Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2012 vs. Moto Guzzi V9 Bobber 2017
Bewertung
Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2012 vs. Moto Guzzi V9 Bobber 2017 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight mit ihrem Motor und einem Hubraum von 1.202 Kubik steht die Moto Guzzi V9 Bobber mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit 853 Kubik gegenüber.
Die V9 Bobber setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 40 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Zweikolben-Zange und hinten eine Einkolben-Zange. Die Moto Guzzi vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der V9 Bobber Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 710 Millimeter. Die Moto Guzzi V9 Bobber ist von Radachse zu Radachse 1.480 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter.
In den Tank der Sportster XL 1200X Forty-Eight passen 7,95 Liter Sprit. Bei der V9 Bobber sind es 15 Liter Tankvolumen.
Von der Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight gibt es aktuell 21 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Moto Guzzi V9 Bobber sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die Harley-Davidson gibt es aktuell 86 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Moto Guzzi wurde derzeit 24 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2012 |
Moto Guzzi V9 Bobber 2017 |
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Motor und Antrieb | ||
Kühlung | Luft | Öl-Luft |
Hubraum | 1202 ccm | 853 ccm |
Bohrung | 88,9 mm | 84 mm |
Hub | 96,8 mm | 77 mm |
Leistung | 67 PS | 55 PS |
U/min bei Leistung | 3200 U/min | 6250 U/min |
Drehmoment | 98 Nm | 62 Nm |
Verdichtung | 9,7 | 10,5 |
Antrieb | Riemen | Kardan |
Motorbauart | V längs | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 2 | |
U/min bei Drehmoment | 3000 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Einscheiben | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bauart | Scheibe | |
Durchmesser | 260 mm | |
Marke | Brembo | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 130 mm |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 16 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2255 mm | 2134 mm |
Radstand | 1520 mm | 1480 mm |
Sitzhöhe von | 710 mm | 775 mm |
Gewicht fahrbereit | 260 kg | |
Tankinhalt | 7,95 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reifenhöhe vorne | 90 % | |
Breite | 722 mm | |
Höhe | 1110 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 200 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Sucht man im Lexikon das Wort Bobber, wird wahrscheinlich ein Bild der Harley-Davidson 48 auftauchen. In unserem Vergleich ist sie dank der langen Sportster-Historie und cleverem Marketing wahrscheinlich das authentischste Bike der vier Test-Motorräder. Und dabei ist sie die Einzige, die die Bezeichnung “Bobber” nicht im Namen trägt - denn das hat sie gar nicht nötig. An ihr wurde nichts weichgespült, um Komfort-verwöhnte Kundinnen und Kunden glücklich zu machen. Im Stand vibriert das Motorrad und das Getriebe gibt bei jedem Gangwechsel ein lautes „Klunk“ von sich. Die Harley-Davidson 48 ist roh, kompromisslos und einfach oldschool – und cool. Bei anderen Herstellern undenkbar, bei Harley-Davidson normal – dank cleverem Marketing! Trotzdem fährt sich die Forty-Eight wie ein relativ modernes Motorrad. Der V2 hat mächtigen Druck, mit dem die Bremsen problemlos klarkommen. Auch wenn das Fahrwerk auf Komfort ausgelegt ist, waren wir überrascht, wie sportlich sich die Sportster durch kurviges Gelände bewegen lässt.
Die V9 Bobber ist ein absolut authentisches Modell - sowohl als Moto Guzzi als auch als Bobber. Denn der typische, längs verbaute V2-Motor mit den schräg nach oben ragenden Zylindern wird stolz zur Schau getragen und dominiert die minimalistische Linie, die einen Bobber nun mal ausmachen sollte. Besonders gelungen wirkt das kleine und breite Vorderrad, optisch als auch im engeren Kurvengewirr. Der Motor hebt sich mit seinen 55 PS zwar nicht allzu sehr von der V7-Reihe ab, dank des niedrigen Gewichts von nur 200 Kilo steht einer flotten Fahrweise aber nichts im Weg. Die Sitzposition entspricht ebenfalls dem Bobber-Stil - sportlich aufrecht kann man die Fahrt auf der edlen und dafür gar nicht mal so teuren Maschine genießen.
- Sehr gelungene Optik, erhältlich in vier Lackierungen
- Cooler Peanut-Tank
- Authentischer Auftritt
- Charaktervolle Eigenschaften
- Wenig Schräglagenfreiheit
- Harte Schaltung
- Sehr geringe Reichweite durch kleinen Tank
- Eigenwillige Blinkerbetätigung
- coole Optik
- kultivierter Motor
- authentischer Auftritt
- gut dosierbare Bremsen mit unauffälligem ABS
- Traktionskontrolle
- vergleichsweise günstig
- ordentliche Schräglagenfreiheit
- wartungsarmer Kardanantrieb
- der Motor könnte etwas stärker sein