WorldWCR Round 4 Cremona - Nachbericht

Schwieriges Wochenende für Lena Kemmer

Nach einer kleinen Sommerpause ging es für Lena Kemmer und ihr Team zurück auf die Rennstrecke, auf der im Frühjahr Geschichte für Frauen im Motorradrennsport geschrieben wurde, denn Cremona war Austragungsort des ersten offiziellen Tests der WorldWCR.

Text:Lena Kemmer

Wechselhafte Bedingungen, gemischte Gefühle

Freitag Vormittag starteten wir mit nassen Bedingungen ins Freie Training. Anders als in Donington Park konnte ich diesmal ein gutes Gefühl für die wechselhaften Bedingungen aufbauen und beendete das Training auf Platz 13. In der Superpole legten alle Fahrerinnen ordentlich zu, wodurch ich zurück auf P16 rutschte - kein optimaler Startplatz für die Rennen.

Race 1: Highsider und viel Arbeit

Um in den Punkten zu landen hieß es für mich einen Zahn zuzulegen und genau das tat ich auch. Gleich beim Start konnte ich zwei Positionen gut machen und hatte Anschluss auf zwei Fahrerinnen vor mir. In Runde 5 fiel ich zurück auf P16, aber ich wollte mich definitiv nicht so einfach geschlagen geben. Leider passierte es dann in Runde 7 im Ausgang der vierten Kurve...

Ich zog das Gas voll auf, nur leider etwas zu aggressiv und meine R7 schmiss mich in hohem Bogen ab. Glücklicherweise war ich bestens geschützt und konnte ohne Verletzungen aus dem Kiesbett wieder aufstehen. Von meiner Yamaha war das aber nicht zu behaupten. Dank der raschen Arbeit meines Teams war das Bike zum Glück rechtzeitig für das Warm Up am Sonntag wieder einsatzbereit.

**Trotz Highsider konnte zum Glück unverletzt weitergefahren werden.**

Race 2: Schadensbegrenzung

Das zweite Rennen verlief nicht optimal. Eine andere Fahrerin schickte mich weit und ich verlor den Anschluss nach vorne, auch wenn ich mit meinen Rundenzeiten eigentlich mithalten konnte. So musste ich mich am Ende mit P15 und immerhin einem WM Punkt zufriedengeben.