Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020 vs. Ducati Panigale V4 2021

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020

Ducati Panigale V4 2021

Bewertung

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020
VS.
Ducati Panigale V4 2021
 

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020 vs. Ducati Panigale V4 2021 - Vergleich im Überblick

Der Kawasaki Ninja H2 SX SE+ mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.103 Kubik gegenüber. Die Ducati bietet mit 214 PS bei 13.000 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur Kawasaki mit 200 PS bei 11.000 U / min.

Das maximale Drehmoment der Ninja H2 SX SE+ von 137 Newtonmeter bei 9.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 124 Nm Drehmoment bei 10.000 Umdrehungen bei der Panigale V4.

Bei der Ninja H2 SX SE+ federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Panigale V4 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt Ninja H2 SX SE+ auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Panigale V4 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/60-17 hinten.

Der Radstand der Kawasaki Ninja H2 SX SE+ misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Ducati Panigale V4 ist von Radachse zu Radachse 1.469 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.

Mit einem fahrfertigen Gewicht von 260 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Ducati mit 198 kg.

In den Tank der Ninja H2 SX SE+ passen 19 Liter Sprit. Bei der Panigale V4 sind es 16 Liter Tankvolumen.

Für die Kawasaki gibt es aktuell 2 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 327 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020

Ducati Panigale V4 2021

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2020 Ducati Panigale V4 2021
Motor und Antrieb
Motorbauart Reihe V
Zylinderzahl 4 4
Ventile pro Zylinder 4 4
Ventilsteuerung DOHC Desmodromik
Kühlung flüssig flüssig
Schmierung Druckumlauf
Hubraum 998 ccm 1103 ccm
Bohrung 76 mm 81 mm
Hub 55 mm 53,5 mm
Leistung 200 PS 214 PS
U/min bei Leistung 11000 U/min 13000 U/min
Drehmoment 137,3 Nm 124 Nm
U/min bei Drehmoment 9500 U/min 10000 U/min
Verdichtung 11,2 14
Gemischaufbereitung Einspritzung Einspritzung
Drosselklappendurchmesser 40 mm
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad
Zündung Digital
Antrieb Kette Kette
Getriebe Gangschaltung Gangschaltung
Ganganzahl 6 6
Grad 90
Taktung 4-Takt
Chassis
Rahmen Stahl Aluminium
Rahmenbauart Gitterrohr Monocoque
Lenkkopfwinkel 65,3 Grad 65,5 Grad
Nachlauf 103 mm 100 mm
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Durchmesser 43 mm 43 mm
Federweg 120 mm 120 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Technologie Big Piston
Marke Showa
Fahrwerk hinten
Aufhängung Zweiarmschwinge Einarmschwinge
Material Aluminium Aluminium
Federbein Monofederbein Monofederbein
Aufnahme Uni Trak
Federweg 139 mm 130 mm
Einstellmöglichkeit Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe
Marke Sachs
Bremsen vorne
Bauart Doppelscheibe Doppelscheibe
Durchmesser 320 mm 330 mm
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie radial, Monoblock radial, Monoblock
Marke Brembo
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Durchmesser 250 mm 245 mm
Kolben Zweikolben Zweikolben
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle ABS
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 190 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 60 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2135 mm
Breite 775 mm
Höhe 1260 mm
Radstand 1480 mm 1469 mm
Sitzhöhe von 835 mm 830 mm
Gewicht fahrbereit (mit ABS) 260 kg 198 kg
Tankinhalt 19 l 16 l
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 175 kg
Standgeräusch 107 db
Ausstattung
Ausstattung LED-Scheinwerfer LED-Scheinwerfer

Stärken und Schwächen im Vergleich

Kawasaki Ninja H2 SX SE+ 2019

Kawasaki Sporttourer im Test - 3 Motorräder auf Tour

Fazit von Dennis vom 15.08.2019:

Ducati Panigale V4 2020

Ducati Panigale V4 2020 Test

Fazit von 1000PS.at vom 27.01.2020:

Ganz klar stellt die Kawasaki Ninja H2 SX SE+ die Speerspitze der Sporttourer seitens Kawa dar, zumindest wenn es um Leistung, Technik und extravagantes Design geht! Die H2 in der Tourervariante mit elektronischem Fahrwerk weiß genauso wie ihre Geschwister mit einem polarisierenden Design zu glänzen. Einmal vom Kompressor des Motors angezogen, lässt einen der unglaubliche Ladedruck nicht mehr aus seinem Bann entweichen! Die H2 ist ganz klar ein Sporttourer der Superlative - durch und durch. Sicherlich nicht jedermanns/frau Sache. Wenn man allerdings auf Leistung satt steht und lange Touren zurücklegen möchte, stellt die Maschine wohl eine der besten Auswahlmöglichkeit am Markt dar! Vorausgesetzt man besitzt das entsprechende Budget, um sich diese zugegeben nicht ganz günstige Maschine leisten zu können. Im Verhältnis zu dem, was man allerdings alles geboten bekommt, ist der Preis den Kawasaki aufruft mehr als fair.

Das Fazit fällt mir sehr leicht. Ducati hat ein „schon fast perfektes Motorrad“ noch besser gemacht, ohne dabei irgendwas ins Negative zu verändern. Obwohl das Fahren auf der Straße mit dieser radikalen Verkleidung wohl schon für Aufsehen sorgt und der ein oder andere Fahrer das wohl unangenehm findet, fühlt er sich mit ihr auf der Rennstrecke hingegen ersichtlich wohler. Man bekommt ein Motorrad „out of the box“, welches einem Superbike WM Motorrad mehr ähnelt denn je. Ich glaube außerdem, dass der V4 2018er Besitzer mit der 2020er Version durchaus in der Lage ist, seine Rundenzeiten zu verbessern. Mein Tipp: Wenn man dafür Sorge trägt, den Tank zu vergrößern oder griffiger zu machen, könnte man noch mehr mit seinem Rumpf übers Zentrum fahren.

  • Das non plus ultra an Technik trifft auf 200 satte Pferdestärken
  • Unglaublich potenter und durchzugsstarker Motor - in jedem Bereich!
  • Ladedruck, Ladedruck, Ladedruck
  • Elektronisches Fahrwerk funktioniert traumhaft auf der Maschine
  • Durch und durch ein Motorrad der Superlative
  • Fast schon "zu sportlich" für einen Sporttourer
  • Viel kostet auch leider viel...
  • Clevere Elektronik
  • Spürbares Upgrade zum Vorjahresmodell
  • Zugänglicher als je zuvor
  • Tank ist ergonomisch gesehen zu klein
  • Geradeauslauf ab 250km/h bei Nässe

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