tatsächlich spielt der Dreizylinder seine Stärken vor allem dort aus, wo die meisten Naked Bikes die meiste Zeit verbringen: auf kurvenreichen Landstraßen. Seine Leistungsentfaltung ist so linear und vorhersagbar, dass man sich vom ersten Moment an sicher fühlt. Gleichzeitig bietet er genügend Charakter, um nie langweilig zu werden.

Was die SP-Version von der Standard MT-09 unterscheidet, ist primär das hochwertige Öhlins-Fahrwerk. Sowohl die KYB-USD-Gabel vorn als auch das Öhlins-Federbein hinten sind voll einstellbar und bieten eine Abstimmung, die sowohl sportliche als auch komfortable Ansprüche erfüllt. Das gemessene Gewicht von 195,5 kg macht sich in der Agilität positiv bemerkbar, ohne dass die Stabilität darunter leidet.

Besonders hervorzuheben ist die Bremse. Die Brembo Stylema-Zangen vorn überzeugen durch eine Dosierbarkeit, die mit wenig Handkraft starke Verzögerungen ermöglicht. "Die Bremse ist mit wenig Handkraft erzeugt die gleich unheimlich viel Verzögerung", bestätigt ein Tester. Auch das ABS-System ist weniger konservativ abgestimmt als bei der Konkurrenz und lässt stärkere Verzögerungen zu.

Die Sitzposition der MT-09 SP ist deutlich aufrechter als bei sportlichen Naked Bikes üblich. "Es ist aber immer noch so, jetzt im direkten Vergleich, dass das von der Sitzposition unfassbar aufrecht ist", bemerkt ein Testpilot. Diese ergonomische Auslegung macht die Yamaha zum idealen Begleiter für längere Touren, wo Komfort über pure Sportlichkeit geht.

Der kurze Radstand von 1.430 mm verleiht der MT-09 SP ein fast supermotohaftes Handling. In engen Serpentinen bietet es sich an, den "drückenden Fahrstil" anzuwenden und das Motorrad förmlich um die Kurven zu werfen. Gleichzeitig bleibt sie auch bei höheren Geschwindigkeiten stabil und vorhersagbar.

Yamaha MT-09 SP

KTM 990 Duke: Der unzähmbare Rebell

Wenn Motorräder Persönlichkeiten hätten, wäre die KTM 990 Duke der charismatische Außenseiter, der sich um Konventionen nicht schert. Ihr 947 cm³ großer Reihenzweizylinder mit 123 PS ist das Herz eines Motorrads, das kompromisslos auf Charakter setzt. Mit einem maximalen Drehmoment von 103 Nm bietet er zwar auf dem Papier weniger als die Konkurrenz, kompensiert dies aber durch eine Persönlichkeit, die unverwechselbar ist.

"Wenn dir die KTM gefällt, brauchst du die anderen gar nicht Probefahren", bringt es ein Testpilot auf den Punkt. Tatsächlich ist die 990 Duke das unverwechselbarste Motorrad im Testfeld. Ihr Zweizylinder-Motor braucht mindestens 3.000 U/min, um rund zu laufen, entfaltet dann aber eine Kraft und einen Charakter, der seinesgleichen sucht. Die kurze Übersetzung sorgt dafür, dass bereits im ersten Gang bei 85-90 km/h Schluss ist deutlich kürzer als bei der Konkurrenz.

Das geringe Gewicht von nur 192 kg (gemessen) macht sich in jeder Fahrsituation bemerkbar. "Sehr handlich, sehr agil", bestätigt ein Testpilot. Der hohe Schwerpunkt und die supermotohafte Sitzposition sorgen für ein Fahrgefühl, das an einen großen Supermoto erinnert. "Das Fahrzeug geht auch extrem schnell aufs Hinterrad und das macht auf jeden Fall viel Laune", schwärmt ein Tester.

