BMW R nineT Scrambler 2017 vs. Indian Scout Bobber 1131 2019
Bewertung
BMW R nineT Scrambler 2017 vs. Indian Scout Bobber 1131 2019 - Vergleich im Überblick
Der BMW R nineT Scrambler mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Indian Scout Bobber 1131 mit ihrem V 2-Zylinder-Motor mit 1.133 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R nineT Scrambler von 116 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 98 Nm Drehmoment bei 5.900 Umdrehungen bei der Scout Bobber 1131.
Bei der R nineT Scrambler federt vorne eine Telegabel konventionell mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein. Die Scout Bobber 1131 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und. Die Indian vertraut vorne auf eine Einzelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt R nineT Scrambler auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 19 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scout Bobber 1131 Reifen in den Größen 130/90-16 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der BMW R nineT Scrambler misst 1.527 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Indian Scout Bobber 1131 ist von Radachse zu Radachse 1.562 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 643 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 257 kg ist die Indian viel schwerer als die BMW mit 220 kg.
In den Tank der R nineT Scrambler passen 17 Liter Sprit. Bei der Scout Bobber 1131 sind es 125 Liter Tankvolumen.
Für die BMW gibt es aktuell 193 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Indian wurde derzeit 4 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R nineT Scrambler 2017 |
Indian Scout Bobber 1131 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | Öl-Luft | |
Hubraum | 1170 ccm | 1133 ccm |
Bohrung | 101 mm | 99 mm |
Hub | 73 mm | 73 mm |
Leistung | 110 PS | 94 PS |
U/min bei Leistung | 7750 U/min | |
Drehmoment | 116 Nm | 98 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 5900 U/min |
Verdichtung | 12 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Trocken | |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 61,5 Grad | |
Nachlauf | 110,6 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 125 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Paralever | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
Aufnahme | Umlenkung | |
Federweg | 140 mm | |
Material | Stahl | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 16 Zoll |
Reifenbreite hinten | 170 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2175 mm | 2311 mm |
Breite | 880 mm | 880 mm |
Radstand | 1527 mm | 1562 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 643 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | 257 kg |
Tankinhalt | 17 l | 125 l |
Führerscheinklassen | A | |
Höhe | 1207 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 247 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Es macht eigentlich keinen Sinn, herausfinden zu wollen, warum die R nineT so beliebt ist, das Konzept passt offensichtlich ausgezeichnet in die heutige Zeit. Auch die BMW R nineT Scrambler funktioniert ausgezeichnet, vertraut sie doch auf das gleiche, "alte" Boxer-Triebwerk mimt Luftkühlung, das BMW auf wundersame Weise ohne Einbußen bei Performance und Charakter die Euro4-Tauglichkeit anerzogen hat. Das Fahrwerk ist weicher, der Radstamd länger und die Ausstattung spartanischer - unter dem Decknamen Scrambler geht das aber voll in Ordnung, immerhin steht gemütliches Fahren im Vordergrund. Der optionale Einmann-Sattel ist zwar etwas hart geraten, unbequem ist die R nineT Scrambler aber keinesfalls, vor allem die Sitzposition überzeugt voll und ganz. Wer also mit weniger Ausstattung, Stahl statt Alu und einfacheren Federelementen leben kann, spart mit der Scrambler eine Menge Geld - das er dann am besten in insdividuelles Customizing investiert!
Der Indian Scout Bobber ist ein Motorrad, das mit einem mächtigen Auftritt und modernen Tugenden überzeugt. Während die Optik die Geister scheidet, verführt die Indian mit ihrem kraftvollen V2 Aggregat die gesamte Testcrew des Bobber Vergleichs 2018. Dank ihrer niedrigen Sitzhöhe und dem gutmütigen Fahrverhalten kann sie als einsteigerfreundlich beschrieben werden, auch wenn sie vollgetankt 255 Kilogramm auf die Waage bringt. Einzig die begrenzte Schräglagenfreiheit bremst die Fahrfreude, doch selbst schleifende Fußrasten können für intensive Glücksmomente sorgen.
- Boxer-Motor mit Charakter - Vibrationen, Power und Sound inbegriffen. Trotzdem Euro4-tauglich
- komfortables Fahrwerk
- angenehme Sitzposition
- kräftige Bremsen
- coole Optik
- viel günstiger als R nineT
- ziemlich harter Sattel
- spartanische Armaturen, in der Basis ohne Drehzahlmesser und Ganganzeige
- kräftiger Motor
- starker Durchzug
- geschmeidiges Getriebe
- bequeme Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- begrenzte Schräglagenfreiheit