BMW F 800 R 2015 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2010
Bewertung
BMW F 800 R 2015 vs. Aprilia Dorsoduro 750 2010 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 800 R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 750 Kubik gegenüber. Die Aprilia bietet mit 92 PS bei 8.750 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur BMW mit 90 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der F 800 R von 86 Newtonmeter bei 5.800 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 82 Nm Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen bei der Dorsoduro 750.
Bei der F 800 R federt vorne eine Telegabel Upside-Down. Die Dorsoduro 750 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten arbeitet ein Monofederbein von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 800 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Dorsoduro 750 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW F 800 R misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790.770.820 Millimeter. Die Aprilia Dorsoduro 750 ist von Radachse zu Radachse 1.505 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 206 kg ist die Aprilia ähnlich schwer wie die BMW mit 202 kg.
In den Tank der F 800 R passen 15 Liter Sprit. Bei der Dorsoduro 750 sind es 11,5 Liter Tankvolumen.
Von der BMW F 800 R gibt es aktuell 20 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia Dorsoduro 750 sind derzeit 3 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 52 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 11 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 800 R 2015 |
Aprilia Dorsoduro 750 2010 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 798 ccm | 750 ccm |
Bohrung | 82 mm | 92 mm |
Hub | 75,6 mm | 56,4 mm |
Leistung | 90 PS | 91,5 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 8750 U/min |
Drehmoment | 86 Nm | 82 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5800 U/min | 4500 U/min |
Verdichtung | 12,0195 | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Motorbauart | V | |
Kühlung | flüssig | |
Starter | Elektro | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Brücken, Motor mittragend | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial | radial |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2145 mm | 2210 mm |
Breite | 860 mm | 905 mm |
Höhe | 1235 mm | |
Radstand | 1520 mm | 1505 mm |
Sitzhöhe von | 790770820 mm | 870 mm |
Gewicht trocken | 177 kg | |
Gewicht fahrbereit | 202 kg | 206 kg |
Tankinhalt | 15 l | 11,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | 200 km/h |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit EURO4-Motor, neuen Fahrmodi, neuen Instrumenten und neuen Farben startet die F 800 R in die neue Saison. Erkennbar ist sie auf den ersten Blick nur an der Endkappe am stattlichen Edelstahlauspuff. Sie ist eines jener ausgewachsenen Motorräder, die trotz einem beachtlichen sportlichen Potenzial für eine maximal breite Benutzergruppe konzipiert wurden. Daher ist sie (gedrosselt) absolut einsteigerfreundlich, kann aber ebenso erfahrenes Publikum begeistern. Etwas pragmatisch bleibt ihr Charakter zwar, doch dafür entschädigt der unverwechselbare, hohle Klang des Reihenzweiers.
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
- starke Bremsen
- aufgewertete Ausstattung
- niedriges Gewicht
- zugängliche Geometrie
- charakteristischer Sound
- etwas pragmatisch
- Spritzigkeit fehlt ein wenig
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
- sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
- gutmütiges Handling
- hochwertiges Bremspaket mit Biss
- ausgewogenes Fahrwerk
- praxisgerechte Wartungsintervalle
- alltagstaugliche Sitzposition
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
- Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
- häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
- aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
- Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
- eingeschränkter Windschutz