Die Ergonomie der KTM ist einzigartig im Testfeld. Man sitzt deutlich höher und damit aktiver im Motorrad, hat aber trotzdem einen angenehmen Kniewinkel. "Die gesamte Ergonomie wird wahrscheinlich einem Großgewachsenen sehr zugutekommen", bestätigt ein großgewachsener Testpilot. Die Sitzposition forciert einen aktiven Fahrstil und gibt über den Lenker hervorragendes Feedback vom Vorderrad.

Das WP APEX-Fahrwerk vorn und hinten ist zwar nicht so hochwertig wie das Öhlins-Equipment der Konkurrenz, bietet aber eine Abstimmung, die perfekt zum Charakter des Motorrads passt. Die Bremse mit zwei 300-mm-Scheiben vorn packt ordentlich zu, und das ABS ist in Stufen schaltbar ein Feature, das sportlich orientierte Fahrer zu schätzen wissen.

Doch die KTM hat auch ihre Eigenarten. Die Schaltung ist "eher knochig hart" und vermittelt nicht immer eindeutiges Feedback. Einem Testpilot passierte es sogar, dass er zwischen den Gängen landete. Auch die Laufkultur des Motors ist nicht so homogen wie bei der mehrzylindrigen Konkurrenz, aber genau das ist Teil des Charakters.

KTM 990 Duke

Motor-Philosophien im direkten Vergleich

Der direkte Vergleich der drei Motorkonzepte offenbart fundamentale Unterschiede in der Herangehensweise. Die Honda steht für die Philosophie "Leistung durch Drehzahl". Ihr Vierzylinder entfaltet sein volles Potenzial erst jenseits der 6.000er-Marke, belohnt dann aber mit einer Durchzugskraft, die im Testfeld unübertroffen ist. "Aber wenn du diese Honda Drehzahl ein bisschen kommen lässt, dann merkst du die Leistung", erklärt ein Testpilot das Wesen dieses Motors.

Die Yamaha hingegen verkörpert den Mittelweg zwischen Charakter und Vernunft. Ihr Dreizylinder bietet von unten heraus bereits ordentlichen Druck und bleibt dabei jederzeit sauber dosierbar. "Mit dem 3-Zylinder-Konzept geht es von unten unheimlich gut raus und ist zusätzlich noch sehr, sehr sauber dosierbar", lobt ein Tester. Im direkten Vergleich zur Honda ist der Yamaha-Motor bei niedrigen Drehzahlen deutlich zugänglicher, verliert aber bei hohen Drehzahlen den Anschluss.

Die KTM schließlich steht für pure Charakteristik. Ihr Zweizylinder ist der unkonventionellste Motor im Feld, braucht Drehzahl, um rund zu laufen, entfaltet dann aber einen Punch, der unverwechselbar ist. "Wie lässig der Zweizylinder zur Werke geht, das ist schon eine Eigenheit, die KTM da schafft", beschreibt ein Testpilot das besondere Temperament dieses Antriebs.

Nakedbike Vergleich 2025 - Fahrwerks-Performance

Das Fahrwerk ist bei modernen Naked Bikes mehr als nur die Verbindung zwischen Motorrad und Straße es definiert maßgeblich den Charakter. Die Honda CB1000 Hornet SP setzt mit ihrem Öhlins TTX36-Federbein hinten und der Showa SFF-BP-Gabel vorn auf höchste Qualität. Diese Investition zahlt sich aus. Die Honda bietet eine Stabilität, die vor allem bei sportlicher Fahrweise geschätzt wird. Gleichzeitig ist sie nie übernervös oder unberechenbar. "Auch das Fahrwerk selber, die Fahrstabilität von dem Fahrzeug ist wirklich gut gelungen. Wir haben immer gute Rückmeldung und das Fahrzeug wird nie übernervös", bestätigt ein Tester.

