IDM Nürburgring

Die IDM gastierte zu ihrem dritten Lauf auf dem Nürburgring.tr>



3. IDM-Lauf auf dem Nürburgring


Beim dritten IDM-Lauf auf dem Nürburgring brachten zunächst starker Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern und Regenschauer den Zeitplan am Trainings-Samstag gehörig durcheinander. Das erste Qualifying musste komplett abgesagt werden. Die Rennen am Sonntag erlebten die 14.200 Zuschauer aber bei hervorragenden Rahmenbedingungen.


Am Samstag brachte starker Nebel

den Zeitplan durcheinander.

Am Sonntag schien die Sonne wieder.



IDM SUPERBIKE - MARTIN BAUER ZIEHT DAVON


Auch beim dritten Event der IDM auf dem Nürburgring setzte Martin Bauer seine einzigartige Siegesserie fort. Der Österreicher gewann erneut beide Läufe der IDM Superbike und führt nun das Gesamtklassement mit der Idealpunktzahl von 150 Zählern an. In beiden Rennen teilten sich Andy Meklau und Werner Daemen die Plätze 2 und 3. Der erste Lauf wurde nach einem Startunfall, in den Andy Meklau, Christian Kellner, Werner Daemen, Kari Vehniäinen sowie Tatu Lauslehto involviert waren, abgebrochen. Nach dem Re-Start setzte sich Bauer in gewohnter Manier an die Spitze des Feldes und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr aus den Händen. Ich habe versucht, gleich von Beginn an wegzufahren und den Abstand auf Andy Meklau mit einer kontrollierten, ruhigen Fahrweise zu bewahren, meinte der Eggendorfer anschließend. Das zweite Rennen war ungleich härter als das Erste, die Jungs haben ordentlich Druck gemacht. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit gleich bei meinem Team bedanken, die eine sensationelle Arbeit leisten. Ich habe aber die Befürchtung, dass es so nicht ewig weitergeht. Die Jungs schlafen nicht. Ich ziehe den Hut vor Werner und Andy. Beide sind am Anfang gestürzt und dann diese Leistung." Der Titelverteidiger hat inzwischen insgesamt 20 IDM-Laufsiege auf seinem Konto, 6 davon in Folge.

Kein Glück hatte Jörg Teuchert. Im ersten Lauf stürzte der Franke, im zweiten Rennen versagte seine Yamaha den Dienst. Dominic Lammert erholt sich immer besser von seiner Knieverletzung und beendete beide Läufe auf Rang 4. Christian Zaiser donnerte im ersten Lauf von Startplatz 21 auf Rang 5 und verabschiedete sich im zweiten Umlauf in aussichtsreicher Position per Highsider aus dem Rennen. Vorerst ist noch unklar, ob der 35-jährige Wahloberösterreicher sich bei seinem Crash einen Knochenbruch an der rechten Hand zugezogen hat. Zaiser wird das nach seiner Heimreise mit seinem Arzt abklären. Sein Ducati-Markenkollege Günther Knobloch bevorzugte die umgekehrte Variante, stürzte in Lauf 1 und kassierte dafür im zweiten Rennen 10 Punkte für Rang 6. Ich denke, dass bei meinem Sturz irgendetwas am Belag nicht gestimmt hat, vermutet Knobi. Möglicherweise hat ein Pilot Öl verloren. Im zweiten Rennen hatte ich Probleme mit den Unterarmen. Zuerst wollte ich für Platz 6 fighten, als ich aber sah dass nach meinem Fehler mit Simeon und Muff zwei nicht punktberechtigte Gaststarter durchgerutscht waren, steckte ich zurück. Nach dem Nuller in Lauf 1 waren die 10 Punkte für Platz 6 wichtiger.

Eine hervorragende Vorstellung gab Nina Prinz. Die schnelle Rennlady beendete den ersten Lauf in der stark besetzten Superbike-Klasse auf Rang 8! Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, freut sich die Mannheimerin. Leider habe ich mich in Lauf 2 verbremst und konnte so dieses schöne Ergebnis nicht wiederholen. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher gab sich auch auf dem Nürburgring erneut die Ehre und schlug sich dabei sehr achtbar. In Lauf 1 kam er als 22. von 44 Teilnehmern ins Ziel. Im zweiten Rennen lag Schumacher in Punktenähe, stürzte aber auf Position 17 liegend aus dem Rennen. Mir ist in der Querspange das Vorderrad weggerutscht, erklärte Schumacher. Und das bedeutet im Motorradrennsport dann auch gleich Bodenkontakt und Erdkunde. Damit war das Rennen für mich dann beendet. Aber es war harmlos.


