BMW F 700 GS 2014 vs. Ducati Scrambler Icon 2015
Bewertung
BMW F 700 GS 2014 vs. Ducati Scrambler Icon 2015 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Ducati Scrambler Icon mit ihrem 2-Zylinder-Motor mit 803 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 700 GS von 77 Newtonmeter bei 5.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 5.750 Umdrehungen bei der Scrambler Icon.
Die Scrambler Icon setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet ein Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die Ducati vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Scrambler Icon Reifen in den Größen 110/80-18 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.562 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Ducati Scrambler Icon ist von Radachse zu Radachse 1.445 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 209 kg ist die BMW viel schwerer als die Ducati mit 186 kg.
In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der Scrambler Icon sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW F 700 GS beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.275 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Ducati Scrambler Icon mit 7.716 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 7 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Ducati Scrambler Icon sind derzeit 20 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 63 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Ducati wurde derzeit 69 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 700 GS 2014 |
Ducati Scrambler Icon 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 798 ccm | 803 ccm |
Bohrung | 82 mm | 88 mm |
Hub | 75,6 mm | 66 mm |
Leistung | 75 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 7300 U/min | 8250 U/min |
Drehmoment | 77 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 5750 U/min |
Verdichtung | 12 | 11 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Ventile pro Zylinder | 2 | |
Ventilsteuerung | Desmodromik | |
Kühlung | Luft | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 18 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2280 mm | 2100 mm |
Breite | 855 mm | 845 mm |
Höhe | 1240 mm | 1150 mm |
Radstand | 1562 mm | 1445 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 790 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 209 kg | 186 kg |
Tankinhalt | 16 l | 13,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Tieferlegung möglich | ja | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 170 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
Mit der Scrambler hat Ducati eine Maschine an den Start geschoben, die im angestammten Retro-Revier schwer vollstrecken wird. Weil sie nicht nur wahnsinnig fesch ist, sondern auch im Sinne des Sportes großartig funktioniert.
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik
- Motor: einfach perfekt, wunderbar in der Gasannahme, lineare Entfaltung, keine Lastwechsel, würdiger Punch von unten
- Fahrwerk: sportlich straff, kein weicher Schlapfen
- Optik: einfach bildschön
- dünner Lenker: ein konifizierter Alu-Lenker wäre optisch ansprechender