Die Yamaha MT-09 SP punktet mit ihrem voll einstellbaren Fahrwerk. Es bietet einen hohen Komfort bei gleichzeitig sportlichen Ambitionen. "Trägt einen Hauch von Luxus, weil das alles so wahnsinnig schön ineinander greift", schwärmt ein Testpilot. Das leichte Handling der MT-09 wird durch das hochwertige Fahrwerk perfekt unterstützt, ohne dass die Stabilität leidet.

Die KTM 990 Duke setzt mit ihrem WP APEX-Fahrwerk auf eine andere Philosophie. Es ist weniger luxuriös als die Öhlins-Konkurrenz, aber perfekt auf den Charakter des Motorrads abgestimmt. "Sehr stark Richtung Supermoto tendiert", beschreibt ein Tester das Handling der KTM. Der hohe Schwerpunkt macht das Motorrad quirlig und verspielt, ohne instabil zu werden.

Bremsen: Zwischen Dosierbarkeit und Power

Bei den Bremsen zeigen sich interessante Unterschiede zwischen den drei Kontrahenten. Die Honda CB1000 Hornet SP setzt auf bewährte Brembo Stylema-Technologie mit zwei 310-mm-Scheiben vorn. Die Bremsleistung ist hervorragend, die Dosierbarkeit stimmt, nur das ABS ist eher konservativ abgestimmt. "Du kannst richtig hart anbremsen", lobt ein Tester, merkt aber auch an: "Das einzige Manko, was man hier anbringen kann, ist, dass die ABS-Regelung hier auf der sehr konservativen Seite ist."

Die Yamaha MT-09 SP überzeugt mit ihrer Brembo Stylema-Anlage durch besonders gute Dosierbarkeit. "Die Bremse ist mit wenig Handkraft erzeugt die gleich unheimlich viel Verzögerung", schwärmt ein Testpilot. Auch das ABS-System ist weniger konservativ abgestimmt und lässt sportlichere Bremsmanöver zu. Das liegt an der deutlich hochwertigeren Elektronik in der Yamaha im Vergleich zur Honda.

Die KTM 990 Duke bietet mit ihrer 300-mm-Bremsanlage vorn eine ordentliche Verzögerung, punktet aber vor allem durch die Möglichkeit, das ABS am Hinterrad komplett zu deaktivieren. "Das hat hier die KTM wirklich als Hervorstechungsmerkmal", erklärt ein Tester. Für sportlich orientierte Fahrer, die gelegentlich auch mal die Rennstrecke besuchen, ist diese Funktion Gold wert. Die KTM Elektronik wirkt in Sachen Regelalgorithmen sehr hochwertig und auch die Bedienung ist sehr zugänglich. Das ist deutlich bessere Ware als bei der Honda und ungefährt auf dem Niveau der Yamaha.

Nakedbike Vergleich 2025 - Ergonomie und Alltagstauglichkeit

Die ergonomischen Unterschiede zwischen den drei Kandidaten könnten größer nicht sein. Die Honda CB1000 Hornet SP bietet mit ihrer Sitzhöhe von 809 mm die niedrigste Sitzposition im Test. Die bist stark ins Fahrzeug integriert. Die Maschine wirkt breit und die bist in Deiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt.

Die Yamaha MT-09 SP setzt auf eine deutlich aufrechtere Sitzposition. Trotzdem hat man ein gutes Gefühl für die Front. Die Sitzposition ist locker und entspannt, ermöglicht aber auch aktive Fahrmanöver.

Die KTM 990 Duke hingegen forciert eine aktive, sportliche Sitzposition. Man hat förmlich das Gefühl am Vorderrad zu sitzen. Das Feedback ist super direkt. Die Maschine ist eine echte Spaßmaschine. Sie wirkt verspielt, ein wenig böse und unvernünftig. Nicht ganz so wild wie eine SuperDuke aber insgesamt charismatischer und frecher als die beiden anderen Motorräder.

