Yamaha XJR 1300 2015 vs. Indian Scout Rogue 2022

Yamaha XJR 1300 2015

Indian Scout Rogue 2022

Bewertung

Yamaha XJR 1300 2015
VS.
Indian Scout Rogue 2022
 

Yamaha XJR 1300 2015 vs. Indian Scout Rogue 2022 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha XJR 1300 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.251 Kubik steht die Indian Scout Rogue mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.133 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der XJR 1300 von 108 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 97 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der Scout Rogue.

Bei der XJR 1300 federt vorne eine Telegabel konventionell von Öhlins und hinten ein Federbein von Öhlins. Die Scout Rogue setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Indian vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 298 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt XJR 1300 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scout Rogue Reifen in den Größen 130/60-19 vorne und 150/80-16 hinten.

Der Radstand der Yamaha XJR 1300 misst 1.500 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter. Die Indian Scout Rogue ist von Radachse zu Radachse 1.576 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 649 Millimeter.

In den Tank der XJR 1300 passen 14,5 Liter Sprit. Bei der Scout Rogue sind es 12,5 Liter Tankvolumen.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha XJR 1300 2015

Indian Scout Rogue 2022

Yamaha XJR 1300 2015 Indian Scout Rogue 2022
Motor und Antrieb
Zylinderzahl 4 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC DOHC
Kühlung Luft flüssig
Hubraum 1251 ccm 1133 ccm
Bohrung 79 mm 99 mm
Hub 63,8 mm 74 mm
Leistung 98 PS 94 PS
U/min bei Leistung 8000 U/min 8000 U/min
Drehmoment 108,4 Nm 97 Nm
U/min bei Drehmoment 6000 U/min 5600 U/min
Verdichtung 9,7 10,7
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Antrieb Kette Riemen
Ganganzahl 5 6
Motorbauart V
Grad 60
Gemischaufbereitung Einspritzung
Starter Elektro
Getriebe Gangschaltung
Chassis
Rahmenbauart Doppelschleife
Lenkkopfwinkel 61 Grad
Nachlauf 120 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel konventionell
Marke Öhlins
Durchmesser 41 mm
Federweg 120 mm
Fahrwerk hinten
Marke Öhlins
Aufhängung Zweiarmschwinge
Federbein Stereo-Federbeine
Federweg 51 mm
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Einzelscheibe
Durchmesser 298 mm
Kolben Zweikolben
Aufnahme Schwimmsattel
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 298 mm
Kolben Einkolben
Aufnahme Schwimmsattel
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 130 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 60 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 150 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 80 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 16 Zoll
Länge 2175 mm 2274 mm
Breite 765 mm 995 mm
Höhe 1115 mm 1181 mm
Radstand 1500 mm 1576 mm
Sitzhöhe von 795 mm 649 mm
Gewicht fahrbereit 240 kg
Tankinhalt 14,5 l 12,5 l
Führerscheinklassen A
Gewicht trocken (mit ABS) 241 kg
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 250 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Yamaha XJR 1300 2015

Yamaha XJR 1300 2015 Test

Fazit von nastynils vom 05.03.2015:

Indian Scout Rogue 2022

Indian Scout Rogue: Test des Schurken-Cruisers auf der Landstraße

Fazit von Poky vom 26.06.2022:

Die Yamaha XJR 1300 stellt im Modelljahr 2015 quasi die letzte Evolutionsstufe und möglicherweise auch die letzte Chance auf einen richtig dicken luftgekühlten Vierzylinder dar. Bei Yamaha hat dieses Segment seit Jahrzehnten Tradition, in den letzten Jahren ist es cool geworden solche Motorräder als Basis für Caferacer-Umbauten herzunehmen. Die XJR 1300 wirkt da nicht aufgesetzt, sondern ehrlich. Wer Vierzylinder mag, ist hier goldrichtig. Das Motorrad bietet zusätzlich zur coolen Optik und zum satten Drehmoment und dem lässigen Fahrgefühl auch viel praktischen Nutzen. Sowohl in der Stadt als auch auf langen Touren hat man mit dem Motorrad viel Freude. Anders als die Racer, würden ihr ein paar kleine zusätzliche Zubehörteile gut tun, damit sie vor dem Cafe ihr volles Potential ausspielen kann.

Der Schurke, der 2022 neu ins Modell-Lineup eingezogen ist, wird Cruiser-Fans der alten Schule glücklich machen. Ein Bike mit potentem Motor und ohne viel Tam Tam. Den coolen minimalistischen Look erkauft man sich jedoch mit kleinen funktionellen Einschränkungen, an denen sich echte Enthusiasten aber nicht stören werden.

  • sehr kultivierter Motor
  • toller Durchzug und sattes Drehmoment
  • angenehme Sitzposition in jeder Lebenslage
  • hochwertige Verarbeitung
  • tolle Fahrwerkskomponenten
  • kein ABS
  • bei fehlendem Fahrtwind starke Hitzeabstrahlung vom Motor auf den Hintern
  • Gasgriff auf langen Touren etwas streng
  • drehfreudiger Motor
  • dezente, edle “all black” Optik
  • auf das Wesentliche reduziert
  • überraschend guter Windschutz
  • Schräglagenfreiheit klassentypisch eingeschränkt
  • Federbeine hinten unterdimensioniert
  • Soziussitz aufpreispflichtig

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