Ducati Multistrada 1200 S 2013 vs. Moto Morini X-Cape 2022
Bewertung
Ducati Multistrada 1200 S 2013 vs. Moto Morini X-Cape 2022 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Multistrada 1200 S mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.198 Kubik steht die Moto Morini X-Cape mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 649 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 150 PS bei 9.250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Moto Morini mit 60 PS bei 8.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der Multistrada 1200 S von 125 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 56 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der X-Cape.
Bei der Multistrada 1200 S federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Federbein von Sachs. Die X-Cape setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Moto Morini vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 255 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Multistrada 1200 S auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der X-Cape Reifen in den Größen 110/80-19 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Multistrada 1200 S misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Moto Morini X-Cape ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 820 bis 845 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 213 kg ist die Moto Morini etwas schwerer als die Ducati mit 206 kg.
In den Tank der Multistrada 1200 S passen 20 Liter Sprit. Bei der X-Cape sind es 18 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Multistrada 1200 S gibt es aktuell 5 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Moto Morini X-Cape sind derzeit 11 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Multistrada 1200 S 2013 |
Moto Morini X-Cape 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | Desmodromik, DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1198,4 ccm | 649 ccm |
Bohrung | 106 mm | 83 mm |
Hub | 67,9 mm | 60 mm |
Leistung | 150 PS | 60 PS |
U/min bei Leistung | 9250 U/min | 8250 U/min |
Drehmoment | 124,5 Nm | 56 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7500 U/min | 7000 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 11,3 |
Antrieb | Kette | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Sachs | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Sachs | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Technologie | radial | |
Durchmesser | 298 mm | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Durchmesser | 255 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2200 mm | 2190 mm |
Höhe | 1480 mm | 1390 mm |
Radstand | 1530 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 820 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 206 kg | 213 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 234 kg | |
Tankinhalt | 20 l | 18 l |
Führerscheinklassen | A | |
Breite | 905 mm | |
Sitzhöhe bis | 845 mm | |
Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Multistrada erfordert Kompromissbereitschaft, die durch die herrlichen Fahrleistungen aus dem 150 PS-Motor und das exklusive Flair, das eine Ducati nun mal verbreitet, vielfach wettgemacht wird. Wer eine gemütliche Sänfte für tausende Kilometer auf amerikanischen Highways sucht, sollte die Ducati Multistrada 1200 S lieber in Ruhe lassen.
Kawa 650er Twin-Motor, eine entspannte Ergonomie, voll einstellbares Fahrwerk und viele elektronische Features - am Papier macht die Moto Morini X-Cape einen vielversprechenden Eindruck. In der Realität hat sie aber leider einige Problemzonen. Allem voran der zahnlose, doch stark vibrierende Motor und das hohe Gewicht. Mit viel Liebe und Modellpflege könnten die Mankos der X-Cape sicher noch behoben werden, doch bis dahin ist sie eher nur was für eingefleischte Fans der italienischen Marke und Liebhaber von Exoten.
- Brachiale Kraftentfaltung - allerdings mit Einstellmöglichkeiten
- unnachahmlicher Sound
- effiziente Kurvengänge.
- Unwirsche Abbeutelung bei ganz niedrigen Drehzahlen - interessant bei engen Ecken
- schwache Hinterradbremse.
- Entspannte Sitzposition
- Niedrige Sitzhöhe
- Gute Ausstattung für die Klasse
- Voll einstellbare Gabel
- Hochfrequente Vibrationen unter Last
- Federbein neigt zum Schwingen und Schaukeln
- Eigenwillige Ergonomie
- Sehr hohes Fahrzeuggewicht