Das Urteil: Drei Sieger für verschiedene Fahrer

Nach intensiven Tests auf Landstraße, Rennstrecke und Supermoto-Piste steht fest: Jedes der drei Motorräder bedient eine andere Zielgruppe und verkörpert eine andere Philosophie.

Die Honda CB1000 Hornet SP ist der perfekte Allrounder für Fahrer, die Leistung, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis in Einklang bringen wollen. Sie bietet die höchste Leistung im Test, das hochwertigste Fahrwerk und trotzdem einen Preis, der in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt ist. "Es ist ein unfassbar kampfstarkes und noch dazu unfassbar preisgünstiges Motorrad", fasst ein Testpilot zusammen.

Die Yamaha MT-09 SP ist die erste Wahl für Fahrer, die Charakter und Alltagstauglichkeit perfekt vereint sehen wollen. Der CP3-Motor ist ein Landstraßen-Genie, das Öhlins-Fahrwerk bietet Luxus-Feeling, und die Ergonomie ermöglicht auch längere Touren. Sie ist das harmonischste Motorrad im Test.

Die KTM 990 Duke schließlich ist das Motorrad für Individualisten, die Charakter über alles stellen. Sie ist das unverwechselbarste, emotionalste Motorrad im Test. "Wer sich auf das Konzept einlässt, findet ein fahraktives Naked Bike mit hohem Unterhaltungswert", bestätigt die Community-Meinung.

Der Naked Bike-Test 2025 zeigt eindrucksvoll: Die Vielfalt im Segment war nie größer. Ob kultivierter Kraftmeier, charaktervoller Allrounder oder rebellischer Individualist für jeden Geschmack gibt es die passende Maschine. Und das ist letztendlich der wahre Gewinner dieses Tests.

Arai Quantic – Wenn Sicherheit auf japanische Perfektion trifft

Drei Motorräder, drei Charaktere, ein Helm: Der Arai Quantic begleitete uns durch alle Testphasen dieses Motor-Philosophie-Vergleichs. Was den handgefertigten Japaner auszeichnet, ist seine kompromisslose Sicherheitsphilosophie. Die charakteristische runde, glatte Außenschale folgt Arais Grundprinzip: Energie ableiten statt absorbieren. Bei einem schrägen Aufprall soll der Helm "abrutschen" und die Kraft umleiten eine Philosophie, die sich seit Jahrzehnten bewährt hat.

Im harten Testalltag zwischen Zweizylinder-Ruppigkeit und Vierzylinder-Kultiviertheit überzeugte der Quantic durch Details, die den Unterschied machen: Die großzügige Helmöffnung erleichtert das Handling zwischen den Testfahrten, während die hochwertige Innenausstattung auch bei längeren Sessions auf den kurvenreichen Straßen der Buckligen Welt für Komfort sorgt. Die effektive Belüftung hält auch bei sommerlichen Temperaturen einen kühlen Kopf essentiell, wenn man zwischen KTM-Adrenalin und Honda-Power wechselt. Selbstverständlich erfüllt der Quantic die aktuelle ECE R22-06-Zulassung. Hier weitere Infos zum Helm

Bridgestone S23 – Ein Reifen für drei Welten

Wenn drei so unterschiedliche Motorrad-Charaktere auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden müssen, dann über den Reifen. Der Bridgestone Battlax Hypersport S23 wurde bewusst als Einheitsreifen für alle Testkandidaten gewählt und erwies sich als perfekte Wahl für diesen Motor-Philosophie-Vergleich.

Gegenüber seinem Vorgänger S22 bietet der S23 spürbar optimierten Trockengrip und verbesserte Kurvenstabilität. Die innovative Pulse Groove Technologie und neuen Mischungstechnologien liefern den beeindruckenden Seitenhalt, den sowohl die agile KTM 990 Duke als auch die kraftvolle Honda CB1000 Hornet SP benötigen. Das präzise Feedback vermittelt von der ersten Kurve an Vertrauen egal ob beim quirligen Dreizylinder-Tanz der Yamaha oder beim Hochdrehzahl-Rausch der Honda.

