WorldWCR Round 2 Donington Park - Nachbericht

Das Rennwochenende aus der Sicht von Lena Kemmer

Letztes Wochenende fand die zweite Runde der FIM Women's Circuit Racing World Championship in Donington Park statt. Lena Kemmer berichtet von ihrem Renneinsatz.

Text: Lena Kemmer

Erwartet von typisch schlechtem englischem Wetter, landeten wir Mittwochabend in London. Donnerstag durften wir dann ins schon fertige WorldWCR Paddock einziehen, wo schon alles fertig vorbereitet für's Rennwochenende war. Es standen wie üblich die ganzen Checks der Ausrüstung, sowie administrative und mediale Tätigkeiten an.

Freies Training und Superpole

Für das erste und einzige freie Training am Vormittag wurde schon mit den Reifen gepokert, da es vom regnerischen Vortag noch nicht ganz aufgetrocknet war. Wir entschieden uns für Regenreifen, um auf Nummer sicher zu gehen für die ersten Runden in Donington Park. Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll, es gibt sehr schnelle Mutpassagen aber auch eine Schikane und langsame enge Kurven, viele Scheitel sind blind. Vor allem die schnellen Kurven und Kurvenkombination gefallen mir sehr gut. In der Superpole Freitagnachmittag qualifizierte ich mich für einen guten 11. Startplatz mit nur 2,8 Sec Rückstand auf die Poleposition. Das Wetter schien auch das ganze Wochenende über mitzuspielen, da es in England ja nie so sicher ist, ob es trocken bleibt. Und tatsächlich starteten wir das Rennen am Samstag sowie am Sonntag im Trockenen.

Rennen 1 in Donington Park

Nach dem Start positionierte ich mich in der ersten Kurve nicht besonders gut, wodurch ich wieder viele Plätze verlor und mich von P18 das Rennen über nach vorne kämpfen musste. Ich hatte das ganze Rennen über ganz schön zu tun und am Ende fuhr ich als 13. durchs Ziel. Durch eine Entscheidung der Rennleitung wurde eine Fahrerin vor mit zurückversetzt, somit beendete ich das Rennen schlussendlich auf Platz 12.

Technische Schwierigkeiten in Rennen 2

Aus meiner schlechten Startrunde vom Vortag wollte ich lernen und versuchte aggressiver in die erste Kurve zu gehen, was mir erfreulicherweise auch gut gelungen ist und ich sogar eine Position gut machen konnte. Das Rennen war durchwachsen mit vielen Kämpfen und gegenseitigen Überholmanövern. Ein dauernder spannender Positionswechsel in einer Gruppe mit mehreren Fahrerinnen um den 10.Platz. Im Glauben es wäre noch eine Runde zu fahren - durch Falschinformation der Rundenanzeige - konnte ich meine Rennstrategie nicht umsetzen und musste mich am Ende wieder mit dem 12. Rang zufriedengeben.

Eine Top Ten Platzierung war dieses Wochenende leider noch nicht drinnen, aber ich habe wieder gute Schritte in die richtige Richtung gemacht und ganze 8 WM-Punkte einfahren können. Das bedeutet derzeit Platz 14 in der Gesamtwertung für mich.

Das nächste Rennwochenende erwartet uns vom 9. - 11. August in Portimao.

Bericht vom 18.07.2024 | 3.325 Aufrufe

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