Brivio denkt nicht nur ans Werksteam: Die ganze Yamaha-Familie soll stärker werden

Brivio denkt nicht nur ans Werksteam: Die ganze Yamaha-Familie soll stärker werden

Nicht nur die MotoGP ist ständig in Bewegung, sondern auch die Teams, die dort unterwegs sind. So wird bei Yamaha ständig daran gearbeitet, wie man nicht nur die Werksmaschinen, sondern auch die Satelliten-Motorräder des Tech 3-Teams verbessern kann. Im Moment wird darüber gemunkelt, dass Colin Edwards im kommenden Jahr dorthin wechseln könnte, sollte Jorge Lorenzo oder ein anderer junger Fahrer zum Werksteam stoßen. Außerdem wird über einen Wechsel weg von Dunlop hin zu Michelin diskutiert. Doch nicht nur damit will man bei Yamaha das zweite Team aufwerten.

"Im Moment passiert wirklich einiges und auch wir denken über das optimale Fahrer-Lineup nach. Aber wir denken auch mehr an Generelles, nicht nur das Werks-Team, sondern auch die ganze Yamaha-Familie, die wir gerne verbessern würden", sagte Yamaha Team Direktor Davide Brivio gegenüber Italia1. Denn im kommenden Jahr wolle man alle Yamaha-Piloten nahe an der Spitze sehen, weswegen man auch die Tech 3-Mannschaft verstärken will, erklärte er weiter. "Das Ziel ist es, ein stärkeres Paket zu haben, was einerseits die Fahrer und andererseits die technische Seite betrifft."

Was das für Dunlop als Reifenlieferant des Satelliten-Teams bedeutet, wollte er nicht präzisieren, bezeichnete einen Wechsel auf Michelin aber als Möglichkeit. Auch auf die mögliche Fahrerpaarung beim Werksteam ging er nicht genauer ein. Allerdings rückte er die Möglichkeit, eines Ein-Mann-Teams von Jorge Lorenzo, das er mit seinen eigenen Sponsoren finanzieren würde, ins Abseits. "Ich kann nichts Offizielles sagen und es wurde schon viel gesagt. Etwas, wobei wir bleiben wollen, sind vier Fahrer und nicht fünf, denn das ist sehr teuer und brächte Yamaha Probleme. In dieser Phase werden viele Lösungen in Betracht gezogen: wir machen eine Liste an Fahrern, zunächst denken wir daran, vier zu haben, dann denken wir an fünf und dann geht es wieder zurück", erklärte er. Eines ist aber auch ihm klar. Da im Moment so etwas wie ein Generationswechsel passiert, versuchen alle Hersteller den potentiellen Star der Zukunft bei sich zu verpflichten.