Rossi geht von Yamaha-Testerlaubnis aus: Wenn alle testen, warum ich dann nicht?
Rossi geht von Yamaha-Testerlaubnis aus: Wenn alle testen, warum ich dann nicht? |
Das Thema Valentino Rossi und sein Test für Ducati nach dem Saisonfinale in Valencia ist nach wie vor nicht geklärt. Yamaha hält sich noch zurück, Ducati hofft und Rossi selbst wäre überrascht, sollte er nicht vorzeitig für sein neues Team testen dürfen. Diese Ansicht wiederholte er auch in Indianapolis noch einmal. "Ich erwarte, nach allem, was ich für Yamaha getan habe und angesichts der tollen Beziehung, die wir über die Jahre hatten, dass sie mich testen lassen. Ich finde es nicht eigenartig, dass sie noch nichts dazu gesagt haben, da noch Zeit dafür ist. Wenn ich Yamaha und [Masao] Furusawa so gut kenne, wie ich denke, kann ich optimistisch sein", meinte Rossi. Er sähe es zwar nicht als großes Handicap, wenn er vor der Winterpause nicht testen könnte, doch er glaubte dennoch, es würde einen Unterschied machen, wenn er die Ducati vorzeitig ausprobieren dürfte. "Außerdem, wenn alle Fahrer in allen Klassen am Montag in Valencia testen, warum sollte ich das nicht tun?", fragte er. Einen Vergleich zur Situation, als er 2003 von Honda zu Yamaha wechselte, konnte er nicht erkennen. Damals hatte er sich mit Honda nicht gut verstanden und durfte nach Saisonende nicht testen, was er auch erwartet hatte. "Es sind noch acht Rennen zu fahren, aber ich bin sicher, dass ich von hier bis zum Schluss die volle Unterstützung von Yamaha habe und sie mir das beste Material geben - etwa die gleiche Maschine wie Lorenzo. Darauf würde ich wetten." Weiter volle KonzentrationSollte es anders kommen, wäre Rossi enttäuscht, doch er ging eben weiter davon aus, dass man nach der guten gemeinsamen Zeit eine Einigung finden wird. Generell wollte er aber betonen, dass es ihn den Rest der Saison nicht ablenken wird, 2011 woanders zu fahren. "Ich bleibe darauf konzentriert, in den letzten acht Rennen gut abzuschneiden und meine unvergessliche Beziehung mit Yamaha so gut wie möglich zu beenden. Zudem muss ich mich darauf konzentrieren, physisch und fahrerisch wieder 100 Prozent zu erreichen." Der Test in Brünn war zumindest fahrerisch eine Hilfe. Dort verstand er, dass es im Rennen ein Problem mit dem Setup gegeben hatte, da es nicht zu seinem Fahrstil passte. Es wurde einiges am Motorrad verändert und nun sah er die Notwendigkeit, besser zurechtzukommen als in Brünn. "Ich hoffe, hier [in Indianapolis] stark zu sein, auch wenn ich hier voriges Jahr mein schlechtestes Rennen hatte. Außerdem hatte ich das Rennen im Jahr davor gewonnen und holte auch die Pole und die schnellste Runde. Am wichtigsten ist ein gutes Rennen aber, weil aus dem einen oder anderen Grund die Rennen in dieser Saison nicht wie erwartet gelaufen sind." |
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Foto: ©Fiat Yamaha |
Bericht vom 27.08.2010 | 1.616 Aufrufe