Ducati XDiavel 2016 vs. Yamaha V-MAX 2012
Bewertung
Ducati XDiavel 2016 vs. Yamaha V-MAX 2012 - Vergleich im Überblick
Der Ducati XDiavel mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.262 Kubik steht die Yamaha V-MAX mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 1.679 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der V-MAX von 167 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 129 Nm Drehmoment bei 5.000 Umdrehungen bei der XDiavel.
Bei der XDiavel federt vorne eine Telegabel Upside-Down mit 50 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die V-MAX setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt XDiavel auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 240 / 45 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der V-MAX Reifen in den Größen 120/70-18 vorne und 200/50-18 hinten.
Der Radstand der Ducati XDiavel misst 1.615 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 755 Millimeter. Die Yamaha V-MAX ist von Radachse zu Radachse 1.700 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 775 Millimeter.
In den Tank der XDiavel passen 18 Liter Sprit. Bei der V-MAX sind es 15 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati XDiavel gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha V-MAX sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 138 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 122 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati XDiavel 2016 |
Yamaha V-MAX 2012 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1262 ccm | 1679 ccm |
Bohrung | 106 mm | 90 mm |
Hub | 71,5 mm | 66 mm |
Leistung | 156 PS | 199 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 128,9 Nm | 166,8 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13 | 11,3 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 56 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kardan |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 5 |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 60 Grad | |
Nachlauf | 130 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 50 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 110 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
Reifenbreite hinten | 240 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 45 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1615 mm | 1700 mm |
Sitzhöhe von | 755 mm | 775 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 220 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 247 kg | |
Tankinhalt | 18 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2395 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1190 mm | |
Gewicht fahrbereit | 310 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Während die Ducati Diavel vorrangig durch ihren brachialen Auftritt das Interesse weckte, können nun sowohl die XDiavel als auch die noch besser ausgestattete XDiavel S mit einer hinreißenden Optik bestechen. Motor, Bremsanlage und Fahrwerksabstimmung können und wollen ihre sportliche Seite gar nicht leugnen, zusammen mit verschiedenen Riding Modes, der verstellbaren Traktionskontrolle und sogar einer Launch Control stellt die XDiavel das Renngerät unter den Cruisern dar.
Die große Vmax von Yamaha ist ein einzigartiges Motorrad. Das gilt für die technische Seite, mit dem größten V4-Motor in einem Motorrad aller Zeiten, als auch für die emotionale Seite des Vmax-Fahrens. Nur wenig Motorräder können so brachialen Druck in jeder Fahrsituation bieten, noch weniger davon sind Cruiser. Ihr störrisches Einlenkverhalten stört den Fahrspaß zwar, die Sitzposition ist recht eingeengt und der Klang dürfte ruhig mehr auf den massiven Hubraum verweisen, doch der Vortrieb macht süchtig. Die Vmax 1700 ist definitiv ein Nischenprodukt, aber auch ein absolut ehrfurchtgebietendes, einzigartiges Zweirad.
- potenter DVT-Motor
- bequeme Sitzposition
- verstellbare Fußrastenanlage
- hinreißende Optik
- kräftige Bremsen
- sensibel ansprechende Federelemente
- Motor ruckelt bei niedrigen Drehzahlen
- straffes Fahrwerk
- hoher Preis
- Sehr leistungsfähiger V4-Motor, mit irre viel Drehmoment in jeder Situation
- Gut gedämpftes Fahrwerk
- Schöne Verarbeitung
- Sehr potente Bremsen
- Hoher Treibstoffkonsum
- Sitzposition eher eingeengt mit breiter Beinspreizung
- Einlenkverhalten der gebrauchten Testmaschine extrem störrisch
- Fahrwerk kann Bewegungen in Schräglage nicht vollends unterdrücken
- Klang des mächtigen V4 könnte wahrnehmbarer sein