CFMOTO 650GT 2021 vs. KTM 790 Adventure 2020
Bewertung
CFMOTO 650GT 2021 vs. KTM 790 Adventure 2020 - Vergleich im Überblick
Der CFMOTO 650GT mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 649 Kubik steht die KTM 790 Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubik gegenüber.
Bei der 650GT federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die 790 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der CFMOTO vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 650GT auf Schlappen mit den Maßen 120 / 60 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 790 Adventure Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Die KTM 790 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.509 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 830 bis 850 Millimeter.
In den Tank der 650GT passen 19 Liter Sprit. Bei der 790 Adventure sind es 20 Liter Tankvolumen.
Von der CFMOTO 650GT gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 790 Adventure sind derzeit 27 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
CFMOTO 650GT 2021 |
KTM 790 Adventure 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 649 ccm | 799 ccm |
Leistung | 56,5 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 8250 U/min | 8000 U/min |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Zündung | ECU | |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Schmierung | Druckumlauf | |
Bohrung | 88 mm | |
Hub | 65,7 mm | |
Drehmoment | 88 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 6600 U/min | |
Verdichtung | 12,7 | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 200 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | |
Federweg | 200 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | Wave | radial |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 60 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2100 mm | |
Breite | 784 mm | |
Höhe | 1340 mm | |
Sitzhöhe von | 795 mm | 830 mm |
Gewicht trocken | 226 kg | |
Tankinhalt | 19 l | 20 l |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 351 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 125 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,4 l/100km | |
Radstand | 1509 mm | |
Sitzhöhe bis | 850 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED Tagfahrlicht, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wie viel Luxus braucht man eigentlich auf einem modernen Touring-Bike? Nun, wenn es nach CF-Moto geht, nicht allzu viel, um trotzdem ein gutes Motorrad für die Reise zu haben. Die Sitzposition auf der 650 GT ist ergonomisch gelungen, kann also auch auf weiten Strecken gefallen und der vergleichsweise schwache Motor dreht wenigstens agil hoch, wodurch es einem auch nicht wirklich an Leistung mangelt. Lediglich zwei Fahrmodi (die sich nicht allzu stark voneinander unterscheiden), ein herkömmliches ABS und ein stufenlos, ohne Werkzeug höhenverstellbarer Windschild müssen also als „Komfort-Features“ reichen - und tun es eigentlich auch. Nur das Fahrwerk muss sich tatsächlich Kritik gefallen lassen, in Kurven schaukelt es sich doch mehr auf, als es der sportliche Rest der Maschine verdient hätte.
Die KTM ist in meinen Augen die sportlichste aller Mittelklasse-Reiseenduros. Wer auf der Suche nach einer Tourenmaschine ist, die brutal flott auf Straße und Gelände beherrscht, der wird hier fündig. Gleichzeitig aber bieten Fahrwerk und Motor ausreichend Komfort und gute Manieren, um den Fahrer auch auf längeren Verbindungsetappen nicht in den Wahnsinn zu treiben.
- angenehme Sitzposition
- agiler Motor
- gut ablesbares TFT-Farbdisplay
- angemessene Bremsperformance
- höhenverstellbarer Windschild
- etwas schwammiges Fahrwerk
- kaum Komfort-Features
- Motor mit Manieren UND Charakter
- Enorm hohe Fahrwerksstabilität
- Bremsen ohne Tadel
- Gewaltige Offroad-Fähigkeiten
- Niedriger Durchschnittsverbrauch
- Unschöne Aufpreispolitik
- Originalsitzbank nicht optimal geformt