Ducati Multistrada V4 RS 2024 vs. Suzuki Hayabusa 2009
Bewertung
Ducati Multistrada V4 RS 2024 vs. Suzuki Hayabusa 2009 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Multistrada V4 RS mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.103 Kubik steht die Suzuki Hayabusa mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.340 Kubik gegenüber. Die Ducati bietet mit 180 PS bei 12.250 Umdrehungen einen spürbaren Unterschied im Vergleich zur Suzuki mit 145 PS bei 9.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Hayabusa von 155 Newtonmeter bei 7.200 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 118 Nm Drehmoment bei 9.500 Umdrehungen bei der Multistrada V4 RS.
Bei der Multistrada V4 RS federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Öhlins mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Öhlins. Die Hayabusa setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Multistrada V4 RS auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Hayabusa Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Multistrada V4 RS misst 1.592 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 840 bis 860 Millimeter. Die Suzuki Hayabusa ist von Radachse zu Radachse 1.485 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
In den Tank der Multistrada V4 RS passen 22 Liter Sprit. Bei der Hayabusa sind es 21 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Multistrada V4 RS gibt es aktuell 6 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki Hayabusa sind derzeit 15 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 37 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 14 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Multistrada V4 RS 2024 |
Suzuki Hayabusa 2009 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | |
Hubraum | 1103 ccm | 1340 ccm |
Bohrung | 81 mm | 81 mm |
Hub | 53,5 mm | 65 mm |
Leistung | 180 PS | 145 PS |
U/min bei Leistung | 12250 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 118 Nm | 155 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9500 U/min | 7200 U/min |
Verdichtung | 14 | 12,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Trocken, Antihopping | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | Twin-Spar |
Lenkkopfwinkel | 64,25 Grad | |
Nachlauf | 120 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | TiN-Beschichtung | |
Marke | Öhlins | |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 170 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Öhlins | |
Federweg | 170 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Radar-Tempomat, Ride by Wire, Schaltassistent, Schaltassistent mit Blipper, Tempomat, Totwinkel-Assistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1591,99 mm | 1485 mm |
Sitzhöhe von | 840 mm | 805 mm |
Sitzhöhe bis | 860 mm | |
Tankinhalt | 22 l | 21 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 301 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 170 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 7,3 l/100km | |
Länge | 2195 mm | |
Breite | 740 mm | |
Höhe | 1170 mm | |
Gewicht fahrbereit | 260 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, Keyless System, Kurvenlicht, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Als jemand, der sportliche Allrounder mag, war ich von der Multistrada Pikes Peak beeindruckt, als ich sie vor einem Jahr auf der Rennstrecke in Modena fuhr, aber mit der RS hat Ducati die Grenzen des Machbaren bei einer Crossover-Maschine erweitert. Ein V4 mit 192 PS in einem Fahrwerk, das viele Qualitäten der exzellenten Streetfighter und Panigale besitzt, gemischt mit der Vielseitigkeit der Multistrada, ergibt eine berauschende Mischung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie, zumindest für mich, die bestaussehende Multistrada der Serie ist. Ja, sie ist teuer, aber sie ist auch exotisch. Wie oft, frage ich mich, haben sich Panigale-Besitzer schon nach etwas mehr Komfort, Reichweite oder Praktikabilität gesehnt? Nun, abgesehen von ein paar unbedeutenden Zehntelsekunden bei der Rundenzeit auf der Rennstrecke, ist das hier das Motorrad. Es wird Europa genauso leicht aufmischen wie es sich in der schnellen Trackday-Gruppe behaupten wird. Wer braucht das? Ich schon, und ich vermute, viele andere auch. Ich finde es toll, dass Ducati mutig und kühn genug war, etwas zu entwickeln, das gleichzeitig so praktisch und so verrückt ist.
Die Hayabusa ist eine absolute Legende, das erste Serienmotorrad, das über 300 km/h gelaufen ist, kann man nicht als Nebensache abtun. Mit der neuen Busa hat Suzuki allerdings die Zeichen der Zeit erkannt, das aktuelle Modell ist mit seiner umfangreichen Elektronik-Ausstattung samt Tempomat in Serie ein ausgezeichneter Hyper-Tourer. Die Ergonomie ist immer noch sportlich orientiert, allerdings sitzt man gut integriert in der Maschine und genießt dadurch auch einen guten Windschutz. Die Bremsen sind standfest, das Handling geht in Ordnung und das Fahrwerk herrlich stabil und ausgereift. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich der riesige 1340 Kubik Reihen-Vierzylindermotor, der schon alleine mit seinen 190 PS beeindruckt. Noch besser ist aber das Drehmoment von maximal 150 Newtonmeter, das gefühlt bereits ab Standgas zur Verfügung steht. An Souveränität ist dieses Triebwerk also kaum zu überbieten!
- kräftiger Vortrieb
- umfangreiches Elektronikpaket
- hochwertige Fahrwerks- und Bremskomponenten
- sportliches Handling
- gute Allround-Fähigkeiten
- hoher Verbrauch
- herrlicher Motor, an Souveränität kaum zu überbieten
- vorderradorientierte, aber noch bequeme Sitzposition
- Kurven-ABS
- schräglagenabhängige Traktionskontrolle
- volles Elektronik-Paket
- Tempomat Serie
- standfeste Bremsen
- ausgereiftes Fahrwerk
- kein Schnäppchen
- Optik muss man mögen
- hohes Gewicht