Ducati Panigale V4 Superleggera 2022 vs. KTM 1190 Adventure 2013
Bewertung
Ducati Panigale V4 Superleggera 2022 vs. KTM 1190 Adventure 2013 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 Superleggera mit ihrem 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die KTM 1190 Adventure mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 1.195 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 224 PS bei 15.250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 150 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1190 Adventure von 125 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 116 Nm Drehmoment bei 11.750 Umdrehungen bei der Panigale V4 Superleggera.
Bei der Panigale V4 Superleggera federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Federbein von Öhlins. Die 1190 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 Superleggera auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 1190 Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 Superleggera misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die KTM 1190 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.560 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 860 Millimeter.
In den Tank der Panigale V4 Superleggera passen 16 Liter Sprit. Bei der 1190 Adventure sind es 23 Liter Tankvolumen.
Für die Ducati gibt es aktuell 10 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 127 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 Superleggera 2022 |
KTM 1190 Adventure 2013 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 998 ccm | 1195 ccm |
Bohrung | 81 mm | 105 mm |
Hub | 48,4 mm | 69 mm |
Leistung | 224 PS | 150 PS |
U/min bei Leistung | 15250 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 116 Nm | 125 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11750 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 14 | 12,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Einspritzdüsen pro Zylinder | 2 | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Trocken, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Taktung | 4-Takt | |
Zündung | Doppelzündung | |
Antrieb | Kette | |
Chassis | ||
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | TiN-Beschichtung | |
Marke | Öhlins | WP |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Marke | Öhlins | WP |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Festsattel |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 170 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1480 mm | 1560 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 860 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 159 kg | |
Tankinhalt | 16 l | 23 l |
Reichweite | 200 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 185 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 8 l/100km | |
Gewicht fahrbereit | 212 kg | |
Führerscheinklassen | A | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Das Motorrad ist jedenfalls mit seinem Preis von 100.000€ nicht gerade ein Schnäppchen, allerdings aus technischer Sicht seinen Preis wert. Diese Erkenntnis hat man aber erst, wenn man weiß, was Motorrad Rennsport kostet und man schon einmal selber ein Bike für die Rennstrecke aufgebaut hat. Ich jedenfalls habe als leidenschaftlicher Racer jede Runde damit genossen und würde sofort wieder aufsteigen.
Die KTM 1190 Adventure ist ein absolutes Universaltalent, kein Anspruch, den sie nicht erfüllt: Sport, Reise, Passstraßen und Gelände bringt sie unter einen Hut. Mit kaum einem anderen "Alleskönner"-Motorrad ist man so schnell - sogar auf der Rennstrecke macht die 1190 Adventure mit ihren 150 PS eine gute Figur. Besonders auf engen Bergstraßen ein unschlagbarer Gipfelstürmer, aber auch bei der täglichen Fahrt in die Arbeit ein angenehmer Begleiter. Mit dabei ist auch ein umfangreiches Elektronik-Paket mit verstellbaren Leistungs-Modi, Traktionskontrolle und sogar ein Schräglagen-ABS ist an Bord.
- hohe Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ohne Verlust von Agilität
- Leistungsentfaltung trotz 234ps sanft und fahrbar
- enorm hohe Transparenz am Vorderrad
- hoher Preis
- Tank- und Rastenergonomie nach wie vor unverändert zur Panigale
- Mehr Knieschluss-Möglichkeit wäre wünschenswert
- Kombiniert Sport mit Komfort
- butterweiches Getriebe
- kraftvoller und gut kontrollierbarer Motor
- ausgezeichnete Sitzposition
- handliches Fahrwerk
- ausgereifte Elektronik
- Schräglagen-ABS
- Motor ruckelt etwas unter 3000 Touren
- anders als bei der Vorgängerin eine nicht mehr ganz so eigenständige Optik
- Sanftes Gleiten ist nicht ihre Stärke