Superbike WM News 2014

Auch Wochen nach dem Eklat von Sepang waren in Misano viele Augen auf Tom Sykes gerichtet.
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Auch Wochen nach dem Eklat von Sepang waren in Misano viele Augen auf Tom Sykes gerichtet.
 

Der Brite war nicht wie gewohnt ganz vorne in den Trainingssessions. Er selbst grübelte heftig und meinte dann auch: Ich bin mir nicht sicher, ob an der rechten Hand nicht doch etwas gebrochen ist. In den Rennen war Sykes wie Phönix aus der Asche gewann beide Hitzeschlachten. Ich hätte nie gedacht, dass mir der Renntrimm so viel Adrenalin und Extra-Kräfte verleiht.

Ducati hört nicht
Der Pramac-Ducati-Pilot machte am Barcelona-GP-Wochenende nochmals klar, dass er gerne in Misano per Wildcard eine Werks-Panigale 1199 gefahren wäre. Ich habe mehrfach angefragt, jedoch von Ducati keine Antwort erhalten, knurrte der schnelle Italiener. Bei Ducati gab man sich in der Superbike-Rennabteilung ahnungslos: Ich habe nichts von dieser Idee gehört, erklärte Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli, der es sich vor dem drückend heissen Misano-Wochenende in der Toscana mit Freundin Heather Watson gutgehen liess. Bitter verlief der Rennsonntag: Davide Giugliano führte Lauf 2 locker an, als die Jury einen Frühstart meldete und er eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt bekam.

Wahr wieder dabei
Der 25 Jahre alte deutsche Supersport-WM-Pilot war nach der Pause in beim Übersee-Rennen in Sepang an der italienischen Adria wieder mit von der Partie. Aber auch das Misano World Circuit Marco Simoncelli gwar für ihn Neuland. Nach Quali-Rang 16 holte sich der ehrgeizige Schwabe mit seiner von Tuner Lutz Kraus vorbereiteten Yamaha R6 im Rennen am Sonntag nach einer chaotischen Startphase und Aufholjagd von Rang 19 noch Position 13.

Bitterer Abgang
Bei BMW Italia sass in Misano wieder Stammfahrer Sylvain Barrier auf der S1000RR. Der Franzose war im März bei einem Autounfall schwer verletzt worden und war nun wieder dabei, als wäre nie etwas gewesen. Die Chance auf den Evo-WM-Titel ist für BMW aber dahin, weil man im Gegenzug den starken britischen Ersatzmann Leon Camier hat ziehen lassen. Es ist schade, aber wir haben nicht Ressourcen, um zwei Bikes auf diesem Niveau einsetzen zu können, rechtfertigte BMW-Italia-Manager Andrea Buzzoni. Es tut mir sehr Leid für Leon. Er ist wirklich ein guter Typ. Ich wünsche ihm alles Gute.

Viele Promis
In Misano waren wieder viele Stars vergangener Zeiten anzutreffen. Einer davon war Ex-Aprilia-Held Loris Reggiani. Mit ein Grund dafür war, dass die RSV4-Bikes von Melandri und Guintoli in Misano im Retro-Design der Anfänge der 1980er-Jahre gehalten waren. Im Jahr 1987 gewann Loris Reggiani in Misano den ersten 250er-GP für Aprilia Corse in Noale. Auch die Mechaniker und Grid-Girls marschierten in den Uniformen im Stil der 1980er auf. Auch der ehemalige Skandal-Kicker Marco Materazzi schaute bei Melandri vorbei.

Viel zu treten
Nach einem Jahr Pause hat nun auch Promoter Dorna wieder an die Sitten aus der Flammini-Ära angeknüpft. Der Media-Event fand am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr am Strand von Misano Adriatico auf der Spiaggia Libera nahe der Piazzale Roma statt. Zudem wurde ein Tretboot-Wettbewerb organisiert. Die Stars waren Marco Melandri, Ducati-Heisssporn Davide Giugliano, Sykes-Teamkollege Loris Baz, Eugene Laverty und Leon Haslam. Medienpartner war dort der italienische Radiosender Virgin mit dem Motorrad-Freak DJ Ringo.

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Oben: Marco Melandri (l.) bekam Besuch von Kicker Marco Materazzi.
Unten: Ernesto Marinelli: Ausflug in die Toskana mit Herzdame Heather Watson
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Text: kot
Foto:
Aprilia, Orasche,privat

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Bericht vom 25.06.2014 | 4.671 Aufrufe

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