Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 vs. BMW K 1600 B 2022
Bewertung
Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 vs. BMW K 1600 B 2022 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi California 1400 Audace mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 1.380 Kubik steht die BMW K 1600 B mit ihrem 4-Takt Reihe 6-Zylinder-Motor mit 1.649 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 161 PS bei 6.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Moto Guzzi mit 96 PS bei 6.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der K 1600 B von 180 Newtonmeter bei 5.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 120 Nm Drehmoment bei 2.750 Umdrehungen bei der California 1400 Audace.
Die K 1600 B setzt vorne auf eine Duolever und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 320 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt California 1400 Audace auf Schlappen mit den Maßen 130 / 70 - 18 vorne und 200 / 65 - 16 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der K 1600 B Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Moto Guzzi California 1400 Audace misst 1.685 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 740 Millimeter. Die BMW K 1600 B ist von Radachse zu Radachse 1.618 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 750 Millimeter.
In den Tank der California 1400 Audace passen 20,5 Liter Sprit. Bei der K 1600 B sind es 26,5 Liter Tankvolumen.
Von der Moto Guzzi California 1400 Audace gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW K 1600 B sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 22 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 345 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi California 1400 Audace 2016 |
BMW K 1600 B 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 1380 ccm | 1649 ccm |
Bohrung | 104 mm | 72 mm |
Hub | 81,2 mm | 67,5 mm |
Leistung | 96 PS | 160,5 PS |
U/min bei Leistung | 6500 U/min | 6750 U/min |
Drehmoment | 120 Nm | 180 Nm |
U/min bei Drehmoment | 2750 U/min | 5250 U/min |
Verdichtung | 10,5 | 12,2 |
Zündung | Digital, Doppelzündung | |
Antrieb | Kardan | Kardan |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 6 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Strangpressprofil | |
Lenkkopfwinkel | 62,2 Grad | |
Nachlauf | 106,4 mm | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | |
Durchmesser | 320 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 130 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 65 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2445 mm | 2470 mm |
Höhe | 1181 mm | |
Radstand | 1685 mm | 1618 mm |
Sitzhöhe von | 740 mm | 750 mm |
Gewicht trocken | 300 kg | |
Tankinhalt | 20,5 l | 26,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Breite | 1000 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 344 kg | |
Reichweite | 449 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 137 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,9 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Moto Guzzi Audace braucht eigentlich keine Traktionskontrolle, keine wählbaren Motormappings und keinen Tempomaten, denn ihr geht es nur um eins: Einen starken Auftritt. Doch in ihrem kräftigen Leib ist eben auch genügend Platz für moderne, elektronische Spielereien, die zweifellos auch in einem Power-Cruiser Berechtigung und Nutzen haben. Denn sie lässt sich durchaus ein wenig sportlich bewegen, die Schräglagenfreiheit ist passabel, die Bremsen der Masse gewachsen und der mächtige Motor hat ohnehin genügend Mark, um die fast 320 kg plus Fahrer druckvoll voran zu schieben. Big-Bike made in Italy.
Die 6-Zylinder von BMW gleiten auch 2022 mit viel Eleganz und jeder Menge Ausstattung über die Straße. Als herausragend präsentierte sich diesmal die neue Scheinwerfertechnik. Gut gelungen ist auch diesmal die Abstimmung des Motors sowie das neue ESA Fahrwerk. Überraschenderweise ist der Windschutz nicht perfekt und Perfektionisten werden einen adaptiven Tempomaten vermissen. Der souveräne 6-Zylinder ist im aktuellen Modelljahr in der Form seines Lebens. Man genießt den Motor in jeder Lebenslage. Die K 1600 B wirkt optisch zwar deutlich entspannter als die K 1600 GT ist aber agil genug um auf intensiven Touren viel Spaß zu machen. Sie verliert durch ihre Coolness nur wenig an Agilität und Schräglagenfreiheit und bleibt ein praxistaugliches Motorrad.
- beeindruckender, böser Look
- dicker, ikonischer Motor
- sattes Drehmoment
- schwacher Seriensound
- Sitzposition auf Dauer unbequem
- stilistisch unpassende Instrumente
- Tolle Kombination aus legerer Sitzposition und dynamischen Fahrverhalten
- Laufruhiger Motor
- tolles Ansprechverhalten vom Motor
- Motorrad trotz der imposanten Erscheinung insgesamt zugänglich und einfach zu bedienen
- überragend gute Scheinwerfer Technik
- Tolles Display - immer gut ablesbar
- Umfassende Integration vom Mobiltelefon ins Fahrzeug
- Vollwertige Kartennavigation über BMW Connected App
- Gute Balance zwischen Stabilität und Handling
- neutrales Fahrverhalten
- gute Bremsen und stabiles Fah
- Verbindung von Handy zu Fahrzeug klappt in den meisten Fällen gut - doch wenn es hakt dann wird es nervig
- Knöpfe und Schalter im Cockpit nicht hinterleuchtet
- kein adaptiver Tempomat - würde man bei einem Reisemotorrad in dieser Liga erwarten
- Handystaufach hakte beim Test immer wieder mal - Vorsicht beim Reinstopfen von zu XL- Handys