Triumph Tiger 1200 GT Explorer 2022 vs. Yamaha XMAX 400 2020
Bewertung
Triumph Tiger 1200 GT Explorer 2022 vs. Yamaha XMAX 400 2020 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger 1200 GT Explorer mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.160 Kubik steht der Yamaha XMAX 400 mit seinem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 395 Kubik gegenüber. Die Triumph hat mit 150 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Yamaha mit 32 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Tiger 1200 GT Explorer von 130 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 34 Nm Drehmoment bei 6.000 Umdrehungen bei des XMAX 400.
Bei der Tiger 1200 GT Explorer federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 49 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Showa. Der XMAX 400 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Der Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger 1200 GT Explorer auf Schlappen mit den Maßen 120 / 90 - 19 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XMAX 400 Reifen in den Größen 120/70-15 vorne und 150/70-13 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger 1200 GT Explorer misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 850 bis 870 Millimeter. Der Yamaha XMAX 400 ist von Radachse zu Radachse 1.565 mm lang und seine Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
In den Tank der Tiger 1200 GT Explorer passen 30 Liter Sprit. Bei der XMAX 400 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Triumph Tiger 1200 GT Explorer gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha XMAX 400 sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die Triumph gibt es aktuell 253 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 31 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger 1200 GT Explorer 2022 |
Yamaha XMAX 400 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1160 ccm | 395 ccm |
Bohrung | 90 mm | 83 mm |
Hub | 60,7 mm | 73 mm |
Leistung | 150 PS | 31,5 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 130 Nm | 34 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6000 U/min |
Verdichtung | 13,2 | 10,6 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Fliehkraft |
Antrieb | Kardan | |
Getriebe | Gangschaltung | Automatik |
Ganganzahl | 6 | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 65,9 Grad | |
Nachlauf | 120 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 49 mm | |
Federweg | 200 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Triebsatzschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Federweg | 200 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 282 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kollisionswarner, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Totwinkel-Assistent, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 15 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 13 Zoll |
Länge | 2256 mm | 2190 mm |
Breite | 982 mm | 780 mm |
Höhe | 1497 mm | 1385 mm |
Radstand | 1560 mm | 1565 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 785 mm |
Sitzhöhe bis | 870 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 255 kg | |
Tankinhalt | 30 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Gewicht trocken (mit ABS) | 211 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Bluetooth, Connectivity, Griffheizung, Keyless System, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der schlanker gewordenen Tiger 1200 hat Triumph nach den Mittelklasse-Modellen nun auch in der Reiseenduro-Oberklasse endgültig zu den Allerbesten aufgeschlossen. Die Rally-Modelle überzeugen auch in der Praxis mit echter Offroad-Kompetenz, die GT-Modelle mit beispielhafter Agilität, beide dank des charaktervollen Dreizylinders mit Power und Souveränität in jeder Lebenslage. Man wird die BMW R1250 GS nicht vom Thron des bestverkauften Motorrads stoßen, muss sich vor dieser oder anderen Mitstreiten aber keinesfalls mehr verstecken. Ob sie gar das Zeug zum besten „Big Adventurebike“ 2022 hat, werden unsere Vergleichstests ans Licht bringen, ich würde die Chancen dazu nach den ersten Eindrücken gar nicht einmal so schlecht sehen. Zumal die Raubkatze den Spagat zwischen Langstrecken- und Offroadtauglichkeit, den eine Reiseenduro immer zu bewältigen hat, richtig gut hinbekommt, je nach Modellwahl eben mehr in die eine oder die andere Richtung.
Der Yamaha XMAX 400 war die große Überraschung des Vergleichstests. Der 395ccm große Motor geht forsch ans Werk, die 100 km/h Grenze ist somit schnell geknackt. Dazu kommt die komfortable Sitzposition mit kleiner Rückenlehne und viel Raum für die Füße. Leider ist das Fahrwerk etwas straff, was sich bei Kanaldeckel im Rücken spüren lässt. Sobald es aber auf die Landstraße geht, funktioniert der XMAX einwandfrei, wodurch lange Strecken kein Problem sein sollten.
- Durchzugstarker Motor
- hochwertiges Elektronikpaket
- Semiaktives Fahrwerk regelt fein
- Üppige Serienausstattungen
- Langstreckenkomfort
- Hervorragender Wind- und Wetterschutz
- Agiliät
- Bessere Modellspreizung zwischen On- und Offroad als beim Vorgängermodell
- Geringfügige Lastwechselreaktionen bei den Explorer-Modellen
- Toter-Winkel-Assistent nicht für die Pro-Modelle verfügbar
- Hoher Soziussitz schränkt Bewegungsfreiheit beim sportlichen Offroadfahren ein
- kräftiger Motor
- bequeme Sitzposition
- viel Stauraum
- schöne Optik
- schöne Armaturen
- straffes Fahrwerk
- Tankdeckel könnte hübscher sein