Für erfahrene Fahrer, die ihr Naked Bike sowohl sportlich auf der Landstraße bewegen als auch gelegentlich die Rennstrecke besuchen, ohne die Alltagstauglichkeit zu opfern, ist der S23 der ideale Kompromiss. Er lässt jedes der drei Testmotorräder seine individuellen Stärken ausspielen, ohne dabei zum limitierenden Faktor zu werden. Hier weitere Infos zum Reifen

Die 1000PS-Testmethodik: Wie drei Motorrad-Philosophien verglichen werden

Sieben erfahrene 1000PS-Tester, angeführt von unserem Rennstrecken-Spezialisten Martin Bauer, unterzogen die fünf führenden Naked Bikes einer systematischen Prüfung. Jeder Pilot brachte seine eigene Perspektive ein: vom Alltagsfahrer bis zum Rennstrecken-Profi, vom Technik-Enthusiasten bis zum Emotional-Fahrer. So entstanden Bewertungen, die alle relevanten Fahrertypen abdecken.

Die objektiven Fakten sprechen eine klare Sprache: Jedes Motorrad wurde auf unserer 1000PS-Präzisionswaage gewogen, in zahlreichen Kategorien systematisch bewertet und sowohl auf kurvenreichen Landstraßen als auch auf der Rennstrecke Bad Fischau und am Pannoniaring an seine Grenzen gebracht. Drei verschiedene Terrains offenbarten drei verschiedene Charaktere.

Ergänzt wird diese technische Bewertung durch eine detaillierte Marktanalyse und die Stimmen unserer 1000PS-Community. Das Ergebnis ist mehr als nur ein Vergleichstest es ist eine umfassende Analyse dreier Motor-Philosophien und ihrer Berechtigung im modernen Naked Bike-Segment.

Seit über 20 Jahren engagiert sich 1000PS mit Leidenschaft für authentische Motorradtests. Unser Team aus Redakteuren, Videoprofis und Branchenkennern arbeitet Hand in Hand, um fundierte Inhalte zu schaffen, die monatlich über 6 Millionen Motorradenthusiasten in ganz Europa erreichen. Das Vertrauen, das uns Fahrer, Händler und Hersteller entgegenbringen, ist unser Ansporn und Maßstab zugleich.

2 vs 3 vs 4 Zylinder KTM vs Yamaha vs Honda Test 2025

Bewertung durch die 1000PS Crew - Ranking Vergleichstest

KategorieHonda CB 1000 Hornet SPYamaha MT-09 SPKTM 990 Duke
Motorkomfort und Gasannahme1,863,004,29
Motorleistung1,574,293,14
Getriebe, Schaltung, Quickshifter2,002,434,14
Bedienelemente Qualität und Haptik3,712,142,43
Sitzbank2,293,143,86
Stabilität2,573,864,57
Handling3,142,711,29
Fahrwerksqualität1,432,003,57
Bremsen Dosierbarkeit und Performance1,292,004,29
Ergonomie2,143,293,14
Ich finde dieses Motorrad leiwand!2,293,432,43
Durchschnittliche Platzierung2,212,943,38

Es wurden insgesamt 5 Motorräder getestet. Wir bewerteten das Motorrad in verschiedenen Kategorien und diese Tabelle zeigt die durchschnittliche Bewertung aller Testpiloten an. 1 bedeutet “Das beste Motorrad dieser Kategorie”, 5 bedeutet “Das schlechteste Motorrad in dieser Kategorie!”

