Yamaha SCR950 2017 vs. Ducati Scrambler Desert Sled 2017

Ducati Scrambler Desert Sled 2017

Bewertung

Yamaha SCR950 2017
VS.
Ducati Scrambler Desert Sled 2017
 

Yamaha SCR950 2017 vs. Ducati Scrambler Desert Sled 2017 - Vergleich im Überblick

Der Yamaha SCR950 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 942 Kubik steht die Ducati Scrambler Desert Sled mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 73 PS bei 8.250 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Yamaha mit 52 PS bei 5.500 U / min.

Das maximale Drehmoment der SCR950 von 80 Newtonmeter bei 3.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 67 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Desert Sled.

Bei der SCR950 federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Stereo-Federbeine. Die Scrambler Desert Sled setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 46 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba.

Die Ducati Scrambler Desert Sled hat mit 200 mm vorne und 200 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Yamaha SCR950 mit 135 mm vorne und 110 mm hinten.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt SCR950 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Desert Sled Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.

Der Radstand der Yamaha SCR950 misst 1.575 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Ducati Scrambler Desert Sled ist von Radachse zu Radachse 1.585 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 252 kg ist die Yamaha massiv schwerer als die Ducati mit 207 kg.

In den Tank der SCR950 passen 13 Liter Sprit. Bei der Scrambler Desert Sled sind es 13,5 Liter Tankvolumen.

Von der Yamaha SCR950 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Scrambler Desert Sled sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 4 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 173 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Yamaha SCR950 2017

Ducati Scrambler Desert Sled 2017

Yamaha SCR950 2017 Ducati Scrambler Desert Sled 2017
Motor und Antrieb
Motorbauart V V
Zylinderzahl 2 2
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4 2
Ventilsteuerung OHC Desmodromik
Kühlung Luft Luft
Hubraum 942 ccm 803 ccm
Bohrung 85 mm 88 mm
Hub 83 mm 66 mm
Leistung 52 PS 73 PS
U/min bei Leistung 5500 U/min 8250 U/min
Drehmoment 79,5 Nm 67 Nm
U/min bei Drehmoment 3000 U/min 5750 U/min
Verdichtung 9 11
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Transistor
Antrieb Riemen Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 5 6
Grad 90
Chassis
Rahmen Stahl Stahl
Rahmenbauart Doppelschleife Gitterrohr
Lenkkopfwinkel 61 Grad 66 Grad
Nachlauf 130 mm 112 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel konventionell Telegabel Upside-Down
Durchmesser 41 mm 46 mm
Federweg 135 mm 200 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Zweiarmschwinge
Material Stahl Aluminium
Federbein Stereo-Federbeine Monofederbein
Federweg 110 mm 200 mm
Aufnahme Umlenkung
Marke Kayaba
Einstellmöglichkeit Federvorspannung, Zugstufe
Bremsen vorne
Bauart Einzelscheibe Einzelscheibe
Durchmesser 298 mm 330 mm
Betätigung hydraulisch hydraulisch
Kolben Vierkolben
Technologie radial, Monoblock
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 298 mm 245 mm
Kolben Einkolben
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS ABS
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 100 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 90 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 19 Zoll 19 Zoll
Reifenbreite hinten 140 mm 170 mm
Reifenhöhe hinten 80 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2255 mm 2200 mm
Breite 895 mm 940 mm
Höhe 1170 mm 1213 mm
Radstand 1575 mm 1585 mm
Sitzhöhe von 830 mm 860 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 252 kg 207 kg
Tankinhalt 13 l 13,5 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 191 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

Yamaha SCR950 2017

Yamaha SCR950 Test 2017

Fazit von vauli vom 04.04.2017:

Ducati Scrambler Desert Sled 2017

Ducati Scrambler Desert Sled Test 2017

Fazit von kot vom 22.01.2017:

Mit der neuen SCR950 wird das breit gefächerte Programm der "Faster Sons"-Retro-Bikes noch weiter ausgebaut. Ein optisch äußerst gelungenes, minimalistisches Bike mit wunderschönen Scrambler-Elementen. In Fahrt merkt man auf Asphalt nur aufgrund der geringen Schräglagenfreiheit, dass als Basis der Cruiser XV950 dient. Der Motor zieht hingegen brav durch und die Bremsen mit jeweils einer 298er-Scheibe vorne und hinten bemühen sich redlich. Im Gelände schlagen die Federelemente wegen des hohen Gewichts von 252 Kilo aber recht schnell durch. Insgesamt eine interessante und sehr fein umgesetzte Interpretation eines sehr frühen Scramblers.

Die Desert Sled ist zwar nicht für den harten Offroadeinsatz gemacht, aber für Spaßpartien auf Schotterstraßen und im leichten Gelände. Mit ihrem verstärkten Rahmen, dem großen 19“-Vorderrad und ihren voll einstellbaren Federelementen trägt sie den Anforderungen ihres neuen Einsatzgebiets Rechnung, die Sitzhöhe von 860 Millimetern (mit einer niedrigeren Sitzbank 840 Millimeter) lässt ebenfalls erahnen, dass Geländeausritte nicht völlig absurd sind. Genauso, jedoch ohne den Geist des Lifestyles außer Acht zu lassen, gibt sich die Ducati Scrambler Desert Sled. Erfreulicherweise ist das Scheinwerfergitter der neuen Scrambler homologiert, wie auch die hohen Kotflügel.

  • glaubwürdige Scrambler-Optik
  • angenehme Sitzposition
  • antrittsstarkes Triebwerk
  • ausreichend dimensionierte Bremsen
  • unkompliziertes Fahrverhalten
  • außer ABS keine Elektronik-Features
  • Fahrwerk schlägt recht schnell durch
  • vergleichsweise wenig Schräglagenfreiheit
  • coole Optik
  • kultivierter Motor
  • robuster Auftritt
  • gute Bremsen
  • wirklich geländetauglich
  • keine Handguards in Serie
  • etwas hohe Sitzbank für kleine Fahrer


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