Kiefer haderte mit dem Regen: Das hätte der Sieg sein können

Während Stefan Bradl sich auch mit Platz sechs zufrieden gab, glaubte Stefan Kiefer, dass ohne Regen auch ein Sieg möglich gewesen wäre.

Kiefer haderte mit dem Regen: Das hätte der Sieg sein können

Die Begriffe hätte, wäre und wenn sind bei Rennfahrern eigentlich nicht beliebt, doch bei der Kiefer Racing Mannschaft musste man nach dem Rennen in Le Mans schon darüber nachdenken, was gewesen wäre, wenn es nicht geregnet hätte. Denn solange es trocken war, lag Stefan Bradl ganz vorne. "Die Runden, in denen ich das Rennen angeführt habe, waren ganz klar der wichtigste Moment, den ich von diesem Wochenende mit nach Hause nehme. Das war sensationell", meinte er rückblickend. Einem möglichen Sieg wollte er aber nicht nachtrauern.

Im zweiten Rennen hatte er dann auch seine Chancen, da er einen guten Start erwischte. "Aber dann zögerte ich einen kleinen Moment und die anderen Fahrer nutzen dies, um sich ein wenig abzusetzen. Bei einem Rennen über so eine kurze Distanz war es nicht mehr möglich, wieder weiter nach vorne zu fahren", erzählte Bradl. Mit Platz sechs war er aber auch zufrieden, da die Bedingungen doch außergewöhnlich gewesen waren.

Teamchef Stefan Kiefer hatte jedenfalls ein super Rennen von Bradl erlebt. "Er hatte eine Zeit lang das Rennen angeführt und somit bewiesen, dass er absolut zur Weltspitze gehört. Das hätte sein erster Sieg sein können", sagte er. Und Kiefer meinte noch, dass bei einem Abbruch eine Runde später mindestens Platz zwei fix gewesen wäre, da es danach aufgrund der zurückgelegten Distanz keinen Neustart mehr gegeben hätte, sondern die Reihung bei Start und Ziel eine Runde davor gewertet worden wäre. "Da war Stefan Zweiter", betonte Kiefer.

Die anderen beiden Kiefer-Piloten hatten in Le Mans gar kein Glück. Robert Muresan war im ersten Rennen in einen Sturz beim Start verwickelt worden und deswegen beim Start zum zweiten Rennen weit hinten. "Für das Regenrennen rechnete ich mir eigentlich schon etwas mehr aus, das liegt mir sonst ganz gut. Aber mein Motorrad hatte bei dem Sturz im ersten Rennen wohl etwas abbekommen und funktionierte nicht mehr 100 Prozent", erzählte er. Robin Lässer musste sich ärgern, denn nach dem zweiten Start war er ganz gut unterwegs. "Allerdings rutschte ich ganz plötzlich über das Vorderrad weg und stürzte, da wären bestimmt ein paar Punkte drin gewesen, bei den Zeiten die ich gefahren bin", bedauerte er.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Kiefer Racing/Friedrich Weisse

Bericht vom 19.05.2008 | 1.667 Aufrufe

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