Yamaha SCR950 2021 vs. Honda NC750X 2016
Bewertung
Yamaha SCR950 2021 vs. Honda NC750X 2016 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha SCR950 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 942 Kubik steht die Honda NC750X mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 745 Kubik gegenüber. Die Honda bietet mit 55 PS bei 6.250 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Yamaha mit 52 PS bei 5.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der SCR950 von 80 Newtonmeter bei 3.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 4.750 Umdrehungen bei der NC750X.
Bei der SCR950 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Die Honda vertraut vorne auf eine Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt SCR950 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der NC750X Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha SCR950 misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Honda NC750X ist von Radachse zu Radachse 1.540 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 252 kg ist die Yamaha viel schwerer als die Honda mit 219 kg.
In den Tank der SCR950 passen 13 Liter Sprit. Bei der NC750X sind es 14,1 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha SCR950 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda NC750X sind derzeit 28 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha SCR950 2021 |
Honda NC750X 2016 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | Reihe |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
| Ventilsteuerung | OHC | DOHC |
| Kühlung | Luft | flüssig |
| Hubraum | 942 ccm | 745 ccm |
| Bohrung | 85 mm | 77 mm |
| Hub | 83 mm | 80 mm |
| Leistung | 52 PS | 55 PS |
| U/min bei Leistung | 5500 U/min | 6250 U/min |
| Drehmoment | 79,5 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 3000 U/min | 4750 U/min |
| Verdichtung | 9 | 10,7 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | Elektro |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
| Zündung | Transistor | Digital, Transistor |
| Antrieb | Riemen | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | Doppelkupplungsgetriebe |
| Ganganzahl | 5 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Doppelschleife | Brücken, Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 61 Grad | |
| Nachlauf | 130 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 135 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
| Federweg | 110 mm | |
| Aufnahme | Umlenkung | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Kolben | Einkolben | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 100 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 140 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 80 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2255 mm | 2210 mm |
| Breite | 895 mm | 840 mm |
| Höhe | 1170 mm | 1285 mm |
| Radstand | 1575 mm | 1540 mm |
| Sitzhöhe von | 830 mm | 830 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 252 kg | 219 kg |
| Tankinhalt | 13 l | 14,1 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der neuen SCR950 wird das breit gefächerte Programm der "Faster Sons"-Retro-Bikes noch weiter ausgebaut. Ein optisch äußerst gelungenes, minimalistisches Bike mit wunderschönen Scrambler-Elementen. In Fahrt merkt man auf Asphalt nur aufgrund der geringen Schräglagenfreiheit, dass als Basis der Cruiser XV950 dient. Der Motor zieht hingegen brav durch und die Bremsen mit jeweils einer 298er-Scheibe vorne und hinten bemühen sich redlich. Im Gelände schlagen die Federelemente wegen des hohen Gewichts von 252 Kilo aber recht schnell durch. Insgesamt eine interessante und sehr fein umgesetzte Interpretation eines sehr frühen Scramblers.
Die NC750X ist mit dem Doppelkupplungsgetriebe DCT (Dual Clutch Transmission) das stimmigste Modell der NC-Reihe, eignet sie sich mit ihrem Windschild, den langen Federwegen und dem daraus resultierenden Komfortgewinn doch auch für weitere Strecken und sogar Reisen. Wieso sollten nämlich nicht auch Einsteiger in den Genuss kommen, bequem und dennoch unkompliziert auf Reisen gehen zu können? Vor allem der vergleichsweise niedrige Schwerpunkt nimmt auch unerfahrenen Piloten die Angst vor der optisch viel größer und wuchtiger wirkenden NC750X. Der Motor ist zwar nicht allzu sportlich, das DCT, das extrem präzise und leicht bedienbar die Gänge per Knopfdruck oder überhaupt vollautomatisiert wechselt, läßt das aber schnell vergessen. Besonders genial ist das Helmfach unter der Tankattrappe.
- glaubwürdige Scrambler-Optik
- angenehme Sitzposition
- antrittsstarkes Triebwerk
- ausreichend dimensionierte Bremsen
- unkompliziertes Fahrverhalten
- außer ABS keine Elektronik-Features
- Fahrwerk schlägt recht schnell durch
- vergleichsweise wenig Schräglagenfreiheit
- sehr handlich
- günstig
- niedriger Verbrauch
- überrascht niemanden
- Doppelkupplungsgetriebe DCT
- einstellbare Fahrmodi
- gute Bremsen
- schwacher Motor
- früh einsetzender Drehzahlbegrenzer