BMW R nineT Scrambler 2016 vs. Ducati Scrambler Icon 2015
Bewertung
BMW R nineT Scrambler 2016 vs. Ducati Scrambler Icon 2015 - Vergleich im Überblick
Der BMW R nineT Scrambler mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Ducati Scrambler Icon mit ihrem 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R nineT Scrambler von 119 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 68 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Icon.
Bei der R nineT Scrambler federt vorne eine Telegabel konventionell mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser. Die Scrambler Icon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt R nineT Scrambler auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 170 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Icon Reifen in den Größen 110/80-18 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW R nineT Scrambler misst 1.527 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Ducati Scrambler Icon ist von Radachse zu Radachse 1.445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 220 kg ist die BMW massiv schwerer als die Ducati mit 186 kg.
In den Tank der R nineT Scrambler passen 17 Liter Sprit. Bei der Scrambler Icon sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R nineT Scrambler gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Scrambler Icon sind derzeit 24 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 113 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 41 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R nineT Scrambler 2016 |
Ducati Scrambler Icon 2015 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Boxer | |
| Zylinderzahl | 2 | 2 |
| Taktung | 4-Takt | |
| Ventile pro Zylinder | 4 | 2 |
| Kühlung | Öl-Luft | Luft |
| Hubraum | 1170 ccm | 803 ccm |
| Bohrung | 101 mm | 88 mm |
| Hub | 73 mm | 66 mm |
| Leistung | 110 PS | 75 PS |
| U/min bei Leistung | 7750 U/min | 8250 U/min |
| Drehmoment | 119 Nm | 68 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 5750 U/min |
| Verdichtung | 12 | 11 |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Trocken | |
| Antrieb | Kardan | Kette |
| Ganganzahl | 6 | |
| A2-Drosselung möglich | nein | |
| Ventilsteuerung | Desmodromik | |
| Chassis | ||
| Rahmen | Stahl | Stahl |
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Lenkkopfwinkel | 61,5 Grad | |
| Nachlauf | 110,6 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 125 mm | |
| Marke | Kayaba | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Paralever | |
| Federweg | 140 mm | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Marke | Kayaba | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Technologie | radial | radial |
| Kolben | Vierkolben | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 265 mm | |
| Kolben | Einkolben | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 110 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 80 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 170 mm | 180 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2175 mm | 2100 mm |
| Breite | 880 mm | 845 mm |
| Radstand | 1527 mm | 1445 mm |
| Sitzhöhe von | 820 mm | 790 mm |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | 186 kg |
| Tankinhalt | 17 l | 13,5 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
| Höhe | 1150 mm | |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 170 kg | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Es macht eigentlich keinen Sinn, herausfinden zu wollen, warum die R nineT so beliebt ist, das Konzept passt offensichtlich ausgezeichnet in die heutige Zeit. Auch die BMW R nineT Scrambler funktioniert ausgezeichnet, vertraut sie doch auf das gleiche, "alte" Boxer-Triebwerk mimt Luftkühlung, das BMW auf wundersame Weise ohne Einbußen bei Performance und Charakter die Euro4-Tauglichkeit anerzogen hat. Das Fahrwerk ist weicher, der Radstamd länger und die Ausstattung spartanischer - unter dem Decknamen Scrambler geht das aber voll in Ordnung, immerhin steht gemütliches Fahren im Vordergrund. Der optionale Einmann-Sattel ist zwar etwas hart geraten, unbequem ist die R nineT Scrambler aber keinesfalls, vor allem die Sitzposition überzeugt voll und ganz. Wer also mit weniger Ausstattung, Stahl statt Alu und einfacheren Federelementen leben kann, spart mit der Scrambler eine Menge Geld - das er dann am besten in insdividuelles Customizing investiert!
Mit der Scrambler hat Ducati eine Maschine an den Start geschoben, die im angestammten Retro-Revier schwer vollstrecken wird. Weil sie nicht nur wahnsinnig fesch ist, sondern auch im Sinne des Sportes großartig funktioniert.
- Boxer-Motor mit Charakter - Vibrationen, Power und Sound inbegriffen. Trotzdem Euro4-tauglich
- komfortables Fahrwerk
- angenehme Sitzposition
- kräftige Bremsen
- coole Optik
- viel günstiger als R nineT
- ziemlich harter Sattel
- spartanische Armaturen, in der Basis ohne Drehzahlmesser und Ganganzeige
- Motor: einfach perfekt, wunderbar in der Gasannahme, lineare Entfaltung, keine Lastwechsel, würdiger Punch von unten
- Fahrwerk: sportlich straff, kein weicher Schlapfen
- Optik: einfach bildschön
- dünner Lenker: ein konifizierter Alu-Lenker wäre optisch ansprechender