Ergebnis IDM Superbike Lauf 5:

1. Martin Bauer (AUT) Honda Gesamtzeit: 29:30,419 Minuten
2. Andreas Meklau (AUT) Suzuki + 3,558 Sekunden Rückstand
3. Werner Daemen (BEL) Suzuki + 7,057
4. Dominic Lammert (GER) - Suzuki + 13,282
5. Christian Zaiser (AUT) - Ducati + 17,617
6. Kari Vehniäinen (FIN) - Yamaha+ 26,342
7. Xavier Simeon (BEL) - Suzuki + 26,716
8. Nina Prinz (GER) - Yamaha + 26,900
9. Olivier Depoorter (BEL) - Suzuki + 30,596
10. Patric Muff (SUI) - Suzuki + 30,766


Ergebnis IDM Superbike Lauf 6:

1. Martin Bauer (AUT) Honda Gesamtzeit: 29:25,838 Minuten
2. Werner Daemen (BEL) Suzuki + 1,301 Sekunden Rückstand
3. Andreas Meklau (AUT) Suzuki + 4,646
4. Dominic Lammert (GER) - Suzuki + 8,897
5. Roman Stamm (SUI) Suzuki + 19,753
6. Xavier Simeon (BEL) - Suzuki + 23,830
7. Patric Muff (BEL) - Suzuki + 23,911
8. Günther Knobloch (AUT) - Ducati + 24,951
9. Christian Kellner (GER) - Ducati + 25,241
10. Oliver Depoorter (BEL) - Suzuki + 27,375


Gesamtstand IDM Superbike nach 6 Läufen:

1. Bauer (AUT) 150 Punkte
2. Meklau (AUT) 94
3. Daemen (BEL) 92
4. Teuchert (GER) 80
5. Stamm (SUI) 55
6. Lammert (GER) 45
7. Zaiser (AUT) 34
8. Depoorter (BEL) 34
9. Vehniäinen (FIN) 32
10. Kellner (GER) 31


Podium Lauf 2: Werner Daemen, Martin Bauer und Andy Meklau

Martin Bauer, Werner Daemen und Andy Meklau

Werner Daemen, Martin Bauer und Andy Meklau

Günther Knobloch und Christian Kellner

Andy Meklau und Mattias von Hammerstein

Nina Prinz - Platz 8 im ersten Superbike-Rennen

Michael Schumacher kommt den Punkterängen immer näher



IDM SUPERSPORT - ARNE TODE UND VLADIMIR IVANOV SIEGEN


In der Supersportklasse sah es zunächst nach einem Doppelsieg für den Top-Favoriten Arne Tode aus. Nach dem der Glauchauer den ersten Lauf für sich entscheiden konnte, zog er auch im zweiten Rennen davon. Doch bereits in Runde 4 stoppte ihn ein technischer Defekt. Diese Chance lies sich Vladimir Ivanov nicht entgehen und gewann vor Philipp Hafeneger und Sebastien Diss. Ivanov erwischte schon im ersten Rennen den besten Start und konnte bis zur dritten Runde seine Führung behaupten, ehe er sich per Highsider verabschiedete. "Die Maschine fing beim Rausbeschleunigen an zu schlingern", ärgerte sich der Russe. "Ich habe noch versucht sie abzufangen, aber ich hatte keine Chance mehr." Jetzt witterte der amtierende Meister Sebastien Diss seine Chance und führte das Feld an. Insgesamt vier Runden lang wurde dem Franzosen diese Ehre zu Teil, bevor er sich den Angriffen Todes geschlagen geben musste. Tode, der einen miserablen Start erwischt hatte, kam nur als Elfter aus der ersten Runde zurück. In der siebenten von insgesamt 17 Runden ging Tode in Führung und fuhr damit seinen insgesamt zehnten IDM-Sieg ein. Stark in Szene setzen konnte sich Gaststarter Didier van Keymeulen. Der Belgier wurde Zweiter und Vierter.

Ergebnis IDM Supersport Lauf 5:

1. Arne Tode (GER) Triumph Gesamtzeit: 28:24,653 Minuten
2. Didier van Keymeulen (BEL) Suzuki + 3,305 Sekunden Rückstand
3. Sebastien Diss (FRA) Kawasaki + 6,532
4. Herbert Kaufmann (GER) - Suzuki+ 8,723
5. Damian Cudlin (AUS) Yamaha+ 9,060
6. Ondrej Jezek (CZE) Kawasaki + 12,864
7. Kevin Wahr (GER) Suzuki + 12,950
8. Patrik Vostarek (CZE) Honda + 12,994
9. Philipp Hafeneger (GER) Triumph + 58,130
10. Meik Minnerop (GER) - Yamaha + 1:05,206


Ergebnis IDM Supersport Lauf 6:

