Honda CL500 2023 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2016
Bewertung
Honda CL500 2023 vs. Ducati Scrambler Urban Enduro 2016 - Vergleich im Überblick
Der Honda CL500 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 471 Kubik steht die Ducati Scrambler Urban Enduro mit ihrem 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Scrambler Urban Enduro von 68 Newtonmeter bei 5.750 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 43 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei der CL500.
Bei der CL500 federt vorne eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die Scrambler Urban Enduro setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Honda vorne eine Einzelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt CL500 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Urban Enduro Reifen in den Größen 110/80-18 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Honda CL500 misst 1.485 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Ducati Scrambler Urban Enduro ist von Radachse zu Radachse 1.445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 192 kg ist die Honda etwas schwerer als die Ducati mit 186 kg.
In den Tank der CL500 passen 12 Liter Sprit. Bei der Scrambler Urban Enduro sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Für die Honda gibt es aktuell 66 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 9 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Honda CL500 2023 |
Ducati Scrambler Urban Enduro 2016 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
| Ventilsteuerung | DOHC | Desmodromik |
| Kühlung | flüssig | Luft |
| Hubraum | 471 ccm | 803 ccm |
| Bohrung | 67 mm | 88 mm |
| Hub | 66,8 mm | 66 mm |
| Leistung | 47 PS | 75 PS |
| U/min bei Leistung | 8500 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 43,4 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 5750 U/min |
| Verdichtung | 10,7 | 11 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
| Zündung | Digital, Transistor | |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Lenkkopfwinkel | 27 Grad | |
| Nachlauf | 108 mm | |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 41 mm | |
| Federweg | 150 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Marke | Kayaba | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Material | Stahl | |
| Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
| Aufnahme | Pro-Link | |
| Federweg | 145 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Marke | Kayaba | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Einzelscheibe | |
| Durchmesser | 310 mm | |
| Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
| Technologie | radial | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Kolben | Einkolben | Einkolben |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 80 % | 80 % |
| Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2175 mm | 2100 mm |
| Breite | 831 mm | 845 mm |
| Höhe | 1135 mm | 1150 mm |
| Radstand | 1485 mm | 1445 mm |
| Sitzhöhe von | 790 mm | 790 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 192 kg | 186 kg |
| Tankinhalt | 12 l | 13,5 l |
| Führerscheinklassen | A2 | A |
| Reichweite | 488 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 84 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,6 l/100km | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 170 kg | |
| Ausstattung | ||
| Ausstattung | LED-Scheinwerfer | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Honda CL500 ist ein unkomplizierter Scrambler mit coolem Look, leichtfüßigem Handling und einem überraschend drehfreudigen Motor. Sie bietet Fahrspaß für jedermann und jedefrau, egal ob auf der Straße oder im leichten Gelände. Besonders auf kurvigen Strecken glänzt die CL500 mit ihrem agilen, intuitiven Fahrgefühl. Ihre vielseitige Einsatzfähigkeit und Zugänglichkeit machen sie zu einem idealen Begleiter für den Alltag, während das umfangreiche Zubehörprogramm von Honda es erlaubt, den Scrambler individuell zu gestalten. Selbst auf anspruchsvollen Langstrecken, wie bei der Balkan Rallye, hat sich die CL500 als zuverlässiger und spaßiger Partner bewiesen.
Die Ducati Scrambler Urban Enduro trägt das Abenteuer-Image unter den Retro-Bikes am stärksten. Sollte Indiana Jones noch einmal auf unseren Kinoleinwänden erscheinen, sehe ich ihn auf einer Urban Enduro die Welt retten. Der charakteristische V2 Motor und die kompakte Optik bringen viel Emotion, dem Ausflug auf den nächsten Feldweg steht nichts im Weg. Der hohe Endurolenker verspricht außerdem viel Sicherheit, ist aber gerade schmal genug, um noch zwischen Autokolonnen hindurch zu passen. Trotzdem ist die kleine Italienerin nicht perfekt. Das Fahrwerk ist bei schneller Fahrweise zu weich, die Lastwechselreaktioin des Motors ist zu grob und das Getriebe zickt bei hoher Drehzahl auch gerne. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit der Scrambler Urban Enduro jedoch ein Retro-Bike, das auch abseits der Straße eine gute Figur macht.
- attraktiver Preis
- komfortable Ergonomie
- stylische Optik
- agiles, leichtes Handling
- gute Stabilität
- kultivierter Zweizylindermotor
- Display bei direkter Sonneneinstrahlung schwer ablesbar
- wenig Soziuskomfort auf Langstrecken
- kleiner Tank erfordert häufige Tankstopps
- Fahrwerk bei schlechten Straßenverhältnissen unterdämpft
- charakteristischer Motor
- hoher Endurolenker
- begrenzte Offroad-Tauglichkeit
- eigenständige Optik
- weiches Fahrwerk
- hakeliges Getriebe
- Lastwechselreaktion zu stark