Pedrosa kommt optimistisch nach Misano: Dovizioso schielt zuhause aufs Podest

Pedrosa kommt optimistisch nach Misano: Dovizioso schielt zuhause aufs Podest

Dani Pedrosa kommt in bester Stimmung zum nächsten MotoGP-Rennen nach Misano. Gerade hat er in Indianapolis einen souveränen Sieg geholt und damit den dritten Saisonerfolg eingefahren. So viele Siege konnte er in der MotoGP noch nie innerhalb eines Kalenderjahres erobern. "Das ist ein schöner Meilenstein und daher fühle ich mich zuversichtlich für die nächsten Rennen. Indianapolis war toll und es war sehr befriedigend, so ein physisch anspruchsvolles Rennen zu gewinnen. Wir haben jetzt aber nicht viel Zeit, um uns vor Misano auszuruhen. Dennoch, wir werden bereit sein."

Auch das Team ist nach Pedrosas Ansicht in guter Stimmung und man habe gezeigt, dass man mehrere Rennen in Folge starke Leistungen bringen könne. Deswegen soll die Form nun auch gehalten werden. Allerdings war Misano in den vergangenen Jahren nicht unbedingt eine gute Strecke für Honda. "Aber wir werden diesmal versuchen, den bestmöglichen Job zu machen und sofort wieder ganz vorne zu sein. Die Strecke hat viele zusammenhängende, langsame Kurven, wo man eine agile Maschine und sanfte Kraftentfaltung braucht, unser Motor ist aber sehr stark und kann recht aggressiv sein, was die Maschine zum sliden bringt", erklärt Pedrosa.

Abstimmung und Traktion

Daher wird für ihn die passende Abstimmung und eine gute Traktion entscheidend sein. Denn die Strecke verlangt weniger Kraft und vielmehr einen gut fahrbaren Motor. "Die Lücke zu Lorenzo in der Weltmeisterschaft ist weiter sehr groß und sie war konstant, also ist es unser Ziel für den Rest der Saison, einfach weiter bei jedem GP stark zu sein und uns die Chance auf Rennsiege zu geben - damit beginnen wir an diesem Wochenende."

Auch Andrea Dovizioso hat ein klares Ziel für Misano, der Italiener will bei seinem Heimrennen auf das Podest. "In Indianapolis waren wir am Rennwochenende sehr schnell, konnten den Speed aber nicht konstant über die Renndistanz halten. Daran müssen wir arbeiten und das verbessern. Wir brauchen jetzt starke Ergebnisse", betont Dovizioso. Dass es in Misano viele Bodenwellen gibt, stört ihn nach der Rumpelorgie von Indianapolis weniger, viel eher freut er sich darauf, nur 70 Kilometer von seiner Heimat entfernt fahren zu können.

Etwas Großes und Besonderes

"Hier habe ich auch mein erstes 'echtes' Rennmotorrad im Jahr 2000 gefahren. Es war mein Debüt auf einer echten Rennmaschine - es war eine 125er -, nachdem ich bis dahin Pocketbikes gefahren war. Ich erinnere mich daran, dass es eine unglaubliche Erfahrung war und in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass etwas Großes und Besonderes passierte", erzählt er. Im Vorjahr fuhr Dovizioso in Misano erstmals mit der Öhlins-Aufhängung und konnte sich den vierten Platz sichern, was er damals als durchaus respektabel ansah. "Ich fühle mich also zuversichtlich für diesen GP, denn verglichen zum Vorjahr haben wir uns stark weiterentwickelt."