1. Vladimir Ivanov (RUS) Yamaha Gesamtzeit: 25:58,689 Minuten
2. Philipp Hafeneger (GER) Triumph + 0,513 Sekunden Rückstand
3. Sebastien Diss (FRA) Kawasaki + 1,813
4. Didier van Keymeulen (BEL) Suzuki + 2,027
5. Herbert Kaufmann (GER) Suzuki + 7,532
6. Pascal Eckhardt (GER) - Yamaha + 7,781
7. Roman Raschle (SUI) Kawasaki + 8,892
8. Kevin Wahr (GER) - Suzuki + 8,967
9. Ondrej Jezek (CZE) - Kawasaki + 9,850
10. Damian Cudlin (AUS) Yamaha+ 10,695


Gesamtstand IDM Supersport nach 6 Läufen:

1. Tode (GER) 120 Punkte
2. Cudlin (AUS) 85
3. Diss (FRA) 80
4. Kaufmann (GER) 79
5. Ivanov (RUS) 76
6. Hafeneger (GER) 59
7. Penzkofer (GER) 54
8. Eckhardt (GER) 36
9. Günther (GER) 34
10. Jezek (GER) 34


V.l.: Didier van Keymeulen, Arne Tode und Sebastien Diss.

Didier van Keymeulen und Sebastien Diss

Vladimir Ivanov, Didier van Keymeulen und Herbert Kaufmann

Philipp Hafeneger, Ondrej Jezek und Kevin Wahr

Ein Sieg und ein Ausfall für Tabellenführer Arne Tode



YAMAHA R6-DUNLOP CUP - PREMIERESIEG FÜR STEFAN KERSCHBAUMER


Nachdem Stefan Kerschbaumer zweimal den obersten Platz auf dem Podium knapp verpasste, feierte der 18-Jährige am Nürburgring einen sauberen Start- und Ziel-Sieg. Ich wollte es diesmal nicht auf die letzte Runde ankommen lassen, weil es auf dieser Strecke etliche gute Stellen zum Überholen gibt, erklärte Kerschbaumer. Deshalb habe ich von Beginn an Druck gemacht und konnte mich gleich etwas absetzen. Die Infos meiner Boxen-Crew waren super, ich war immer genau informiert, wie der Abstand zu den Verfolgern war. Ob sein attraktives Grid-Girl für einen zusätzlichen Motivationsschub gesorgt hatte, wollte der junge Österreicher nicht verraten. Doreen Seidel, Playmate des Monats Mai, hatte den Polesetter in der Startaufstellung charmant flankiert. Filip Altendorfer und Sören Jakobsen lieferten sich zwei, drei Sekunden hinter dem Leader über die ganze Renndistanz sehenswerte Duelle um Rang zwei, mit dem besseren Ende für den Bayern.

Michael Beyer verhaute den Start total und setzte dann zu einer Aufholjagd an. Ich kam nur als Fünfzehnter aus der ersten Runde zurück, sagte Beyer. Von dort ging es Platz um Platz nach vorn, aber bei Position 7 war Endstation und das Rennen war für mich vorbei." Manuel Dattinger und Helmut Liendl sahen die Zielflagge nicht. Böse endete das Freitags-Training für Roland Lasslop. Er stürzte schwer und musste mit gebrochenem Becken, Schlüsselbein und drei gerissenen Bändern in der Schulter in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Kurt Hock/Enrico Becker sind nach ihrem Sieg auf dem Nürburgring die neuen Führenden des Gesamtklassements in der IDM Sidecar. Den besten Start erwischten Peter Schröder/Anna Burkard. In Runde 4 übernahmen die Brüder Michael und Bernd Grabmüller das Kommando an der Spitze. Adrian Kornas/Axel Kölsch lagen auf Rang zwei und versuchten den Grabmüllers zu folgen. Hock/Becker hatten sich in der Zwischenzeit auf Rang drei vorgekämpft, gefolgt von Harald Hainbucher/Peter Adelsberger. In den letzten Runden fielen Grabmüller/Grabmüller und Kornas/Kölsch mit technischen Defekten aus und damit war der Weg frei für Hock/Becker. In der Achtelliterklasse gewann Marcel Schrötter vor Joey Litjens und Marvin Fritz. Schnellstes Mädchen war wiederum Katrin Meyer auf Platz 8.


Stefan Kerschbaumer feierte seinen

ersten Sieg im Yamaha R6-Dunlop Cup

Kurt Hock/Enrico Becker übernahmen mit dem Sieg die Tabellenführung der IDM Sidecar

Im freien Training ging die Suzuki von Gàbor Rizmayer in Flammen auf.

Das Sidecar-Training endete für Keppel/Dirksen mit einem Überschlag.


Text: Andreas Gemeinhardt
Fotos: Nico Schneider (16), Hermann Rüger (3), Uwe Beck (2) und Andreas Gemeinhardt (2)

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Bericht vom 02.06.2008 | 3.559 Aufrufe

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