Fazit: Yamaha MT-09 SP 2025

NASTYNILS

Weitere Berichte

Die Yamaha MT-09 SP ist ein Motorrad für Kenner – für Fahrer, die verstehen, dass Perfektion nicht immer in der makellosen Glätte liegt, sondern manchmal in der bewussten Imperfektion. Sie bietet eine einzigartige Mischung aus japanischer Zuverlässigkeit, schwedischer Fahrwerks-Expertise und italienischer Bremsen-Leidenschaft, verpackt in ein Naked Bike, das sowohl auf der Landstraße als auch im Stadtverkehr eine gute Figur macht. Wer bereit ist, sich auf den Charakter dieses Dreizylinders einzulassen und den Mehrpreis für die SP-Ausstattung zu investieren, bekommt ein Motorrad, das mehr ist als die Summe seiner Teile – ein Fahrzeug mit Seele.


  • Charaktervoller Dreizylinder-Motor
  • Hochwertiges Öhlins-Fahrwerk
  • Exzellente Brembo-Bremsanlage
  • Komfortable Sitzposition für lange Strecken
  • Gute Verarbeitung und Materialqualität
  • Vielseitige Elektronikausstattung
  • Präziser Quickshifter
  • Geringere Spitzenleistung im Segmentvergleich
  • Limitierte Highspeed-Stabilität

Fazit: KTM 990 Duke 2025

NASTYNILS

Weitere Berichte

Die KTM 990 Duke ist ein Motorrad mit Ecken und Kanten – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie ist nicht der perfekte Allrounder, nicht der harmonischste Vertreter ihrer Klasse, aber sie hat etwas, was viele andere Motorräder vermissen lassen: echten Charakter. Wer ein Naked Bike sucht, das ihn fordert und fördert, das Emotionen weckt und keine Kompromisse macht, findet in der Duke einen treuen Begleiter. Sie ist das Motorrad für Individualisten, für Fahrer, die das Besondere suchen und bereit sind, dafür Kompromisse einzugehen.


  • Sehr geringes Gewicht von nur 192 kg
  • Charakterstarker Zweizylinder-Motor mit viel Durchzug
  • Extrem agiles und spielerisches Handling
  • Abschaltbares ABS am Hinterrad für sportliche Fahrer
  • Überraschend entspannte Ergonomie auch für größere Fahrer
  • Hoher Unterhaltungswert auf kurvigen Strecken
  • Motor benötigt mindestens 3000 U/min für runden Lauf
  • Aufpreispflichtige Preispolitik bei den elektronischen Fahrhilfen etwas nervig
  • Leichter Hang zu Nervosität - Vorsicht bei sehr hohen Geschwindigkeiten mit Gepäck

Fazit: Honda CB1000 Hornet SP 2025

NASTYNILS

Weitere Berichte

Die Honda CB1000 Hornet SP ist mehr als nur ein neues Motorrad – sie ist ein Statement. Honda beweist, dass sie es immer noch können. Sie haben ein Motorrad geschaffen, das in jeder Hinsicht überzeugt: Motor, Fahrwerk, Bremsen, Preis-Leistung. Man setzt sich drauf und weiß sofort, wie man mit diesem Ding fahren muss. Es gibt keine Rätsel, keine bösen Überraschungen. Nur pure, ehrliche Performance zu einem Preis, der die Konkurrenz alt aussehen lässt. Das ist nicht nur ein gutes Motorrad – das ist ein Wendepunkt. Honda ist zurück, und wie sie zurück sind.


  • Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Top Federbein der höchsten Spezifikation
  • hochwertige Brembo Stylema Bremsen
  • kultivierter Vierzylinder mit gutem Laufverhalten
  • exzellente Verarbeitung und Honda-Zuverlässigkeit
  • einfaches, intuitives Handling
  • komfortable Ergonomie für lange Fahrten
  • Motor unter 6.000 U/min etwas träge im Antritt
  • konservative ABS-Regelung ohne IMU limitiert Bremsperformance
  • schwieriger Lastwechsel bei niedrigen Drehzahlen
  • längere Übersetzung im ersten Gang

Empfohlene Berichte

Weitere Neuheiten