Ducati Panigale V4 2021 vs. Aprilia RSV4 RR 2021
Bewertung
Ducati Panigale V4 2021 vs. Aprilia RSV4 RR 2021 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.103 Kubik steht die Aprilia RSV4 RR mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit 1.099 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 von 124 Newtonmeter bei 10.000 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 115 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der RSV4 RR.
Bei der Panigale V4 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die RSV4 RR setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Sachs mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 misst 1.469 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Aprilia RSV4 RR ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 201 kg ist die Aprilia ähnlich schwer wie die Ducati mit 198 kg.
In den Tank der Panigale V4 passen 16 Liter Sprit. Bei der RSV4 RR sind es 18 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Panigale V4 gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia RSV4 RR sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 260 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 158 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 2021 |
Aprilia RSV4 RR 2021 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | V |
Grad | 90 | 65 |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1103 ccm | 1099 ccm |
Bohrung | 81 mm | |
Hub | 53,5 mm | |
Leistung | 214 PS | 217 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 13000 U/min |
Drehmoment | 124 Nm | 115 Nm |
U/min bei Drehmoment | 10000 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 14 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | |
Lenkkopfwinkel | 65,5 Grad | |
Nachlauf | 100 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | Sachs |
Durchmesser | 43 mm | 43 mm |
Federweg | 120 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Sachs | Sachs |
Federweg | 130 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | 330 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial, Monoblock |
Marke | Brembo | Brembo |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 220 mm |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1469 mm | 1420 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 840 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 175 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 198 kg | 201 kg |
Tankinhalt | 16 l | 18 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 107 db | 96 db |
Länge | 2055 mm | |
Breite | 735 mm | |
Höhe | 1150 mm | |
Reichweite | 269 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 156 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6,67 l/100km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Das Fazit fällt mir sehr leicht. Ducati hat ein „schon fast perfektes Motorrad“ noch besser gemacht, ohne dabei irgendwas ins Negative zu verändern. Obwohl das Fahren auf der Straße mit dieser radikalen Verkleidung wohl schon für Aufsehen sorgt und der ein oder andere Fahrer das wohl unangenehm findet, fühlt er sich mit ihr auf der Rennstrecke hingegen ersichtlich wohler. Man bekommt ein Motorrad „out of the box“, welches einem Superbike WM Motorrad mehr ähnelt denn je. Ich glaube außerdem, dass der V4 2018er Besitzer mit der 2020er Version durchaus in der Lage ist, seine Rundenzeiten zu verbessern. Mein Tipp: Wenn man dafür Sorge trägt, den Tank zu vergrößern oder griffiger zu machen, könnte man noch mehr mit seinem Rumpf übers Zentrum fahren.
Die Aprilia sticht durch ihren sonoren V4-Sound einzigartig aus der Menge heraus, klingt eher nach Zweizylinder als nach kreischendem Reihen-Vierer. Man fühlt sich auf der RSV4 RR sofort wohl und kann auf Anhieb ordentliche Schräglagen fahren, ohne sich herantasten zu müssen. Vom Handling her ist sie sehr angenehm, obwohl man auf ihr ziemlich hoch thront. Für große Fahrer ist sie etwas zu kompakt. Gegenüber der Vorgängerin ist sie einfacher zu fahren, gleichzeitig aber deutlich stärker und schneller. Sie punktet vor allem am Kurveneingang mit tollem Feedback vom Vorderrad.
- Clevere Elektronik
- Spürbares Upgrade zum Vorjahresmodell
- Zugänglicher als je zuvor
- Tank ist ergonomisch gesehen zu klein
- Geradeauslauf ab 250km/h bei Nässe
- kompakter und äußerst kräftiger V4-Motor
- sehr charakterstark
- stabiles Chassis
- eigenständige Optik
- Traktionskontrolle, Leistungsmodi
- für große Fahrer etwas klein
- sehr steife Auslegung