Moto Morini Scrambler 1200 2009 vs. Triumph Bonneville T100 2023
Bewertung
Moto Morini Scrambler 1200 2009 vs. Triumph Bonneville T100 2023 - Vergleich im Überblick
Der Moto Morini Scrambler 1200 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.187 Kubik steht die Triumph Bonneville T100 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 900 Kubik gegenüber. Die Moto Morini hat mit 117 PS bei 8.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Triumph mit 65 PS bei 7.400 U / min.
Das maximale Drehmoment der Scrambler 1200 von 102 Newtonmeter bei 6.700 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 80 Nm Drehmoment bei 3.750 Umdrehungen bei der Bonneville T100.
Bei der Scrambler 1200 federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Marzocchi. Die Bonneville T100 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Kayaba mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Morini vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe von Brembo. Die Triumph vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Bonneville T100 Reifen in den Größen 100/90-18 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Moto Morini Scrambler 1200 misst 1.500 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter. Die Triumph Bonneville T100 ist von Radachse zu Radachse 1.450 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Bei der Bonneville T100 sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Moto Morini Scrambler 1200 2009 |
Triumph Bonneville T100 2023 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 1187 ccm | 900 ccm |
Bohrung | 107 mm | 84,6 mm |
Hub | 66 mm | 80 mm |
Leistung | 117 PS | 65 PS |
U/min bei Leistung | 8500 U/min | 7400 U/min |
Drehmoment | 102 Nm | 80 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6700 U/min | 3750 U/min |
Starter | Elektro | Elektro |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 5 |
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHC | |
Kühlung | flüssig | |
Verdichtung | 11 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | Marzocchi | Kayaba |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Technologie | Closed Cartridge | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
Marke | Marzocchi | Kayaba |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Federweg | 120 mm | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | Brembo |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 310 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Marke | Brembo | Nissin |
Durchmesser | 255 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 18 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2180 mm | 2170 mm |
Radstand | 1500 mm | 1450 mm |
Sitzhöhe von | 825 mm | 790 mm |
Gewicht trocken | 198 kg | |
Führerscheinklassen | A | A2, A |
Reifenbreite vorne | 100 mm | |
Reifenhöhe vorne | 90 % | |
Reifenbreite hinten | 150 mm | |
Reifenhöhe hinten | 70 % | |
Breite | 780 mm | |
Höhe | 1100 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 228 kg | |
Tankinhalt | 14,5 l | |
Reichweite | 353 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 95 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,1 l/100km | |
Standgeräusch | 94 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Und nun zur Gretchenfrage, die sich wohl jedem Betrachter sofort aufdrängt: wie benimmt sich der Scrambler im Gelände? Wie bei den Vorbildern ist ein Vorankommen im Unbefestigten wegen dem doch recht hohen Gewicht und vor allem den kurzen Federwegen nur bedingt möglich, aber ein Ausritt über geschotterte Feldwege kann durchaus Spaß machen.
Die Triumph Bonneville T100 besticht 2021 nicht nur mit ihrem umwerfend schönen Design, sondern macht auch fahrerisch mehr her denn je. Mehr Power, weniger Gewicht und eine höherwertige Ausstattung machen sie zu einem wirklich spaßigen Gerät für relaxte Fahrten. Sehr komfortabel und souverän kommt man voran, von der Landstraße bis zum Getümmel in der Stadt profitiert sie vom leichten Handling und bauchig-starken Motor. Sportliche Fahrten werden zwar von dem weichen Fahrwerk und der geringen Schräglagenfreiheit verhindert, aber so eine rüpelhafte Art der Fortbewegung geziemt sich für eine britische Lady sowieso nicht.
- Abgesetzte Sitzbank
- hoher Krafteinsatz
- martialische Optik
- positives Fahrgefühl.
- Unbeeindruckendes Fahrwerk
- relativ hohes Gewicht.
- Toller Motor mit viel Drehmoment
- wunderschönes Design
- Viel Liebe zum Detail
- Üppige Ausstattung
- Angenehme Sitzposition
- Leichtgängiges Handling
- Fein dosierbare Bremsen
- Komfortabel
- Fahrwerk zwar komfortabel, geht aber auch schnell in die Knie
- Geringe Schräglagenfreiheit