IDM Sachsenring

Erwan Nigon (Van Zon-alpha Technik-BMW) und Dario Giuseppetti (Hertrampf-Racing powered by 3C-Carbon) haben sich die Siege in der IDM SUPERBIKE gesichert.

Sachsenring: Siege für Nigon & Giuseppetti : Habe gepusht, gepusht, gepusht

Bei rund 20 Grad Lufttemperatur und teilweise bewölktem Himmel fuhren Nigon und Giuseppetti ihre Siege jeweils nach kurzen Kämpfen souverän heraus. Michael Ranseder und Jörg Teuchert wechselten sich am Vormittag und Nachmittag mit den Rängen zwei und drei ab. "Ich habe gepusht, gepusht, gepusht und hatte dann eine Sekunde Vorsprung und wollte meine Position halten. Auf dieser Strecke ist es sehr leicht möglich, dass dir das Vorderrad wegrutscht, auch bei mir. Aber das Ergebnis ist gut für mich, mein Team und auch für die Spannung in der Meisterschaft", Nigon.

Lauf 1: Nigon holt auf

Erwan Nigon konnte den ersten Lauf der IDM SUPERBIKE nach einem Kampf gegen Dario Giuseppetti und Karl Muggeridge für sich entscheiden. Der Franzose war schon am Start am besten weggekommen, allerdings verwickelten ihn die beiden genannten Kontrahenten in harte Fights. Erst als an Giuseppettis Ducati die Verkleidung weg flog und der Berliner an der Box aufgeben musste, konnte sich Nigon etwas frei schwimmen.

Muggeridge konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und wurde schon bald von Jörg Teuchert und Michael Ranseder kassiert. Zeitweise konnten Teuchert und Ranseder sogar wieder ein klein wenig vom Vorsprung Nigons abknabbern, aber am Ende kontrollierte der seinen Vorsprung bis ins Ziel. Mit Nigon, Teuchert und Ranseder standen erneut drei BMW S 1000 RR Piloten auf dem Podest. Mit seinem Sieg konnte sich Nigon in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt Rückstand an Ranseder heran schieben - zumindest bis zum Nachmittag.

Lauf 2: Giuseppetti macht's

Im zweiten Lauf der IDM SUPERBIKE musste sich Giuseppetti lediglich in den ersten Kurven dem Franzosen Nigon geschlagen geben. Ende der ersten Runde hatte er dann bereits die Führung inne und gab sie nicht mehr her. Für den Hertrampf-Piloten wurde es das erste Podest der laufenden Saison - und dann gleich ein Sieg. Außerdem wurde es der erste IDM SUPERBIKE-Sieg für die Ducati 1199 Panigale.

Der Kampf um die beiden verbleibenden Podestplätze sollte aber bis zur letzten Kurve der letzten Runde offen bleiben. Hier kämpften Teuchert, Ranseder, Gareth Jones, Nigon und Muggeridge um den besseren Ausgang. Den konnte dieses Mal Ranseder für sich verbuchen, Teuchert wurde - eine Attacke hätte "zu viel Risiko" bedeutet - Dritter. Mit Platz vier verlor Nigon in der Meisterschaft wieder an Boden, Jones und Muggeridge blieben die Ränge fünf und sechs.

Nach 14 von 16 gefahrenen Rennen bleibt der Kampf um den Meistertitel in der IDM SUPERBIKE weiter offen. Der Favoriten-Kreis hat sich allerdings auf drei Fahrer reduziert. Michael Ranseder führt das Championat mit 225 Punkten an, Erwan Nigon liegt mit 217 Punkten nur acht Zähler dahinter. Jörg Teuchert (202) hat mit seinem Rückstand von 23 Zählern in Hockenheim schon eine etwas größere Aufgabe, wenn er noch Meister werden will. Gareth Jones (168), Karl Muggeridge (150) und Matej Smrz (144) sind aus dem Titel-Rennen.

Heimtückische Rechts

Im Bergab-Rechtsknick vor der Sachsenkurve liegen nach diesem Wochenende einige Tausend Euro - der vom ehemaligen MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden als "Wasserfallkurve" bezeichnete Knick forderte viele Sturzopfer. Am härtesten traf es dabei das Yamaha Motor Deutschland by Monster Energy Team von Michael Galinski. Bereits am Samstag gab es sowohl eine zerstörte R1 von Luca Hansen, als auch eine von Matej Smrz. Im Warmup am Sonntag stürzte der Tscheche erneut. "Wieder in meiner Lieblingskurve", nahm er es mit Humor.

Smrz ließ sich zunächst die Hände tapen und startete auch in die Besichtigungsrunde des ersten Superbike-Laufes. Doch die Schmerzen waren zu groß und so gab er auf und ging zum Röntgen.Auch im Training hatte es Lucy Glöckner an gleicher Stelle erwischt. Doch die Rennlady blieb dabei größtenteils unverletzt. "Nur die Schulter spannt ein bisschen", gab sie zu. Trotzdem fuhr sie in beiden Rennen mit, wurde im ersten Lauf Neunte. Im zweiten Lauf gab es erneut einen Sturz für sie zu beklagen. Auch Arie Vos erwischte es an dieser Stelle.

In der ersten Runde des zweiten Laufes stürzte Peter Preussler aus Taunusstein - ebenfalls im Rechtsknick. Der BMW-Pilot musste vorsorglich ins Medical Center gebracht werden.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©IDM

Bericht vom 03.09.2012 | 2.438 Aufrufe

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